Squad Mobility hat das Squad vorgestellt: ein 45 km/h schnelles Solar-Elektroauto für die tägliche Mobilität, ideal für den urbanen Bereich. Das Squad (ein Kofferwort für „Solar Quad“) wurde von zwei Niederländern entwickelt, die den Wunsch teilen, einer großen Gruppe von Verbrauchern ein erschwingliches Solarauto zu ermöglichen.
Preislich ist der Squad auf jeden Fall attraktiv: Der Verkaufspreis startet bei 5750 Euro, allerdings ohne Mehrwertsteuer. Abonnement- und / oder Leasingmodelle sollen im nächsten Jahr mit einem angestrebten Leasingpreis von rund 100 Euro pro Monat angeboten werden. Das Squad kann bereits auf der Squad Mobility-Website gegen eine Reservierungsgebühr vorbestellt werden. Die Auslieferung in der EU soll 2021 beginnen.
Das Fahrzeug wird in der Kategorie L6e für leichte 4-Rad-Fahrzeuge zugelassen. Abhängig von der Nachfrage und der örtlichen Gesetzgebung soll später auch eine 80 km/h-Version angeboten werden. Das Squad bietet Platz für zwei nebeneinander sitzende Passagiere und ein Ablagefach im Fond. Es vereint die Praktikabilität eines Rollers mit der Leichtigkeit, ein kleines Auto zu fahren, so Squad in einer aktuellen Mitteilung. Mit seinen nur zwei Meter Länge und einem Meter Breite darf es sogar quer in Längsparkstreifen abgestellt werden und passt somit in die kleinsten Parklücken. Sicherlich ein entscheidendes Kaufargument für Parkplatzsuchverkehr-geplagte Innenstadtbewohner.
Karosserieteile und Türen wurden bewusst weggelassen, um die Kosten niedrig zu halten und Effizienz, Robustheit, Langlebigkeit und einfachen Zugang zu gewährleisten. Ein Überrollkäfig, Sicherheitsgurte und vier Scheibenbremsen bieten ein Mindestmaß an Sicherheit für die Insassen. Zwei Kinder mit bis zu 1,25 m Körpergröße können entgegen der Fahrtrichtung auf den Rücksitzen Platz nehmen. Alternativ gibt es in der Cargo-Version ein großes Stauraum-Fach hinter den beiden Sitzplätzen.
9000 Kilometer aus der Sonne
Das Solar-Elektroauto Squad kann in einem sonnigen Land mit seinem eigenen Solardach Energie für bis zu 9000 km pro Jahr aufladen, sagt Robert Hoevers, CEO von Squad Mobility. Das sei ausreichend, um an 300 Tagen im Jahr jeweils 30 km zu fahren. Die meisten Fahrzeuge im Segment L6e legen nicht mehr als 6000 km pro Jahr zurück. Für zusätzliche Reichweite kann der Squad auch über einen herkömmlichen Schuko-Stecker geladen werden. Für eine höhere Reichweite können auch zusätzliche Batteriepakete erworben werden.
Hoevers teilt seine Leidenschaft für Mobilität mit Chris Klok. Zusammen verfügen die beiden Niederländer über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Mobilitätsbranche, angefangen von Motorrollern über Motorräder bis hin zur FIA Formel E, Solarautos und sogar Flugautos. „Das Squad ist als unverzichtbare Mobilitätslösung mit moderner Technologie wie Radmotoren und einem Solarpanel konzipiert“, so Chris Klok, Chefdesigner des ungewöhnlichen Gefährts. Diese Kombination mache das Squad für eine viel größere Gruppe von Benutzern zugänglich. Die Stärke des Konzepts bestehe darin, Effizienz und Kosten niedrig zu halten, indem das Fahrzeug auf das Wesentliche reduziert ist.
Dementsprechend sucht man beim Squad Seitenscheiben vergebens, Schutz vor dem Wetter bieten allein die Windschutzscheibe und das Dach. Der Hintergedanke: Eine Fahrt mit dem Squad soll ein „sozialeres, interaktives Erlebnis sein, bei dem sich die Passagiere in ihre städtische Umgebung eingebunden fühlen und gleichzeitig den Komfort des Schutzes vor Wetter und Sonne genießen“, erklärt Klok. Auf Wunsch gibt es, für die richtig hässlichen Regentage und 100 Prozent Trockenheit im Innenraum, aber auch Seitenschutzabdeckungen als Zubehör.
Quelle: Squad Mobility – Pressemitteilung vom 26.11.2019