Diese 7 E-Autos waren 2024 in Europa am beliebtesten

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Im vergangenen Jahr haben sich die Verkaufszahlen von Elektroautos im Vergleich zum Vorjahr nur wenig verändert, wobei Deutschland mit seinem großen Auto-, aber schwächelnden Elektroauto-Markt den Schnitt deutlich nach unten zog. 1,3 Millionen Elektroautos wurden auf dem Kontinent 2024 insgesamt neu zugelassen. Nachdem wir kürzlich bereits geschaut hatten, welche Elektroautos in Deutschland 2024 am meisten zugelassen worden sind, schauen wir dieses mal auf ganz Europa.

Diese sieben Modelle waren im vergangenen Jahr am beliebtesten:

7. Platz: VW ID.3

Den Auftakt macht das Kompaktmodell aus dem Hause Volkswagen, dessen Elektroautos gar nicht solche Ladenhüter sind, wie manchmal kolportiert wird. 49.736 VW ID.3 wurden im vergangenen Jahr europaweit zugelassen, etwas mehr als 20.000 davon alleine in Deutschland, wo es sogar zu Platz vier reichte.

6. Platz: Audi Q4 e-tron

Weiter geht es mit dem nächsten Modell aus der VW-Familie. Das E-SUV von Audi (inklusive Sportback-Coupé) wurde europaweit im Jahr 2024 insgesamt 63.313 Mal neu zugelassen. In Deutschland waren es dabei nur knapp 13.000, was hierzulande aber immerhin auch für Platz sechs reichte.

5. Platz: VW ID.4/ID.5

Und nochmal Volkswagen: Noch besser als der Audi verkauften sich die Geschwister-Modelle der Muttermarke. 69.334 Exemplare des E-SUV sowie E-SUV-Coupé wurden europaweit im vergangenen Jahr abgesetzt. In Deutschland reichte es mit 21.611 Zulassungen für Platz drei, europaweit muss sich das Duo zwei Plätze weiter hinten einreihen.

4. Platz: Skoda Enyaq

Der König der VW-Elektroautos ist jedoch das besonders geräumige Modell der tschechischen Tochter Skoda. Der Enyaq, der ebenfalls in einer Coupé-Version erhältlich ist und deren Verkaufszahlen summiert werden, erreichte etwa 70.000 Neuzulassungen. Mit etwas mehr als 25.000 Zulassungen alleine in Deutschland schaffte er es hierzulande sogar auf Rang zwei.

3. Platz: Volvo EX30

Volvo

Auf das Treppchen in Europa schafft es ein Modell, das in Deutschland eine vergleichsweise geringe Rolle spielt, in vielen anderen Ländern aber enorm beliebt ist. Das Kompakt-SUV aus Schweden wurde 2024 europaweit mehr als 72.000 Mal neu zugelassen.

2. Platz: Tesla Model 3

Daniel Krenzer

Auch die E-Limousine von Tesla schafft es in Deutschland nicht in die Top 7, ist europaweit aber sehr beliebt. 97.539 Exemplare wurden im vergangenen Jahr auf dem gesamten Kontinent neu zugelassen.

1. Platz: Tesla Model Y

Tesla

Das toppt nur der eng verwandte E-Crossover des kalifornischen Elektroauto-Herstellers, der auch in Deutschland den Spitzenrang belegt und schon seit einiger Zeit das weltweit beliebteste E-Auto und mitunter sogar das meistverkaufte Auto über alle Antriebsarten hinweg ist. Fast 181.000 Neuzulassungen in Europa im vergangenen Jahr sprechen im Vergleich zur Konkurrenz eine klare Sprache. Und das neu vorgestellte Facelift soll nun an diese Erfolge anknüpfen.

