Smart: Zweisitzer „entscheidend“, aber nur mit Partner möglich

Smart: Zweisitzer „entscheidend“, aber nur mit Partner möglich
Copyright ©

adolf martinez soler / Shutterstock / 1997974709

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der Elektroauto-Hersteller Smart, mittlerweile ein Joint Venture von Mercedes-Benz und dem chinesischen Autokonzern Geely, betrachtet die Wiederbelebung des Zweisitzers Fortwo offenbar als für die Marke entscheidend, sucht für die Umsetzung aber nach Partnern. Wie das britische Fachmagazin Autocar berichtet, sagte Designchef Gorden Wagener über ein Fahrzeug dieser Größe: „Er ist ein entscheidender Teil der Marke, für das Image der Marke.“

Denn wer an Smart denkt, hat oft (noch) vor allem die kleinen Stadtflitzer im Kopf, die zunächst mit Verbrennungsmotor und später auch mit Elektromotor angeboten wurden. Diese werden inzwischen aber nicht mehr gebaut. Dies hat vor allem wirtschaftliche Gründe, denn Nachfrage nach solchen Fahrzeugen besteht durchaus. Wagener sagte laut Autocar: „Es ist nicht gut für das Geschäftsmodell. Deshalb wurde er nach drei Generationen eingestellt, aber er war immer in den Herzen der Smart-Fans.“

Allerdings bestätigte der Design-Chef, dass die Entwicklung eines Nachfolgermodells bereits unter dem Codenamen „Project Two“ angelaufen sei und der Name #2 für das Fahrzeug offenbar reserviert ist. Zudem wird Smart-Geschäftsführer Dirk Adelmann aus einem Beitrag von Automotive News Europe zitiert: „Vor zwei Monaten haben wir mit der Arbeit an einer neuen, speziellen Plattform begonnen, die die Grundlage für ein zukünftiges zweisitziges Smart-Stadtauto bilden soll, aber wir brauchen Partner, um den Business Case realisierbar zu machen.“

Wegener stellte aber in Aussicht, dass der neue Zweisitzer dem altbekannten Smart einigermaßen ähnlich bleiben soll und es gestalterisch dafür gewisse Freiheiten gebe. Es ist also nicht zwingend zu erwarten, dass der #2 mit genau dem gleichen Markengesicht wie seine größeren Geschwister daherkommen wird. Auch einen kleinen Einblick in Überlegungen zu möglichen zukünftigen Smart-Modellen gewährte er und sagte am Rande der Vorstellung des #5: „Wir haben dieses neue SUV, was bleibt dann noch übrig? Ein Sportwagen, ein Zweisitzer, eine Limousine? Wir werden sehen.“

Quelle: Autocar – „Reborn Smart Fortwo ‘crucial’ to brand’s future“

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

VW ID.Polo: Warum das 25.000-Euro-Versprechen wackelt

VW ID.Polo: Warum das 25.000-Euro-Versprechen wackelt

Sebastian Henßler  —  

Volkswagen bewirbt den ID.Polo als 25.000-Euro-Elektroauto. Zum Marktstart 2026 sollen jedoch nur teurere Versionen bestellbar sein.

BMW und die Neue Klasse: Design zwischen Bruch und Tradition

BMW und die Neue Klasse: Design zwischen Bruch und Tradition

Sebastian Henßler  —  

BMW steht vor einem Design-Neustart. Mit der Neuen Klasse will der Konzern Ruhe statt Provokation schaffen und die Formensprache neu ausrichten.

SPD-Politiker will E-Mobilität über Gebrauchtmarkt stärken

SPD-Politiker will E-Mobilität über Gebrauchtmarkt stärken

Sebastian Henßler  —  

Niedersachsens Ministerpräsident setzt auf junge E-Auto-Gebrauchte. Die Förderung soll mehr Käufer erreichen und industriepolitisch Europa zugutekommen.

Neue große E-Limousine von VW und Xpeng geleakt

Neue große E-Limousine von VW und Xpeng geleakt

Daniel Krenzer  —  

In chinesischen Medien wurden noch vor der Vorstellung der Elektro-Limousine erste Fotos des VW ID. Unyx 07 veröffentlicht.

Rimac: Exklusive Nevera R Founder’s Edition

Rimac: Exklusive Nevera R Founder’s Edition

Maria Glaser  —  

Rimac Automobili hat Details zu der neuen Nevera R Founder’s Edition bekannt gegeben, die es als streng limitierte Auflage von nur zehn Exemplaren geben wird.

E-Auto-Förderung: Chinesische Hersteller könnten profitieren

E-Auto-Förderung: Chinesische Hersteller könnten profitieren

Laura Horst  —  

Ab 2026 will der Bund den Kauf von E-Autos fördern. Die Unternehmensberatung Deloitte warnt, dass chinesische Hersteller von der Prämie profitieren könnten.