Premiere für den VW ID.3 GTX Fire + Ice auf ID. Treffen in Locarno

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Volkswagen

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 4 min

Volkswagen hat auf dem ID. Treffen im schweizerischen Locarno den ID.3 GTX Fire + Ice präsentiert. Das in Zusammenarbeit mit der Modemarke Bogner entwickelte Auto erinnert an den legendären Golf Fire and Ice, der in den 1990er Jahren zum Überraschungserfolg wurde und bei Fans inzwischen Kultstatus erreicht hat. Mit einer exklusiven 3-Schicht Lackierung mit Glasperleneffekt und zahlreichen Details im Innenraum ist das E-Auto eine Hommage an den Vorgänger und transferiert dessen Design-Idee in die vollelektrische Moderne.

Mit dem ID.3 GTX Fire + Ice unterstreichen wir, wie emotional unser sportliches Topmodell ist. Unser Design-Team hatte unfassbaren Spaß, das kultige 90er Design neu zu interpretieren und somit weiterzuentwickeln“, so Andreas Mindt, Volkswagens Designchef. Die Idee für das Auto hatten demnach Mitarbeiter der technischen Entwicklung.

Wie schon beim Golf II Fire and Ice haben die Designer von Volkswagen und Bogner kooperiert. Tom Becker, Director von Bogner Fire + Ice: „Die Verbindung unserer Performance Brand Fire + Ice mit dem sportlichen ID.3 GTX ist für Bogner die moderne Interpretation des ikonischen Golf Fire and Ice. Das Besondere ist, dass wir viele unserer Originalmaterialien und Accessoires in den Innenraum des Fahrzeugs integrieren konnten.“

Der ID.3 GTX Fire + Ice sticht optisch vor allem dank seiner exklusiven 3-Schicht Lackierung mit Glasperleneffekt heraus. Der Farbton Electric Violet Perleffekt wurde eigens für dieses Einzelstück entwickelt und ist eine Neuinterpretation des Außenlacks des Golf II Fire and Ice. Der 3-Schicht-Lack enthält neben dem dunkelblauen Basislack spezielle Glasperlen, die für einen besonderen Farbeffekt sorgen. Je nach Lichteinfall verändert sich die Farbe von Dunkelblau ins Violett oder sogar Schwarz.

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Die Dachrahmenleiste setzt mit dem roten Eloxal-Lack Flaming Red zusätzlich einen sportlichen Akzent. An den Seiten des Autos dominiert eine Folierung mit dem geometrischen Fire + Ice Muster in transparent matt. Eine weitere Besonderheit sind die 21 Zoll Felgen, die durch eine blaue Eloxal-Lackierung mit Glanzdrehung das dynamische Erscheinungsbild unterstreichen sollen. Die B-Säule und den Dachkantenspoiler ziert ein alter Bekannter: das originale Fire + Ice Logo aus den 1990er Jahren.

Der Innenraum ist farblich zweigeteilt. Während auf der Fahrerseite und dem dahinterliegenden Sitz die Akzentfarbe Flaming Red für Fire an Sitzen und Nähten vorherrscht, sind die Sitze und das Interieur der Beifahrerseite von Designelementen für Ice in Eisblau geprägt. Auch die Fahrpedale aus Edelstahl haben statt dem aus der ID. Familie bekannten Play/Pause ein spezielles Fire + Ice-Design. Beschleunigt wird mit dem Fire-Logo – gebremst mit dem Tritt auf das Ice-Logo.

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Volkswagen

Auch das Oberteil der Instrumententafel sowie die Fußmatten wurden mit einem gelaserten Fire + Ice-Muster individualisiert. Inspiriert aus den Bogner Fire + Ice Kollektionen wurden zahlreiche Farben, Stoffe und Elemente verwendet. Die Sitze sind gesteppt und spiegeln das Design aktueller Fire + Ice Daunenjacken inklusive der Reißverschlüsse wider. Wenn man diese bei den Sitzen öffnet, erscheint darunter der Original Fire + Ice Stoff aus den 1990er Jahren. Hinter den vorderen Sitzen wurden zudem Gurtbänder von Taschen aus der Fire + Ice Kollektion verwendet.

