Polestar verringert CO2-Emissionen je Fahrzeug in 2021 um sechs Prozent

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Polestar

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 3 min

Der Elektroauto-Hersteller Polestar hat seinen zweiten Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der die Fortschritte hinsichtlich seiner Klimaziele aufzeigen soll. 2021 hat Polestar demnach die Treibhausgasemissionen pro verkauftem Auto um 6 Prozent reduzieren können, indem das Unternehmen auf höhere Effizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien setzt. Polestar will beweisen, dass unternehmerisches Wachstum und Klimaziele miteinander vereinbar sind. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ein komplett klimaneutrales Auto zu entwickeln, die CO2-Emissionen pro verkauftem Auto zwischen 2020 und 2030 zu halbieren und bis 2040 in seiner gesamten Wertschöpfungskette klimaneutral zu werden.

„Wir arbeiten mit jedem Schritt, den wir unternehmen, an unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Ziele, die zehn oder zwanzig Jahre in die Zukunft gerichtet sind, könnten als schwammig empfunden werden. Daher ist eine genaue Aufschlüsselung, mit der wir Rechenschaft über unsere Maßnahmen und Schritte in Richtung dieses Ziels ablegen, so wichtig. Dieses Jahrzehnt steht im Zeichen des Klimas. Veränderungen und Verbesserungen müssen ständig stattfinden, jetzt! Wir können es uns nicht leisten, abzuwarten!“ – Thomas Ingenlath, CEO Polestar

Der Bericht für 2021 blickt auf ein Jahr zurück, in dem auch der Startschuss für das Polestar 0 Project gefallen ist – dem ambitionierten Ziel von Polestar, bis 2030 ein wirklich klimaneutrales Auto zu bauen. Erste Partnerunternehmen, die mit Polestar zusammenarbeiten, um dieses visionäre Ziel zu erreichen, wurden bereits bekannt gegeben. „Was gemessen wird, wird auch umgesetzt“, ergänzt Fredrika Klarén, Leiterin der Nachhaltigkeitsabteilung bei Polestar. „Die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist der Schlüssel zur Transparenz, die wir bei Polestar leben. Mit den Jahresberichten überwachen wir die Ausrichtung auf unsere Ziele und zeigen, dass wir tun, was wir versprechen.“

Um die Transparenz in Bezug auf den CO2-Fußabdruck und die Risikomaterialien weiter zu fördern, hat das Unternehmen 2021 eine Produktnachhaltigkeitserklärung eingeführt, in der die Nachhaltigkeitsinformationen für den vollelektrischen Polestar 2 laut eigener Aussage in allen Standorten deutlich gezeigt werden. Zusätzlich zu Kobalt, das in Polestar 2 Batterien bereits von der Materialquelle bis zum fertigen Produkt zurückverfolgt wird, umfasst die laufende Partnerschaft von Polestar mit Circulor nun auch die Rückverfolgbarkeit von Glimmerstoffen via Blockchain Technologie.

Außerdem wurden im vergangenen Jahr Experten für alle vier strategischen Nachhaltigkeitsbereiche von Polestar ernannt: Klimaneutralität, Transparenz, Kreislaufwirtschaft und Inklusion. Mitarbeitende auf der ganzen Welt nahmen im Laufe des Jahres 2021 an mehreren Schulungen teil, um intern Aufklärung zu leisten und Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen. Diese Veranstaltungen sollen 2022 fortgesetzt werden.

Polestar war die erste Automobilmarke, die der Exponential Roadmap Initiative beigetreten ist, einer von Wissenschaftlern geleiteten, branchenübergreifenden Allianz, die sich zur Halbierung der globalen Emissionen bis 2030 verpflichtet hat. Darüber hinaus engagiert sich der Hersteller im Rahmen der „Race to Zero“-Kampagne der Vereinten Nationen. Der Bericht ist online unter reports.polestar.com/2021 verfügbar.

Quelle: Polestar – Pressemitteilung vom 17.05.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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