Smart: Zweisitzer „entscheidend“, aber nur mit Partner möglich

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der Elektroauto-Hersteller Smart, mittlerweile ein Joint Venture von Mercedes-Benz und dem chinesischen Autokonzern Geely, betrachtet die Wiederbelebung des Zweisitzers Fortwo offenbar als für die Marke entscheidend, sucht für die Umsetzung aber nach Partnern. Wie das britische Fachmagazin Autocar berichtet, sagte Designchef Gorden Wagener über ein Fahrzeug dieser Größe: „Er ist ein entscheidender Teil der Marke, für das Image der Marke.“

Denn wer an Smart denkt, hat oft (noch) vor allem die kleinen Stadtflitzer im Kopf, die zunächst mit Verbrennungsmotor und später auch mit Elektromotor angeboten wurden. Diese werden inzwischen aber nicht mehr gebaut. Dies hat vor allem wirtschaftliche Gründe, denn Nachfrage nach solchen Fahrzeugen besteht durchaus. Wagener sagte laut Autocar: „Es ist nicht gut für das Geschäftsmodell. Deshalb wurde er nach drei Generationen eingestellt, aber er war immer in den Herzen der Smart-Fans.“

Allerdings bestätigte der Design-Chef, dass die Entwicklung eines Nachfolgermodells bereits unter dem Codenamen „Project Two“ angelaufen sei und der Name #2 für das Fahrzeug offenbar reserviert ist. Zudem wird Smart-Geschäftsführer Dirk Adelmann aus einem Beitrag von Automotive News Europe zitiert: „Vor zwei Monaten haben wir mit der Arbeit an einer neuen, speziellen Plattform begonnen, die die Grundlage für ein zukünftiges zweisitziges Smart-Stadtauto bilden soll, aber wir brauchen Partner, um den Business Case realisierbar zu machen.“

Wegener stellte aber in Aussicht, dass der neue Zweisitzer dem altbekannten Smart einigermaßen ähnlich bleiben soll und es gestalterisch dafür gewisse Freiheiten gebe. Es ist also nicht zwingend zu erwarten, dass der #2 mit genau dem gleichen Markengesicht wie seine größeren Geschwister daherkommen wird. Auch einen kleinen Einblick in Überlegungen zu möglichen zukünftigen Smart-Modellen gewährte er und sagte am Rande der Vorstellung des #5: „Wir haben dieses neue SUV, was bleibt dann noch übrig? Ein Sportwagen, ein Zweisitzer, eine Limousine? Wir werden sehen.“

Quelle: Autocar – „Reborn Smart Fortwo ‘crucial’ to brand’s future“

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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rabo:

Als begeisterter Smart EQ Cabrio Fahrer (vorher Smart for2 Diesel Cabrio – 3 l/100 km) habe ich nie so recht verstanden, daß die Produktion dieses Kultautos von Mercedes eingestellt wurde. Es passte qualitäts- und preismäßig in die gehobene Palette dieses „ur-deutschen“ Konzerns. Partnersuche?? Zwischen den Partnern Geely und Mercedes sollte es doch möglich sein, die Weiterentwicklung und Produktion eines #2 zu bewerkstelligen. Gern im höheren Preissegment – kein „Billigauto“ (das können andere besser), aber mit den gleichen Dimensionen wie der EQ. Ein gesuchtes Stadtauto mit Querparkmöglichkeit …und als Cabrio auch für den Transport langer Teile geeignet.

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