Starker Motor, große Batterie und hohe Ladeleistung

Bei der Fire + Ice Version kommt die bisher leistungsstärkste Volkswagen E-Maschine des ID.3 GTX Performance mit 240 kW (326 PS) Leistung zum Einsatz, der ein maximales Drehmoment von 545 Nm bietet. In nur 5,7 Sekunden beschleunigt diese E-Maschine auf 100 km/h. Bei 200 km/h wird der Vortrieb elektronisch abgeregelt. Auf die sehr hohe Leistung des Antriebssystems ist auch das mit stärkeren Stabilisatoren ausgerüstete GTX-spezifische Fahrwerk mit der adaptiven Fahrwerksregelung Sport-DCC abgestimmt.

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Volkswagen

Die elektrische Energie liefert eine 79 kWh Lithium-Ionen-Batterie (netto), die an DC-Schnellladesäulen mit bis zu 185 kW geladen werden kann. In circa 26 Minuten ist die Batterie mit dieser Leistung wieder von 10 auf 80 Prozent gefüllt. Die kombinierte WLTP-Reichweite liegt bei bis zu 601 km.

Blick zurück in die 1990er Jahre

Mit dem Sondermodell Fire and Ice präsentierte Volkswagen im Jahr 1990 eine sowohl sportlich als auch hinsichtlich ihres Komforts exklusivere Version des Golf II. Dessen Design war in Zusammenarbeit mit dem Modeschöpfer und Regisseur Willy Bogner entstanden. Mit seiner extravaganten Optik – einer Dark Violett Perleffekt Lackierung, Leichtmetallfelgen, Frontspoiler sowie Karosserieverbreiterungen – und der leistungsstarken Motorisierung von 90 bis zu 160 PS avancierte der Golf Fire and Ice, besonders in der GTI-Version, schnell zu einer begehrten Rarität.

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Volkswagen

Er wurde zum Überraschungserfolg. Insgesamt 16.700 Stück wurden verkauft. Ursprünglich waren nur 10.000 Einheiten geplant. Einen ähnlichen Erfolg wird der ID.3 GTX Fire + Ice nicht feiern können. Das Auto ist ein Einzelstück.

Quelle: Volkswagen – Pressemitteilung vom 03.09.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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MMM:

Eine Sonderserie hätte man bringen können. 100 Stück, oder – in Anlehnung an die 16700 des Originals – 167 Stück.
Die wäre man schon losgeworden, und als Werbeträger ist er bestimmt auffällig genug.

Rutz:

Warum soll ich als Käufer mit der Farbwahl was sagen wollen. Es muss mir gefallen- sonst nichts.
Und ja die Farbe gefällt mir.

Hiker:

Ob das Design gefällt oder nicht ist Geschmacksache. Nur das hier versucht wird mit Werten aus der Mottenkiste ein technisch hinter der Konkurrenz herhinkendes Produkt zu verkaufen ist zumindest fragwürdig.

Ausser viel Blingbling bietet der VW Konzern mit diesem „grossartigen“
VW ID3 GTX Fire and Ice (was für eine seltsame Bezeichnung) nichts was mich überzeugt. Wenigstens die Hardcore VW Fans scheint es zu überzeugen.

Ob das reicht um VW wieder auf Kurs zu bringen? Ich wünschte mir, Sie würden mehr in die Zukunft investieren als die Mottenkiste zu bemühen. Schliesslich haben Sie eine Verantwortung gegenüber Ihren Angestellten.

Hiker:

Oh je, jetzt greift VW in seiner Verzweiflung also schon tief in die Mottenkiste. Und die deutschen VW Fanatiker geraten aus dem Häuschen.

Dabei handelt es sich hier lediglich um einen aufgemotzten lahmen Looser mit all seinen sattsam bekannten Mängeln.

