Diese 7 E-Autos haben uns 2024 besonders gut gefallen

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 5 min

Als Fachjournalisten hatten wir auch in diesem sich dem Ende entgegenneigenden Jahr wieder die Chance, viele aktuelle Elektroauto-Modelle testweise fahren zu dürfen. Dabei bemühen wir uns stets, auch mit dem Blick von möglichen Zielgruppen auf das Auto zu blicken, denen wir selbst vielleicht nicht angehören. Aber ganz subjektiv gefallen uns persönlich manche Modelle natürlich besser als andere, auch wenn wir eigentlich (fast) allen Fahrzeugen positive Aspekte abgewinnen können.

Wie schon in unserer Topliste zu 2023 wollen wir auch dieses Jahr wieder vorstellen, welche Fahrzeuge uns als Redaktion im Jahr 2024 ganz subjektiv besonders begeistert haben. Unter der Verlinkung im jeweiligen Titel geht es noch einmal zum Original-Testbericht.

7. Platz: Nio EL6

Kurz hintereinander schauten der ebenfalls lobenswerte Nio ET5 Touring und das gelungene Mittelklasse-SUV EL6 bei uns zum Test vorbei. Als groß, komfortabel und mit viel Stauraum, minimalistischem Design und dem gewissen Bequemlichkeitsfaktor für die Langstrecke beschrieb EAN-Herausgeber Sebastian Henßler den zweitgenannten und schrieb: „In Hinblick auf die Ladegeschwindigkeit sollte er sich noch ein wenig mehr ans Optimum heranwagen. Auch die Navigation benötigt noch ein wenig Nachhilfe.“ In Summe blieb aber ein überwiegend positiver Eindruck.

6. Platz: Tesla Model 3

Auch das Model-3-Facelift Highland schaute dieses Jahr bei uns für einen Test vorbei. Unser Redakteur Daniel Krenzer schrieb in seinem Fazit: „Das Tesla Model 3 ist ein großartiges Elektroauto, an dem sich dennoch die Geister scheiden. Zum einen ist das dem Purismus bedingungslos untergeordnete Bedienkonzept sowie die konsequente Software-Fixierung gewöhnungsbedürftig und könnte manche Kunden abschrecken.“ Besonders mit der Effizienz, dem Raumangebot und den tadellosen Elektroauto-Tugenden wusste der Tesla jedoch zu überzeugen.

5. Platz: VW ID.7 

Vor lauter Untergangsstimmung und Kritik an VW-Elektroautos ging fast ein wenig unter, dass mit dem ID.7 ein sehr gelungenes Elektroauto auch für weitere Strecken aus dem Hause Volkswagen zur Verfügung steht. EAN-Chef Henßler schrieb über die getestete Pro-Variante: „Er hat abgeliefert. Anders kann man es nicht sagen. Zu Recht, wie wir finden, wurde der ID.7 Pro zum German Car of the Year 2024 gewählt. Klar, das ein oder andere Manko (softwareseitig) haben wir durchaus entdeckt. Aber in puncto Komfort, Fahrgefühl und auch Leistung hat der Stromer eine gute Figur abgegeben. Dabei sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen.“

4. Platz: Hyundai Ioniq 5N

Auch wenn wir persönlich kein Fan von Verbrenner-Simulation in Elektroautos sind, müssen wir zugeben: Der 5N macht einfach extrem viel Spaß, und die Simulation von Schaltvorgängen ist überraschend gut gelungen (wenn auch völlig sinnfrei). EAN-Redakteur Daniel Krenzer schrieb: „Gut gefallen hat uns die Vielseitigkeit des 5N, der sowohl absolut irrwitziges Rennbiest und sanft gleitendes Familienauto sein kann. Der Fahrspaß ist enorm, auch wenn der Blick auf die Monatsabrechnung der Ladekarte Tränen in die Augen treiben kann. Der 5N ist kein Elektroauto für jeden, zu auffällig, prollig, übersportlich und extrem ist er in vielen Dingen, zu objektiv unnötig die in ihm verbauten Spielereien.“

3. Platz: Skoda Enyaq Coupé RS

Daniel Krenzer

Völlig zurecht verkauft sich der Skoda Enyaq in Deutschland hervorragend. Besonders praktisch ist dabei die Standard-Ausführung, die wir als Enyaq 85 ebenfalls testen durften. Optisch deutlich ansprechender ist jedoch das Coupé, das als RS bei uns vorbeischaute und somit natürlich noch viel mehr Fahrspaß an den Tag legte als sein braver Familienkutschen-Bruder. EAN-Redakteur Daniel Krenzer schrieb: „Durch die verbesserte Ladeleistung und die manuelle Batterievorkonditionierung sind auch lange Fahrten inzwischen sehr angenehm im vollelektrischen Skoda-SUV zu bewältigen. Die Verbrauchswerte von kombiniert um die 20 kWh bei mitunter flotter Fahrt gehen ebenfalls in Ordnung. Das Infotainment ist soweit ordentlich, der Komfort ebenfalls.“

2. Platz: Xpeng P7

Daniel Krenzer

Ordentlich beeindruckt hat uns in diesem Jahr der Newcomer Xpeng. Schon das kompakte SUV-Coupé G6 gefiel uns gut, doch der P7 dann noch viel besser. Nicht nur, weil Sebastian Henßler die Performance-Version ausgiebig testen durfte, sondern auch, weil unser Redakteur Daniel Krenzer mit der Long Range-Version zum Gewinnerteam der ADAC e-Competition auf dem Hockenheimring gehörte, was die Effizienz der Elektro-Limousine unterstreicht. Der EAN-Herausgeber schrieb im Fazit: „Mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis, modernem Design und ausgefeilter Technik geht der chinesische Hersteller über bloßes Kopieren hinaus. Potenzielle Käufer:innen sollten jedoch die Bedienungsdetails und den Platz im Innenraum genau abwägen.“

