Volvo Energy PU500: Batteriespeicher und Ladestation für E-Lkw in einem

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Volvo Energy präsentiert mit dem PU500 BESS (Batteriespeichersystem), ein neues mobiles Energiespeichersystem, das die wachsende Nachfrage nach flexibler und zuverlässiger Stromversorgung befrieden soll. Der PU500 ist flexibel einsetzbar, verfügt über eine Batteriekapazität von 450 bis 540 kWh und kann individuell an die Bedürfnisse jedes Kunden angepasst werden.

Das Besondere am PU500 ist sein integrierter 240-kW-Gleichstrom-Schnelllader. Diese Funktion ermöglicht das schnelle und effiziente Laden von Elektro-Lkw und weiteren Elektrofahrzeugen wie elektrifizierten Baumaschinen. Der PU500 kann einen E-Lkw in nur etwa 1,5 Stunden aufladen und kann mit voller Batterie bis zu drei Elektro-Lkw oder 20 Elektroautos täglich laden. Außerdem sind Starkstrom- sowie herkömmliche Steckdosenanschlüsse verbaut.

Für Standorte mit schwacher oder fehlender Netzanbindung bietet der PU500 eine besondere Funktion: die Power-Boosting-Funktion. Diese Funktion ermöglicht es dem System, sich auch bei geringer Netzleistung selbst aufzuladen und gleichzeitig Fahrzeuge oder Maschinen bei Bedarf schnell zu laden. Dies ist besonders hilfreich an abgelegenen Standorten oder in Situationen mit schwankender Netzversorgung. So entsteht eine konstante und zuverlässige Energiequelle, wenn andere Lösungen nicht ausreichen.

Volvo-Bess-Speicher-Ladestation
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„Mit einem integrierten CCS-Ladegerät ist der PU500 für den Einsatz mit Elektro-Lkw und E-Autos aller Marken konzipiert. Dadurch wird sichergestellt, dass der PU500 unabhängig von der Art des Elektrofahrzeugs oder der Maschine die benötigte Energie liefert – und somit eine äußerst flexible Lösung für Standorte mit eingeschränkter Netzanbindung darstellt“, erklärt Niklas Thulin, Leiter des BESS-Produktangebots bei Volvo Energy.

Volvo Energy bereitet außerdem die Erweiterung der Funktionen des PU500 um digitale Dienste vor, mit denen Nutzer den Betrieb des Geräts überwachen und planen können.

Quelle: Volvo Energy – Pressemitteilung vom 03.04.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Daniel W.:

Mal ein etwas ungewöhnlicher Vergleich.

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So teuer ist das Aufbacken der TK-Pizza

… die Pizza mit Ober- und Unterhitze und bei 220 Grad Celsius zubereitet. Der Verbrauch pro Backzyklus liegt durchschnittlich bei 680 Wh (Wattstunde).
(Quelle: t-online.de – Aktualisiert am 31.01.2024)
—–

1 Pizza 680 Wh = 0,680 kWh
1.000 Pizzas wären 680 kWh

Wenn in einer Großstadt 1 Million Pizzas aufgebacken werden, dann entspricht der Strombedarf in etwa dem vollständigem Aufladen von 1.000 E-Lastzügen.

Eine Batteriespeicher-Ladestation ist schön und gut, besser wäre der Netzausbau und die Steuerung der Ladepreise nach dem verfügbaren Stromangebot.

Der Volvo Energy PU500 findet seine Nische, aber für die Batteriepakete lässt sich vermutlich eine bessere Verwendung bei der Energiewende finden.

MMM:

240 kW Ladeleistung sind für PKW ok, aber für LKW zu wenig. Das wären 350 kW die absolute Untergrenze. Das können auch alle neueren Modelle problemlos nutzen.
Rund 500 kWh Batteriekapazität sind nett – aber „bis zu 3 Ladevorgänge“ ist weise gewählt – bei Batteriekapazitäten bis 600 kWh und darüber.
Bei einem (beispielhaft genannten) Netzanschluss mit 400 Volt und 63 Ampere (aka „43 kW“) dauert es rund 12 Stunden, die Batterien wieder aufzuladen – das ist also eher was für kaum genutzte Standorte.
Baumaschinen ist meistens auf die Ladung via AC ausgelegt, da man auf Baustellen ja quasi nie DC hat. AC hat man immer.
Echte Nischenanwendung, aber die braucht man ja manchmal auch.

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