Ich frage mich, wann Sie mit einem zehnfach lackierten tiefergelegten und mit Saurierfell überzogenen Sportsitzen ausgestatteten VW Käfer auftauchen?

Vieleicht noch garniert mit vielfarbig leuchtenden Lichtbändern an allen Ecken und Kanten? Nicht zu vergessen das hochtechnische HUD in 3D Optik.

Ulrich Sancken:

Gut, bezüglich der Logik stimme ich Ihnen zu. Wenn eine Person etwas in allgemeingültiger Form bewertet, handelt es sich damit meist um seine eigene Meinung.
Aber neben der Logik gibt es ja meist noch Vieles andere, das mit so einer Aussage mitschwingt. Das wissen Rethoriker sehr genau, Politiker verwenden es oft und beeinflussen damit nicht eben wenige Menschen (Wähler). Kein AFDler würde sagen: „Ich halte deren Politik aber für etwas zu links-grünversifft“, sondern viel verächtlicher: „Die mit ihrer links-grünversifften Ideologie!“. So etwas erzeugt beim Zuhörer sogar manchmal ein regelrechtes Bild, das jegliche weitere Diskussion abschneiden oder doch stark beeinflussen kann.
Zurück zum Beispiel mit der ID-Reihe:
Der Vergleich mit der zerbrochenen Rotweinflasche neben dem Bordstein ist ja einfach verächtlich und auch Ihr Playmobil-Vergleich, außen nur plump, würde mich nicht großartig motivieren, mit Ihnen oder Wurzelsepp über den VW-ID zu diskutieren.
Die Kommentare von DoDo (Mir gefällt er…..) oder Martin Hofstetter (ich fürchte, man hat bei Farbe und Innenraum übers Ziel hinausgeschossen) haben einen ganz anderen Tenor. Sie provozieren nicht dazu, ganz ungewollt eine Gegenposition einzunehmen und öffnen eine sachliche Diskussion…, wenn man denn überhaupt über den ID diskutieren möchte.

DoDo:

Mir gefällt er. Viele haben einfach ein Problem mit der gänzlich anderer Optik im Vergleich zum Verbrenner. Käufer hat er jedenfalls genug.

Luni:

wenn solch ein Auto vorgestellt wird, ist es doch logisch dass Menschen ihre eigene Meinung dazu kundtun. Das sollte man schon aushalten. Ich drücke es mal etwas krasser aus, Innenraum wie ein Play Mobil und Außen einfach nur Plump.

Ulrich Sancken:

Mir ist eine zerbrochene Rotweinflasche neben dem Bordstein allemal lieber als so eine maulende Myrte auf deutsch. Warum drücken Sie Ihren eigenen Geschmack als einen so festgemeißelten Allgemeinplatz aus?
Ich finde…, die ID-Modelle haben sehr viel Charakter.
Nach meinem Geschmack … haben ID-Modelle sehr viel mehr Charme als die alten Verbrennermodelle, die mir persönlich … oft zu dröge vorkommen.
So, für mich war das jetzt mal ’ne Ausnahme. Da ich weiß, wie unterschiedlich Geschmäcker nun mal sind und wie wenig andere Menschen sich für meinen Geschmack interessieren, lasse ich es einfach gleich ganz, ihn überhaupt und dann noch mit dem Siegel der Allgemeingültigkeit vor mich herzutreiben. Glauben Sie mir, es lebt sich dann unbeschwerter. Wem der ID gefällt, kauft sich vielleicht einen (so wie ich), wem er nicht gefällt, lässt es wahrscheinlich bleiben. So easy.

Wurzelsepp:

Die ID-Modelle haben so viel Charme und Charakter wie eine zerbrochene Rotweinflasche neben dem Bordstein.

Martin Hofstetter:

Okay die Zielgruppe ist „speziell“ – aber ich fürchte man hat bei Farbe und Innenraum übers Ziel hinaus geschossen.

Was will der potentielle Käufer damit sagen? „Ich hab ihn geschenkt bekommen!“?

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