1. Platz: Lucid Air

Lucid Motors

Unser Highlight in diesem Jahr war aber der Test der wunderschönen E-Limousine von Lucid. Auch wenn es in Sachen Software und Telefonanbindung ein wenig Spielraum für Kritik gab, fiel das Gesamtfazit von Sebastian Henßler sehr positiv aus: „Ein E-Auto für die Reise gemacht, mit Stauraum ohne Ende. Dennoch genügend Platz im Innenraum, ein guter Überblick, nüchternes, minimalistisches Design und ein Exterieur-Design, welches Blicke auf sich zieht.“ Auch als Hochzeitsvehikel für Fans von schicken Elektroautos ist der Lucid Air wie gemacht…

Sieger der Herzen: Microlino

Und dann haben wir noch einen Sieger der Herzen: Mit dem Microlino hat in diesem Jahr zudem ein Leichtfahrzeug bei uns vorbeigeschaut, das man einfach nur lieb haben kann – auch wenn in Dunkelheit bei Regen auf der Landstraße der ein oder andere Tropfen Angstschweiß den Rücken hinuntergelaufen sein könnte.

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Daniel Krenzer:

Den hatten wir aber noch nicht für einen Test da, vielleicht schafft er es ja 2025 in die Liste :-)

Björn:

Das E-Auto des Jahres ist doch ganz klar der Renault 5. Da sind die obigen Fahrzeuge alle langweilig dagegen.

pani:

Das Tesla Model 3 gehört doch gänzlich rausgeworfen. Offenbar sind die Wertungen Momentaussagen nach ein paar Testfahrten. Da bei Teslas aber immer weit überproportional viele lebenswichtige Assistenzsysteme ausfallen und bei einem großen Taxiunternehmen noch kein einziger Tesla durch die vorgeschriebenen Einjahres-TÜVs kommen sind, sollte man endlich damit aufhören, die Güte von Autos mit einem Tesla zu vergleichen.

HKO:

Ich hoffe Du wohnst nicht in Deutschland

Hiker:

Was bist denn Du für ein Scherzkeks? SW Ausfälle beim M3? Und der Porsche Taycan spielt leider ausser in Deutschland nirgends eine Rolle. Und das ist weltweit einer der unbedeutendsten Märkte. Aber Ihr Deutschen nehmt Euch halt immer extrem wichtig nicht wahr? Ich verrate Dir jetzt mal eine Neuigkeit: ihr werdet immer unwichtiger. Nur Eure Arrogante Haltung nimmt immer noch zu. Etwas mehr Selbstreflektion wäre dringend nötig. Sonnst müsst Ihr demnächst Chinesisch lernen. Entschuldige, aber dieses „wir Deutschen sind führend“ geht uns nicht Deutschen allmählich auf den Sack.

Gastschreiber:

Oh, das schafft Tesla, ein billiges Auto anzubieten. Aber genau die Kompromisse, die damit einhergehen, die will nicht jeder und, wie schon in der Verbrennerwelt ist Effizienz meist etwas für den Stammtisch und in der Realität ist es egal ob ein Auto jetzt ein oder zwei oder sogar 5 kwh/100km mehr verbraucht. Und ja, die Mehrheit entscheidet sich für andere Fahrzeuge, wir haben ja die Wahl.

Silverbeard:

Wir sehen schon, dass das Model 3 nur mit 400 V läd.
Aber das Ziel ist es ein billiges Auto anzubieten, nicht das Allerbeste. Es reicht zusammen mit der Effizienz auf jeden Fall in die Spitzengruppe der E-Autos bei der Fahrzeit mit Laden. Und ob da jetzt Fahrzeuge die bessere Wahl sind, die 50% mehr kosten, muss jeder selbst entscheiden.

Gastschreiber:

Ich glaube der Schuh passt genau so, wie er hier in der Liste gezeigt wird. Preis Leistung ist Tesla eben nicht mehr das Maß der Dinge, wie gerne behauptet wird, zumindest, was die Käuferschicht betrifft. Das Model 3 ist ja nicht einmal mehr in den Top 20 der Zulassungsstatistik zu finden. Da wird der Porsche Taycan inzwischen häufiger verkauft, siehe Noverberstatistik.
P3 Charching Index spricht auch deutliche Worte, dass Tesla hier seit Jahren auf der Stelle tritt.
Wollen nur die Anhänger der vielen SW-Updates irgendwie nicht wahrhaben.

Marc Stumpe:

Die hier aufgeführten 7 BEV sind sicherlich sehr gute BEV, aber das für die meisten Käufer äußerst wichtige Kriterium; den Preis, bzw. das Preis/Leistungs-Verhältnis scheint Ihr komplett ignoriert zu haben.
Anders ist es nicht zu erklären, dass ID.7 und Enyaq vor dem Tesla M3 liegen.

Gastschreiber:

Meine Top Autos dieses Jahr:
Begeisterung Porsche Taycan, noch nie hatte ich ein Auto, das so nach der nächsten Kurve gelechzt hat.
Allrounder: Ford Explorer
Spaßtrompete: Hyundai Ioniq 5N absolut unsinnig, aber spaßig.
Businesstypen: i5 und ID.7
Fettester EV: Kia EV 9 und Cadillac Lyriq
Größte Enttäuschung, Vinfast VF8 und Tesla Model 3 Performance, letzterer hatte komplette SW-Ausfälle

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