Range Rover Velar erhält Plug-in-Variante

Cover Image for Range Rover Velar erhält Plug-in-Variante
Copyright ©

Der Velar kommt bald als Elektroauto, hier noch die Vorgängerversion, die als Plug-in-Hybrid erhältlich ist / Land Rover

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Mit dem Velar als letztem Modell bietet nun die gesamte Range Rover Angebotspalette elektrifizierte Antriebe – der neue Velar P400e kann rein elektrisch bis zu 61 Kilometer zurücklegen bei einem Normverbrauch von 2,3 Litern nach dem veralteten NEFZ-Standard. Hinzu kommen auch neue Vier- und Sechszylindermotoren mit Mild-Hybridtechnologie. Die Bestellbücher des Range Rover Velar des Jahrgangs 2021 sind ab 1. Oktober 2020 geöffnet, die Preise für den Plug-in-Hybrid hat der Hersteller noch nicht mitgeteilt. Die Markteinführung ist für Anfang 2021 vorgesehen.

Zwischen dem Range Rover Evoque und dem Range Rover Sport, letzterer bereits seit 2017 als Plug-in-Hybrid zu haben, hat sich der Velar innerhalb der britischen SUV-Familie einen prominenten Platz erobert – sein Konzept mit avantgardistischem Design und einer Fülle hochentwickelter Technologien findet bei den Kunden Anklang, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung. Den neuen Plug-in-Hybrid Velar P400e bezeichnet Range Rover als ein Highlight des neuen Jahrgangs: Der Antrieb vereint einen 2.0 Liter Vierzylinder-Benziner mit 221 kW (300 PS) Leistung und einen 105 kW (143 PS) starken Elektromotor zu einem Gesamtpaket, das 297 kW (404 PS) Systemleistung bereitstellt.

Damit spurtet der Velar P400e in 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, während er rein elektrisch und somit ohne Auspuffemissionen bis zu 61 Kilometer zurücklegen kann. Der unter dem Fahrzeugboden untergebrachte 17,1-kWh-Lithium-Ionen-Akku (13,7 kWh effektiv nutzbar) lässt sich an einer Schnellladesäule in 30 Minuten wieder mit 80 Prozent Energie bestücken – an einer 7-kW-Wallbox dauert es eine Stunde und 40 Minuten bis zum gleichen Füllstand.

Range-Rover-Velar-Plug-in-Hybrid-Cockpit
Land Rover

Die reinen Diesel- und Benzinaggregate stattet Land Rover im neuen Velar mit einem 48-Volt-Mild-Hybridsystem aus. Das Mild-Hybridsystem nutzt einen Riemen-Starter-Generator, der die üblicherweise beim Bremsen oder Verzögern verloren gehende Energie auffängt und zum unterhalb des Kofferraums platzierten 48-Volt-Lithium-Ionen-Akku leitet. Dort steht die Energie zur späteren Verwendung bereit: zum Beispiel, um den Benzinmotor beim Beschleunigen zu unterstützen oder für ein sanfteres und schnelleres Ansprechen des Start-Stopp-Systems.

Im Innenraum will der Velar mit zwei großen Touchscreens auf sich aufmerksam machen, die in Armaturenbrett und Mittelkonsole integriert wurden. Bespielt werden die beiden Displays im Velar des Jahrgangs 2021 mit Pivi bzw. Pivi Pro, dem Infotainment-System aus der Entwicklungsabteilung von Jaguar Land Rover. Im Velar gibt es Infotainment entweder als Pivi-Ausführung oder – ab dem Velar S – als noch umfangreicheres Pivi Pro. Das Streamen von Musik und Medien soll im neuen Velar noch einfacher sein, zumal Spotify erstmals direkt in das Infotainment-Menü integriert und mit eigenem Datenvolumen bestückt wurde. Darüber hinaus können im Velar zwei Mobiltelefone gleichzeitig per Bluetooth verbunden werden.

Der Name des Range Rover Velar verweist übrigens auf die Prototypen des allerersten Range Rover, die zur Tarnung Velar getauft wurden. Das ist mittlerweile 50 Jahre her.

Quelle: Land Rover – Pressemitteilung vom 23.09.2020

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Wolfgang Keim:

Der Velar soll mal bei Musk nachfragen,der hat gerade eine sehr starke Batterie erfunden.Alles was Landrover macht,kommt mir ein wenig altbacken vor
Herzliche Grüße aus Bayern ,Wolfgang Keim

Strauss:

Diese Automobilform stammt aus einer Zeit wo der Sprit noch nicht teuer war. Wenn der mit dieser AKKU Grösse rein elektrisch 60 Km weit kommen will, muss man sehr langsam fahren. Wenn man mit dem so fährt dass es darin pfeift wie in einer Alphütte wechselt er umgehend in den reinen Benzinmodus.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Nissan Leaf: So viel Europa steckt im 622 km-Stromer

Nissan Leaf: So viel Europa steckt im 622 km-Stromer

Sebastian Henßler  —  

Nach 15 Jahren erfindet Nissan den Leaf neu: mit mehr Effizienz, mehr Europa, mehr Alltagstauglichkeit. Wie Nissan das geschafft hat.

Cover Image for Mercedes Vision Iconic: Sehen wir hier die neue S-Klasse?

Mercedes Vision Iconic: Sehen wir hier die neue S-Klasse?

Stefan Grundhoff  —  

Nach dem Flop des EQS sucht Mercedes nach einer neuen Luxusstrategie – der Mercedes Vision Iconic soll zeigen, wie begehrlich die Marke wieder werden will.

Cover Image for Was der neue Subaru Solterra besser kann als der Vorgänger

Was der neue Subaru Solterra besser kann als der Vorgänger

Sebastian Henßler  —  

Subaru frischt den Solterra auf: mit mehr Leistung, mehr Reichweite und schnellerem Laden. Was der Allrad-Stromer jetzt besser macht, zeigt der Test.

Cover Image for Polestar steigert Absatz im dritten Quartal deutlich

Polestar steigert Absatz im dritten Quartal deutlich

Sebastian Henßler  —  

Polestar steigert im dritten Quartal 2025 den Absatz um 13 Prozent und übertrifft schon jetzt das Vorjahresergebnis – trotz Gegenwind.

Cover Image for Fünf Jahre mehr Akku-Lebensdauer durch intelligentes Laden von E-Bussen

Fünf Jahre mehr Akku-Lebensdauer durch intelligentes Laden von E-Bussen

Michael Neißendorfer  —  

Wie sich Betrieb und Ladestrategien auf Reichweite, Kosten und Nachhaltigkeit von E-Bussen auswirken – und welche Vorteile das für Verkehrsunternehmen bietet.

Cover Image for Toyota plant erstes E-Auto mit Feststoffbatterie ab 2027

Toyota plant erstes E-Auto mit Feststoffbatterie ab 2027

Sebastian Henßler  —  

Toyota treibt die Entwicklung von Feststoffbatterien voran und rückt damit eine Technologie ins Zentrum, die als Beschleuniger für die Elektromobilität gilt.