Quelle: EnbW

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Autojoe:

Wurden da etwa die Koreaner mit KIA und HYUNDAI nicht einbezogen, Da wird sich mit den neuen KIA Modellen EV3 und EV9 mit Sicherheit noch einiges auftun? Nicht vergessen HYUNDAI mit überarbeiteten IONIC5 und 6!

brainDotExe:

Das kommt noch hinzu, die Nachfrage nach Kleinwagen und vor allem Kleinstwagen bei Privatleuten ist in Deutschland sehr klein.

Da dominiert die Kompakt- und Mittelklasse.

ID.3 oder vergleichbar gebraucht für max. 15.000€ ist da definitiv ein Punkt wo wir hin müssen, damit die Elektromobilität in der breiten Masse ankommt.

Wolfbrecht Gösebert:

„… realitstisch sind wohl schon heute 50-80%, je nach eigener Einschätzung, in der Lage statt Verbrenner Elektro zu nutzen ohne große Einschränkungen.“

Ja, «lach», „IN DER LAGE“ schon – sie TUN es aber (bislang) nicht in notwendiger Anzahl!

Also: Da muß es dann noch ein wenig „Zuckerli“ (s.o.) geben und „saure Zitronen“ an der Tankstelle :P

Spiritogre:

Die Frage ist aber doch, ob Privatpersonen Interesse an günstigen Neupreis-Autos im Bereich Kleinst- und Kleinwagen haben. Die meisten die ich so kenne kaufen eher gebraucht aber dafür eben eine Nummer größer im Bereich Golf oder Tiguan.

Deswegen zweifle ich auch daran, dass günstige BEV im Stil Inster oder e-C3 so einschlagen und finde das Geheule über VW, dass die mit ID.2 und ID.1 ja vieeeel zu spät seien auch immer so albern.
2024 war der bestverkaufte Kleinwagen in Deutschland der Toyota Aygo auf Rang 36. Eine Nummer größer bei der Polo-Klasse ging es immerhin mit dem Corsa auf Rang 9 los.

D.h. nach meinem Verständnis werden viele Leute erst anfangen BEV im Stil eines ID.3 in großem Maßstab zu kaufen, wenn die im Bereich bis maximal 15.000 Euro, eher darunter, angekommen sind. Was Privatpersonen eher nicht kaufen werden hingegen sind neue Kleinstwagen im Bereich 20.000 bis 25.000 Euro. Das werden eher Firmen wie Pflegedienste oder Pizza-Lieferservice sein.

brainDotExe:

Das größte Hindernis ist und bleibt aber der Kaufpreis, die anderen Punkte sind Nebenschauplätze.

Denn mit einem günstigen Kaufpreis holt man die Eigenheimbesitzer und sonstige Leute mit bereits bestehender Lademöglichkeit ab. Das dürften deutlich über 50% sein.

Gastschreiber:

Richtig, den e-C3, den kleinen, eher günstigeren Citroen.
Und nein, ich setze die Hürde gar nicht so hoch, Elektromobilität funktioniert nicht nach dem Prinzip dusche mich, aber mache mich nicht nass.
Der Strompreis, klar, günstiger geht immer, Plätze, klar, mehr sind besser, aber realitstisch sind wohl schon heute 50-80%, je nach eigener Einschätzung, in der Lage statt Verbrenner Elektro zu nutzen ohne große Einschränkungen.

Wolfbrecht Gösebert:

Zur „E-Auto-muss-günstiger-werden“-Bewegung gehört aber auch:

• Nicht nur der Kauf muss gleich oder günstiger werden als beim Verbrenner,
• auch die „öffentlichen Ladestromkosten“ müssen wieder deutlich „runter“ und
• die Ladeplätze müssen v.a. im Alltag günstiger=häufiger+näher erreichbar werden!

BTW: Du meinst in der Top-10-Liste den „ë-C3“?!

Gastschreiber:

Ich bin gespannt ob die ganzen „E-Auto muss günstiger werden“ Vertreter in 2025 dafür sorgen werden, dass Autos ganz anderer Klassen in der Top10 Liste auftauchen. Also R5, Inster, e-C4 etc.

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