Weltweite Verkaufszahlen von E-Autos steigen rasant an

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Im vergangenen Jahr sind weltweit 55 Prozent mehr Elektrofahrzeuge verkauft worden als noch 2021. Das berichtet ev-volumes.com, berücksichtigt dabei aber auch Plug-in-Hybride. Bei den vollelektrischen Fahrzeugen betrug der Zuwachs sogar 60 Prozent. Damit steigt der Anteil von verkauften BEVs und PHEVs weltweit stark an – auf nun 13 Prozent von noch 8,3 Prozent im Vorjahr und 4,2 Prozent im Jahr 2020.

Allerdings verschob sich zuletzt der weltweite Absatz weg von Europa, wie das Portal berichtet. Dort stieg der Verkauf von E-Fahrzeugen im vergangenen Jahr demnach lediglich um 15 Prozent. „Schwache Gesamtfahrzeugmärkte und anhaltende Komponentenknappheit haben ihren Tribut gefordert, verschärft durch den Krieg in der Ukraine“, benennt ev-volumes.com die Gründe. In Nordamerika hingegen stiegen die Verkaufszahlen um 48 Prozent – also nur knapp unterhalb des weltweiten Schnitts.

Einen riesigen Sprung machten die elektrischen Fahrzeuge hingegen auf dem gigantisch großen chinesischen Markt. Und das trotz all der Schwierigkeiten, die das Land durch Pandemie und Immobilienkrise verkraften musste, gibt der Autor zu bedenken. Am stärksten profitierte BYD (Build Your Dreams), das die Zahl der jährlich verkauften E-Fahrzeuge massiv erhöhen konnte und mit 1,85 Millionen verkauften Fahrzeugen nun weltweit klar an der Spitze liegt. Da aber etwas mehr als jedes zweite elektrische BYD-Auto ein Plug-in-Hybrid ist, liegt bei den vollelektrischen Fahrzeugen weiter Tesla vorn – mit inzwischen 1,3 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr.

Auf dem dritten Rang befindet sich dann schon Volkswagen mit insgesamt 800.000 BEVs und PHEVs, das mit einem Jahresplus von lediglich 10 Prozent aber ein wenig den Anschluss verloren hat. BMW schafft es mit einem Plus von 32 Prozent auf Rang 7, Mercedes folgt auf Platz 9.

Zu den größten Gewinnern des Jahres, was den prozentualen Zuwachs betrifft, gehören neben BYD vor allem weitere chinesische Marken. Geely legte 251 Prozent zu, das noch wenig bekannte Sokon sogar 267 Prozent – und mehrere weitere chinesische Marken verzeichnen mehr als eine Verdopplung binnen eines Jahres.

Zurückhaltend auf dem elektrischen Markt agiert hingegen weiterhin der große japanische Autobauer und Vollhybrid-König Toyota. Die Zahl der verkauften aufladbaren E-Fahrzeuge ging sogar um 13 Prozent zurück. Die Zahl der Vollhybride stieg weltweit allerdings nur um 15 Prozent, die der Mild-Hybride sogar nur um ein Prozent.

Quelle: ev-volumes.com: „Global EV Sales for 2022“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Hans Gruber:

Dann bitte nun auch diesen Post zensieren, hier werden offensichtlich alle ( mich eingeschlossen) welche durchaus berechtigte Kritik üben als „Pöbler“ diffamiert. Mein Vorschlag: Schließt die Kommentarfunktion einfach komplett, dann würde sich auch erweisen ob euer Forum auch ohne interessant genug ist. Was ich aber zu bezweifeln wage.

Karlheinz Kosler:

Wo kann ich unterwegs auf meinen vielen Urlaubsfahrten von Süddeutschland an die Ostsee für 33 Ct. pro kWh den Akku immer gut nachladen?

WALTER WALCHER:

Das wird sich in Europa ab diesem Jahr drastisch ändern!
Bei diesen Strompreisen kauft sich Keiner mehr ein teureres E-Auto,
wenn die Verbrauchswerte gleich mal doppelt so hoch wie die
eines 5 Liter Benzinauto betragen.

Klaus Frode:

Vielen Dank fürs Durch- und Eingreifen, Michael.
Das Forum sollte frei von Pöblern sein bzw. werden.
Und möglichst auch von jenen Foristen, die Hunderte Male auf dem gleichen Gedanken herumreiten und ihn immer und immer wiederholen. Das hat man ihnen doch früher im Deutschunterricht in der Schule auch nicht durchgehen lassen.
Merci.

Hans Gruber:

Dann bitte aber auch Alle Sticheleien des Users *********************, davon gibt’s hier noch mehr als genug ungelöschte. Oder sind die etwa erwünscht weil’s zusätzliche Clicks bringt… ? Wenn Du Deine Glaubwürdigkeit als Administrator bewahren willst halte Dich doch bitte konsequent an Deine eigenen Vorgaben.

[Edit: Keine persönlichen, namentlichen Angriffe mehr. Die ungelöschten Sticheleien sind wohl noch in den älteren Artikeln. Es werden aber nur aktuelle Diskussionen moderiert. / Michael]

thomas kühn:

Viel interessanter wäre doch mal eine Statistik, in welchen Ländern wie viele E-Fzg.e (im Verhältnis zu dem jeweiligen Gesamtmarkt), verkauft werden. Und das bitte nicht ausschließlich auf Westeuropa bezogen, sondern, nun ja, nicht global, aber zumindest die wichtigsten Länder betreffend.

Ben:

Ist das gleiche Sprech wie ****************** und seinem 2. Acc. *************, am vesten auch gleich sperren, danke.

[Edit: Netiquette: Persönliche Angriffe und Sticheleien werden gelöscht. / Michael]

S. Eckardt:

an die vorherigen Kommentierer:
Wie die kleinen Kinder! Nichts substanziell Sachliches.
Verwendet eure Zeit doch für anderes … geht z.B. Spielen oder in den Zoo oder Ski fahren – aber bitte ohne Auto!

Marc:

Eine Disruption ist eine Unterbrechung/Störung des bisherigen Geschäftsmodells, indem sich in diesem Fall Technik so rasch ändert, dass getätigte Investitionen für die Tonne sind und/oder Investitionen, die man nicht getätigt hatte, sich rächen. Das trifft für die Transformation zum Elektroantrieb grundsätzlich nicht zu.

Aber das heißt noch lange nicht, dass das nicht für das einzelne Unternehmen eintreten kann. Das könnte u.a. bei Tesla der Fall sein, weil sie nicht die Mittel hatten, sich bei Zellherstellern Kapazitäten zu sichern und ihre eigene Zellproduktion offenbar mal gar nicht zündet. Ebenso könnte sich der FSD-/Vision only- Betrug und die Nichtinvestition in Nachfolgemodelle rächen. Und man hat mit dem Superchargernetz eine teure 400 V Leiche, die man mittelfristig abschreiben muss.

neumes:

ah…. und okay xD

somit hat Tesla doppelt so viele reine BEVs verkauft als VW mit seinen 4 Marken….

hatte ja gehofft dass das besser ausschaut für VW

und dennoch freue ich mich über jedes neue BEV auf unseren Straßen

es bleibt spannend

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