„Atemberaubend“: VW plant eine ganze Reihe Elektro-GTI

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Volkswagen

Tobias Stahl
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  —  Lesedauer 2 min

Volkswagen will seine Performance-Marke GTI auf mehrere elektrische Modellreihen ausweiten. Aktuell bereitet sich das Unternehmen auf den Marktstart des ID.2 im kommenden Jahr vor, der als erster Elektro-VW auch in einer GTI-Variante verfügbar sein soll.

VW-Chef Thomas Schäfer erklärte im Gespräch mit Autocar, dass bis zum Ende des Jahrzehnts eine GTI-Variante des elektrischen VW Golf der neunten Generation folgen soll. Die beiden Performance-Modelle sollen „den Auftakt zu einer ganzen Gruppe von GTI-Modellen“ bilden, die in den kommenden Jahren das Elektro-Portfolio des Herstellers erweitern sollen. Schäfer zufolge sollen die Elektro-GTIs ein „atemberaubendes“ Fahrerlebnis bieten.

„Kann man einen elektrischen Golf spannend machen? Auf jeden Fall“

Schäfer erklärte, dass die Entwicklung der ersten GTI-Elektroautos bereits in vollem Gange sei. Die Stromer sollen den Eigenschaften aller bisherigen GTI-Modelle treu bleiben, so der Volkswagen-Chef. „Zunächst einmal: Kann man einen elektrischen Golf spannend machen? Auf jeden Fall“, so Schäfer. „Wir haben ein paar Prototypen gefahren, die wir mit dem neuen Set-up gebaut haben, und es ist überwältigend.“

Die Hauptpriorität des Entwicklungsprogramms für die Elektro-GTIs bestehe darin, dass sich diese Performance-Varianten deutlich anders anfühlen sollen als ihre jeweiligen Basis-Gegenstücke. „Was ist mit dem Sound? Was ist mit dem Gesamteindruck? Das Fahrverhalten und solche Dinge sind machbar“, gab Schäfer zu bedenken. Zunächst soll die Verbrennerversion des Golf GTI aber noch bis weit in die zweite Hälfte des aktuellen Jahrzehnts verkauft werden: „Wir haben jetzt Zeit, da der Golf bis zum Ende dieses Jahrzehnts sehr gut läuft, und am Ende des Jahrzehnts werden wir einen elektrischen Golf bringen“, so Schäfer.

Wann der ID.2 GTI Premiere feiert, ist noch unklar

Seine bisherigen Erfahrungen mit den GTI-Prototypen deuten Schäfer zufolge aber darauf hin, dass der nächste GTI „ein Monsterauto“ sein wird. „Ich bin sehr zufrieden mit den Fortschritten“, so der VW-Chef. „Er ist cool und man kann ihn aufregend machen. Er muss aufregend sein und er muss authentisch sein.“

Wann Volkswagen die endgültige Version des ID.2 GTI enthüllen wird, ist derzeit noch unklar – Schäfer machte bislang keine konkreten Angaben. Der ID.2 soll 2026 auf den Markt kommen, allerdings wurde die Präsentation des lang erwarteten Stromers zu einem angekündigten Preis von unter 25.000 Euro kürzlich verschoben: Volkswagen wollte den ID.2 ursprünglich auf der Automesse IAA 2025 zeigen, die Weltpremiere wurde jedoch ins erste Quartal 2026 verlegt. Die Bestellungen sollen kurz nach Ostern 2026 öffnen, die ersten Auslieferungen sind für Sommer 2026 geplant.

Quelle: Autocar – Volkswagen developing „whole group“ of „mind-blowing“ GTI EVs

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Tobias Stahl

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Tobias Stahl kann sich für alle Formen der Fortbewegung begeistern, aber nachhaltige Mobilität begeistert ihn besonders. Da ist es kein Wunder, dass er schon seit 2019 über E-Autos, erneuerbare Energien und die Verkehrswende berichtet.

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h.wolfscher:

wenn ich schon höre: ‚VW plant‘, bin ich mir sicher, das wird nix!
Aber träumt nur weiter, liebe VW Mänädscher, ihr realisiert es sowieso nicht! Wie immer!

Uwe:

Als ich das Bild auf der Übersichtsseite sah …….
Das Auto habe ich als Ioniq classic seit 5 Jahren bei mir vor der Garage stehen. Die Ähnlichkeit ist schon frappierend.
Natürlich nicht mit der Motorleistung.

Pedro G.:

GTI bei E-Autos WO ist die Injektion > Einspritzung ⁉️

Thomas Binder:

Bitte keine GTI’s auf unsere Strassen, das Autofahren ist schon so gefährlich genug. Radarfallen und 30er Zonen soweit das Auge reicht.

Matthias Geiger:

Ein E-Auto braucht kein GTI oder GTE usw.
Die Beschleunigungsdaten sprechen für sich. Baut vernünftige Autos mit realistischen Reichweiten über 500 km,
AC laden mit 11-22 kW und DC laden mit 150-250 kW zum Bruttopreis von 35.000 Euro mit guter Ausstattung.

Gastschreiber:

Hm, komisch, fragt man einmal nach, wer die typischen GTI-Fahrer sind, ja es sind Männer, meist über 50 :) und es gibt keine gesicherten Statistiken, gerne verbessern, dass GTI Fahrer im Schnitt häufiger Unfälle produzieren.
Evtl. liegt eine Scheinkorrelation oder selektive Wahrnehmung vor, oder ich habe einfach nicht Recht.

Yoyo:

Die Power-Driver von früher, die damals GTI gefahren sind, haben längst Cupra als Sportmarke entdeckt.
Die kommen auch nicht mehr so schnell zu VW zurück.

Von welchen Defiziten möchte VW denn ablenken? Das der ID 2 und der ID 1 doch erst noch später ferigwerden und auf den Markt kommen? Dass man in der Zwischenzeit siw Presse mit Positiv-Meldungen fluten möchte?
Sehr merkwürdig.
Cui bono.

Holger p4:

Gestörrte dürfen sich gern auf einer Rennpiste austoben. Das ist zwar dämlich, aber dafür ist Freiheit nunmal da. Wenn sie sich jedoch zwischen unseren Familien, Kindern und Enkelkindern austoben,……
Jeden, durch einen GTI getöteten Menschen, sollte man dem VW.Chef vor die Haustür legen.

Willy:

Woher kommt die Information zur Terminverschiebung des ID.2s von der IAA 2025 zur Weltpremiere im ersten Quartal 2026?

Noch in dieser Woche war das Statement im Interview der Automobilwoche mit Oliver Blume: „Wir freuen uns schon jetzt auf den ID.2 von VW, den wir auf der IAA im September gemeinsam mit seinen Geschwistermodellen von Skoda und Cupra präsentieren.“

S. Eckardt:

Terminverschiebung von VW beim ID2 ???
Was sagt denn Egon Meier dazu?

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