Zeeba ordert mehr als 5000 Elektrofahrzeuge von Canoo

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Canoo

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der Elektrofahrzeughersteller Canoo aus den USA hat nach den bis zu 10.000 Fahrzeugen für die Supermarktkette Walmart einen weiteren Großauftrag an Land gezogen, der dem zuletzt finanziell angeschlagenen Start-up nochmals Kapital in die Kassen spült: Der Flottenleasinganbieter Zeeba und Canoo haben eine Vereinbarung zum Kauf von bis zu 5450 Elektrofahrzeugen unterzeichnet. Die ersten 3000 E-Fahrzeuge sollen noch bis 2024 übergeben werden. Zeeba wird einer aktuellen Mitteilung zufolge die Canoo-Modelle Lifestyle Delivery Vehicle (LDV) und Lifestyle Vehicle (LV) in sein langfristiges Flottenleasing-Portfolio aufnehmen.

Zeeba plant, bis zum ersten Quartal 2024 eine Elektrifizierung seiner Flotte von mindestens 50 Prozent zu erreichen. Canoo geht davon aus, mit der Produktion der Lifestyle Delivery Vehicles ab dem vierten Quartal 2022 beginnen zu können und die Fahrzeuge ab 2023 in großen Stückzahlen auf die Straße zu bringen.

Dieser Auftrag ist ein weiterer Meilenstein, der unser Produkt und unsere Strategie bestätigt“, sagt Tony Aquila, Chairman & CEO von Canoo. Das vollelektrisches Lifestyle Delivery Vehicle ist ein Elektrotransporter, der für nachhaltige Last-Meile-Lieferungen optimiert ist. Das LDV verfügt über eine für Lieferanwendungen optimierte Fahrer:innenkabine und einen maßgeschneiderten Laderaum. Das LV ist ein kompakter Minivan mit weiteren Sitzen statt des Laderaums, der zum Beispiel für Ride-Hailing-Dienste genutzt werden kann.

Alle Canoo-Fahrzeuge basieren auf einer proprietären Mehrzweck-Plattformarchitektur (Multi Purpose Platform, MPP), die die Elektromotoren, das Batteriemodul und andere wichtige Antriebskomponenten integriert. Die Reichweite gibt der Hersteller mit bis zu 400 Kilometer aus einem 80 kWh fassenden Akku an, die Leistung kann auf bis zu 257 kW (350 PS) ausgelegt werden. Der größte Teil des Service, der Wartung und der Updates werden digital vernetzt over-the-air durchgeführt, was die Ausfallzeiten des Fahrzeugs verringere, so Canoo.

Zeeba will seinen Kunden flexible und erschwingliche Flottenlösungen anbieten. Das modulare Design des Canoo LDV und LV ermöglicht es Zeeba, kundenspezifische Konfigurationen bereitzustellen, die über den Fahrzeuglebenszyklus an verschiedene Anwendungsfälle angepasst werden können. „Der LDV und LV werden ein Wendepunkt für die Unternehmen sein, die wir bedienen. Die Canoo-Technologie wird es unseren Kunden ermöglichen, ihr Geschäft effizient zu betreiben und gleichzeitig ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren“, sagt Mike Paletz, Chief Strategy Officer bei Zeeba.

Quelle: Canoo – Pressemitteilung vom 11.10.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Christoph:

Hatte Ford nicht so ein absurden Hypercar-Transporter? Halt aber auch nicht in Serie. Da hätte dann der Begriff „Express-Lieferung“ eine neue Bedeutung.

David:

Ich glaube, das von Porsche wird nicht gut. Ich hatte auf einen Transporter wie die Studie Renndienst gehofft. Aber das wird wohl nix.

Christoph:

Ich glaube mal, dass Unternehmen nicht nur wegen der praktikabilität einen canoo bestellen, sondern vielmehr der Prestige, welches mit dem Design Ausdruck verliehen wird. Und da kann halt so ein transit nicht mithalten – der ist einfach nur praktisch. Wird Zeit dass Porsche seinen 7-sitzer bauen, den kann man dann sicher auch zum transporter umbauen, sozusagen ein Porsche-Transporter.

David:

Hatte ich eigentlich auch schon auf die Liste der Pleitiers gesetzt. Ich meine, in Kleinserie einen Kleinbus fürs Gewerbe zu bauen, klingt nicht schlau. Zumal 2024 die Großen erst richtig loslegen und der Transit oder die Mercedes sind jetzt schon zu haben und gute Autos.

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