Serienproduktion des Škoda ENYAQ iV im Werk Mladá Boleslav gestartet

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Seit Sommer vergangenen Jahres hat ŠKODA AUTO im Stammwerk Mladá Boleslav eine bestehende Fertigungslinie für die Produktion von MEB-Fahrzeugen umgebaut. Bereits Anfang September 2020 wurden die Umbaumaßnahmen abgeschlossen. Pünktlich zur Premiere des ersten MEB-Stromers des Unternehmens, dem ŠKODA ENYAQ iV. Das Modell markiert für den tschechischen Automobilhersteller den Aufbruch in eine neue Ära, daher macht die Marke mit dem Enyaq iV auch beim Design den nächsten Entwicklungsschritt. Ende November startet nun auch dessen Serienproduktion im Stammwerk der Marke.

Der ŠKODA ENYAQ iV Founders Edition wird ebenfalls im modernisierten Werk entstehen. Mit diesem könnte hierbei sogar der exklusivste MEB-Stromer in 2021 auf die Straße kommen. Der Enyaq iV läuft vom gleichen Band wie der OCTAVIA und dem KAROQ. Dabei sei geplant pro Tag bis zu 350 Einheiten des neuen MEB-SUV zu fertigen. Zu erwähnen ist hierbei, dass es sich um die  konzernweit einzigen Produktionslinie für Fahrzeuge auf der MQB- und MEB-Plattform handelt.

„Der ENYAQ iV ist das erste ŠKODA Serienmodell, das von Anfang an als rein batterieelektrisches Fahrzeug konzipiert wurde. Damit stellt unser neues SUV grundlegend andere Anforderungen an die Fertigungsprozesse und Produktionsabläufe als Modelle mit Verbrennungsmotor. Das spiegeln gerade die umfangreichen Vorbereitungs- und Umbaumaßnahmen wider, die wir in unserem Stammwerk Mladá Boleslav seit Sommer letzten Jahres umgesetzt haben.“ – Michael Oeljeklaus, ŠKODA AUTO Vorstand für Produktion und Logistik

Um das Fahrzeug wie erdacht auf die Straße zu bringen war es notwendig Anpassungen in den Bereichen Gebäudestatik, Transporttechnologie und Endmontage vorzunehmen. Die getätigten Investitionen belaufen sich insgesamt auf 32 Millionen Euro. Der Automobilhersteller passte die Gebäudestatik an, zudem legte er die Technologien für den Teiletransport auf das Gewicht von rein batterieelektrischen Fahrzeugen sowie der verbauten Komponenten aus. Darüber hinaus hat ŠKODA zum Beispiel durch die Installation von Wärmebildkameras Sicherheitsvorkehrungen im Bereich des Batteriehandlings getroffen. Die Kameras kontrollieren rund um die Uhr die Temperatur in der Werkshalle und lösen bei entsprechender Abweichung einen Alarm aus.

Oeljeklaus betont des weiteren, dass man dabei „verzögerungsfrei auf die jeweilige Marktnachfrage“ reagiert sowie „zugleich jederzeit eine vollständige Auslastung der Linie sicherstellt“. Noch in diesem Jahr soll die Fertigung des neuen Flaggschiffs anlaufen, so der Produktions- und Logistikvorstand im September. Dieses Versprechen hat man wohl gehalten.

Quelle: Škoda – Pressemitteilung vom 25. November 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Farnsworth:

Während der Sprit in Tschechien ein paar Cent günstiger ist als hier, ist der Strom fast nur halb so teuer.

Farnsworth

Quaster:

In Tschechien wird den kaum ein Privater kaufen bei den Spritpreise dort. Hier in Deutschland wird er zur bezahlbaren Alternative für die ID-Serie.

Herms Dirk:

Wenn sind die ersten Auslieferungen

Fabian Uecker:

Wäre aktuell das einzige eauto welches ich kaufen würde. Leider ist der Seat mi Electric aktuell nicht mehr erhältlich. Hinsichtlich des enyaq passt in meinen Augen alles. Familien taugliches Auto welches halbwegs bezahlbar ist und mit der großen Batterie Langstrecken tauglich. Wenn jetzt noch mehr öffentliche ladesäulen kommen würden, könnten wir unseren Diesel eintauschen bzw könnte mein nächster Dienstwagen ein enyaq sein.

Peter Bigge:

Interessantes Fahrzeug und harte Konkurrenz zum ID. 4.
Bei de Formensprache und Ausstattung kann sich VW als Konzernmutter einiges abschauen.

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