Zwar hat es Smartphone-Pionier Apple nie offiziell bestätigt, an der Entwicklung eines eigenen Autos zu sein. Weil in dieses Projekt aber mehr als 5000 Menschen involviert sind, ließ es sich letztendlich schwer verheimlichen – zumal die Testfahrten mit dem selbstfahrenden Auto in den USA angemeldet werden mussten. Im Jahr 2028 könnte das iCar nun Realität werden, berichtet Macwelt – allerdings in einer deutlich weniger bahnbrechenden Ausführung, wie zwischenzeitlich erwartet oder zumindest erhofft worden war.
2021 deutete sich an, dass Apple für sein erstes Auto mit einem erfahrenen Fahrzeughersteller kooperieren könnte. Macwelt erinnert an Gespräche mit Volkswagen und Hyundai, die durchgesickert waren. Nun gibt es aber offenbar neue Entwicklungen, was die Fähigkeiten des Fahrzeuges betrifft. So soll laut Bericht das iCar nicht mehr das Level 4 des autonomen Fahrens beherrschen, sondern sich “laut Bloomberg nun mit Fahrassistenz des Levels 2+ begnügen”. Dabei muss der Fahrer stets die Verkehrssituation im Blick behalten und kontrollieren, das Fahrzeug übernimmt lediglich in fest definierten Situationen eigenständig die Kontrolle – im Vergleich zum vollautomatisierten Fahren ein deutlicher Schritt zurück.
Die Redaktion von Macwelt schließt daraus: “Der Aufsichtsrat hat nach mehreren teuren Jahren die Geduld verloren und verlangt von Apples iCar-Abteilung bis 2028 nun endlich ein fahrfähiges Auto – nur ohne Self Driving.” Allerdings sei anzuzweifeln, dass das Fahrzeug tatsächlich in vier Jahren auf den Markt kommen wird, denn bereits seit neun Jahren werde regelmäßig angekündigt, dass es in jeweils vier Jahren so weit sein könnte.
Es wird zudem davon ausgegangen, dass sich das Fahrzeug preislich um die 100.000 Euro bewegen dürfte – eine Menge Geld für ein Auto, das am Ende vielleicht deutlich weniger kann, als man zunächst erhofft hatte. Zumindest ein völlig eigenes Betriebssystem dürfte es dann haben, schließlich ist Apple in Sachen Software zweifellos sehr versiert.
Quelle: Macwelt – “Kommt 2028 endlich Apples Auto?”