Der Opel Corsa-e kommt auf der Stellantis eigenen Plattform daher, welche unter anderem weiteren E-Fahrzeugen wie dem Peugeot e-208 die Basis bietet. Bisweilen gab es hierdurch nichts Negatives zu berichten. Nun hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) zum Rückruf des Opel Corsa-e aufgerufen. Ausschlaggebend sei die Nicht-Einhaltung der Abgasvorschriften.
*Update am Ende des Artikels
Dies ist insofern kurios, da Elektroautos bekanntermaßen keine Abgase emittieren. Dennoch befreit dies laut KBA nicht davon, dass eine entsprechende Abgasmessung durchgeführt werden muss. Diese Prüfstandsmessung zum Nachweis der Einhaltung der Abgasvorschriften ist bei dem Elektro-Corsa aufgrund eines Softwarefehlers nicht möglich. Aus diesem Grund ist ein Software-Update des zentralen Steuergerätes (BSI) notwendig. Dieses wird beim Werkstattbesuch innerhalb von 45 Minuten durchgeführt.
Weltweit betroffen sind 16.605 Fahrzeuge des Kompaktwagens im Bauzeitraum 2019 bis 2022, darunter fallen auch die Verbrenner-Varianten. In Deutschland sind 6.442 Corsa-Besitzer dazu angehalten einen außerplanmäßigen Werkstattbesuch vorzunehmen. Der interne Code für diesen überwachten Rückruf lautet „KCI“.
Erst 2022 konnte der Corsa seinen 40. Geburtstag feiern. Mit einer ganz besonderen Variante beim Elektroauto. Das limitierte Sondermodell Opel Corsa-e 40 baut auf der gleichen technischen Basis wie der Serien-Stromer von Opel auf. Mehr Leistung darf man daher nicht erwarten. Trotz der strengen Limitierung auf 1.982 Exemplare des Sondermodells. Optisch hat Opel dem Stromer jedoch ein neues Erscheinungsbild verpasst. In einer Hommage an den Corsa A aus 1982 fährt der „Corsa 40“ in der neuen Lackierung „Rekord Rot“ vor. Das Rot kommt noch stärker zum Vorschein, da das schwarze Dach einen starken Kontrast dazu bildet. Im Detail haben wir den Corsa-e in diesem Artikel betrachtet.
*Update vom 06.12.2022 – 16:55 – Im Oktober hat Opel eine Vielzahl Corsa-E wegen Problemen bei Abgasmessung zurückgerufen. Hierbei hat es sich zunächst um einen Formulierungsfehler des Herstellers gehandelt. Es geht um die „Energieverbrauchsmessung des Elektrofahrzeugs“. Der Rückruf bezieht sich auf einen Softwarefehler, der wie im Artikel aufgeführt behoben werden kann.
Quelle: AutoServicePraxis.de – Kurioser Opel-Rückruf: Abgasmessung beim Corsa-e unmöglich
Zur Überprüfung der Einhaltung der Abgasvorschriften reicht eigentlich ein Blick unter die Frontklappe oder die vergebliche Suche nach einem Tankstutzen. Software ist dafür gar nicht nötig.
Aber ja: die Idee, sich solcher Dinge zu entledigen, scheitert vermutlich an der Umsatzplanung bei TÜV & Co.
Das muss man als BEV-Entwickler daher auf dem Schirm haben.
Bananenrepublik.
Also… wenn man das so liest und auf sich wirken lässt, kann man nur zu einem Schluss kommen:
Die Menschheit scheint tatsächlich zu verblöden – an solch dummer Bürokratie gehen wir wohl noch zu Grunde! Es ist für jedes Amt bereits bei der Eingabe der Fahrgestellnummer erkenntlich, ob es sich um ein BEV, einen Verbrenner oder kombinierten Antrieb handelt. Da braucht es weder Messungen noch Diskussionen, noch Software!
Aber ehrlich, kann das wahr sein??
Schade, wenn heute der erste April wäre, könnte ich noch an Deutschland glauben, so nicht.
Es handelte sich aber dabei um eine Fehlmekdung von Opel selber, es ging nämlich nur um eine „Energieverbrauchsmessung des Elektrofahrzeugs“
Ein sehr schönes Rekord Rot. Gibt es davon auch einen Farbcode??