Radar: Geelys neue Elektro-Lifestyle-Marke

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Radar Auto

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Der chinesische Autokonzern Geely, welcher unter anderem hinter Volvo und Polestar steht, hat mit Radar Auto eine weitere Automobilmarke an den Start gebracht.  Radar Auto konzentriere sich auf elektrische „Lifestyle-Fahrzeuge“ wie Pickup-Trucks, SUV und All-Terrain-Vehicles (ATV). Ein erstes E-Auto, der Elektro-Pickup RD6 wurde bereits vorgestellt und soll mit vollem Akku bis zu 600 km zurücklegen können.

„Immer mehr Menschen legen Wert auf einen gesunden Lebensstil mit mehr Aktivitäten im Freien, und die Regierung lockert die Beschränkungen für Pickups in den Städten. Diese Veränderungen unterstützen das Wachstum von Pickups“, so der Radar-CEO Ling Shiquan in einem Interview mit Reuters. In China sind solche Pickups allerdings eher im Nischensegment vorzufinden – zwei Prozent Absatz im vergangenen Jahr in China. Und werden dort hauptsächlich von Landwirten genutzt.

Mit den Einschränkungen durch Covid-19 und den Drang der Stadtbewohner mehr ins Freie zu kommen scheint das Interesse an solchen E-Fahrzeugen zu steigen. Ling sagte, Geely wolle den RD6 im vierten Quartal den chinesischen Verbrauchern anbieten, während das Unternehmen auch die südostasiatischen Märkte auf mögliche Expansionsmöglichkeiten hin untersucht. Naheliegend wäre es, dass der RD6 in die Vereinigten Staaten gebracht werde. Dem größten Pickup-Markt der Welt.

Der Radar RD6 basiert auf der Sustainable Experience Architecture (SEA) von Geely. Allradantrieb werde durch die Plattform ebenso ermöglicht wie ein Frunk, sowie entsprechende Ladeflächen zu schaffen, die über externe Lademöglichkeiten verfügen. Weitere Details zum Fahrzeug sind sehr spärlich gesät. Es wurde lediglich bekannt, dass Radar über eigene Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Hangzhou und eine Produktionsstätte für Elektrofahrzeuge in Zibo, Shandong verfüge. Von dort aus solle die Produktion und Auslieferung des Radar RD6 beginnen.

Quelle: Automotive News Europe – Geely introduces electric pickup under new brand

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Joerg:

Wir mieten für den Tauchurlaub immer einen Pickup vor Ort, gibt nichts besseres dafür.
Erst einmal einen ausprobieren und dann bewerten.
Ich wette Sie haben noch keinen benutzt.

Groß:

Radar ist nicht die erste reine Elektro-Marke von Geely.
Mit dem Kauf von Volvo hat Geely mit Polestar schon eine reine Elektro-Marke.

Es war ein Strategisch sehr geschickter Schachzug von Geely um so mit Polestar über Volvo auf den europäischen Markt zu kommen. Inklusive dem Vertriebsnetz.

Stefan:

In der Tat. Das Marketing geblubber ist unsäglich. Surfbretter kann man sich überall leihen, wo gesurft wird. Und Surfer wollen eher Busse, in denen sie auch schlafen können. Pickups sind was für Garten- Landschaftbauer, Landwirte, Handwerker, Förster und Möchtegern Outdoor Fans, die aber so gut wie nie Urlaub „Outdoor“ machen. Wo will ein Stadtbewohner denn solch einen Panzerspähwagen parken ?

Sie hätten besser mit dem „Prepper“ Argumenten Werbung machen sollen.

Für Milizen und Militär sind sie uninteressant, weil an der Front keine Schnellladesäulen mehr funktionieren.

Martin:

Es ist schon witzig. Den Halbsatz: „Immer mehr Menschen legen Wert auf einen gesunden Lebensstil mit mehr Aktivitäten im Freien…“ würde ich jetzt eher einem Hersteller für Fahrräder oder Outdoorbekleidung zuordnen. Den Bogen vom gesunden Lebensstil zum Pickup zu spannen, ist schon ungewöhnlich.

Die im Bild gezeigten Surfbretter kann man sinnvoller sicher auf einem Dachträger oder Anhänger transportieren, für die abgebildeten Koffer reicht auch ein üblicher Kofferraum…

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