Ende März 2031 wolle Suzuki in Europa fünf vollelektrische Modelle auf der Straße haben. Der Marktstart des ersten E-Autos, dem Suzuki eVX, sei für 2025 in Europa erwartet. Darübr hinaus investiert das Unternehmen rund 31,8 Milliarden Euro, in aktuelle und zukünftige Technologien, um Klimaneutralität zu erreichen. Zwei Billionen Yen entfallen allein auf Investitionen in die Elektrifizierung, wovon 500 Milliarden Yen in die Batterietechnologie fließen.
In den Mittelpunkt der eigenen Zukunftsstrategie stellt der Hersteller, eigener Aussage nach, die Entwicklung einzigartiger Produkte und Dienstleistungen, die die individuellen Ansprüche der Kunden und Kundinnen berücksichtigen und mit den jeweiligen Ländern sowie Regionen wachsen.
Basierend auf den gesetzlichen Vorgaben strebt das japanische Unternehmen bis Ende 2050 in Europa sowie Japan und bis Ende 2070 auch in Indien CO2-Neutralität an. In Japan plane man bereits bis Ende 2023 die Einführung eines elektrischen Kleinwagens. Bis Anfang 2031 wolle man es in Japan dann auf insgesamt sechs E-Automodelle bringen, welche sich im Segment der Kleinwagen und SUVs bewegen. Darüber hinaus werden neue Kleinstwagen und Kompaktfahrzeuge mit Hybrid-Antrieb entwickelt.
In Europa ist der Marktstart des ersten reinen Elektroautos für Anfang 2025 geplant. Auch hier beginnt man ab dann mit einer umfangreichen Elektrifizierungsoffensive, die sich auf SUVs und Kompaktfahrzeuge erstreckt. Bis Anfang 2031 sind insgesamt fünf E-Autos geplant, sodass bis dahin 80 Prozent des Suzuki PKW-Angebots in Europa rein elektrisch angetrieben werden soll. Ähnlich verhalten sich Suzukis Pläne für Indien. Dort feiert das auf der Auto Expo angekündigte batterieelektrische SUV auf Basis der Konzeptstudie eVX im Geschäftsjahr 2024 seinen Markstart. Um das Portfolio zu komplettieren, wird Suzuki in Indien auch CO2-neutrale Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verkaufen, die mit CNG, Biogas und Ethanol-Mischkraftstoffen betrieben werden.
CO2-neutrale Werke bis Anfang 2036
Für seine japanische Werke plant der Hersteller bis Anfang 2036 CO2-Neutralität zu erreichen. Im Werk Kosai, dem größten Produktionszentrum von Suzuki in Japan, werden Anstrengungen unternommen, um die CO2-Emissionen der Lackierprozesse durch Erneuerung der Anlagen sowie die Verbesserung der Lackiertechnologien um 30 Prozent zu reduzieren. Das Werk wird künftig auch grünen Wasserstoff herstellen, der für die Ende 2022 begonnenen Tests von Brennstoffzellentransportern verwendet wird.
Dem Werk Hamamatsu, welches als Zentrum der Suzuki Motorradproduktion gilt kommt eine besondere Bedeutung zuteil. Hier sei geplant durch Reduzierung des Energieverbrauchs und die Umwandlung in erneuerbare Energien innerhalb des Geschäftsjahres 2027 vollständig CO2-neutral zu produzieren. Der Hersteller wolle dann die dort gewonnenen Erkenntnisse auf andere Produktionskapazitäten übertragen, sodass bis spätestens Anfang 2036 alle japanischen Werke CO2-Neutralität aufweisen werden.
Ausbau Zusammenarbeit mit Toyota für E-Autos und Autonomes Fahren
Durch den Ausbau der Zusammenarbeit mit der Toyota Motor Corporation wolle man die Grundlage schaffen, um gemeinsam fortschrittliche Technologien wie autonome und batterieelektrische Fahrzeuge, die Expansion des Geschäfts in Schwellenländern, die Bemühungen zur Erreichung der CO2-Neutralität in Indien sowie die Schaffung einer auf Recycling basierenden Gesellschaft voranzutreiben.
Suzuki Global Ventures, ein im Jahr 2022 gegründeter Risikokapitalfonds für Unternehmen, soll die Kollaboration mit Start-up-Unternehmen beschleunigen. Hierfür sind Investitionen in Bereiche geplant, die Lösungen für Kundenbedürfnisse und soziale Probleme finden und zu einem Ökosystem beitragen, das zusammen mit den Start-up-Unternehmen wachsen kann.
Quelle: Suzuki – Pressemitteilung