Rimac Energy, ein Tochterunternehmen des gleichnamigen Autoherstellers aus Kroatien und aktiv im Bereich integrierter Batteriespeicher- und Stromversorgungssysteme, hat angekündigt, dass sein erster SineStack nun bereit für den Einsatz ist. Der erste Stationärspeicher von Rimac wird demnach an einen Standort in Colchester, Großbritannien, seinen Dienst verrichten.
SineStack basiert auf einer neuartigen elektrischen Architektur, die deutliche Leistungs-, Sicherheits- und Verfügbarkeitsvorteile gegenüber konkurrierenden Lösungen bieten soll, wie Rimac Energy in seiner Mitteilung hervorhebt. Beispielsweise soll der Stationärspeicher in den ersten zwei Betriebsjahren keinen Kapazitätsverlust aufweisen und eine klassenführende Lebensdauer von mindestens 12.000 Zyklen erreichen, wodurch das Umsatzpotenzial verbessert werde.
SineStack beinhaltet Rimac zufolge einige neuartige Technologien. Die Nutzung der innovativen Architektur zusammen mit adaptiver Software soll es beispielsweise ermöglichen, die internen Parameter jeder einzelnen Zelle zu überwachen und die Be- und Entlandevorgänge dynamisch anzupassen, um die Energieausbeute zu maximieren, die Temperaturen optimal auszugleichen und die Lebensdauer zu verlängern.
In seiner aktuellen Mitteilung macht Rimac keine Angaben zu Kapazität und Leistung des Batteriespeichers, der auf Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP) basiert, die auch in Elektroautos mehr und mehr zum Einsatz kommen. In einer früheren Mitteilung zum SineStack war für ein einzelnes Modul von 790 kWh Kapazität und einem maximalen Output von 400 kVA die Rede. Die einzelnen Module können auch zu größeren Einheiten zusammengeschaltet werden. Wie viele Module in der Premieren-Anwendung in Großbritannien installiert werden, teilte Rimac ebenfalls nicht mit.
Rimac plant in einer neuen Fabrik in der Nähe von Zagreb (Kroatien) die Massenproduktion des SineStack. Die jährliche Produktionskapazität soll ab 2025 bei 300 MWh liegen, ein Jahr später bereis auf 1 GWh und später auf mehr als 10 GWh steigen.
Quelle: Rimac – Pressemitteilung vom 04.09.2024