In Rüsselsheim wird 2022 gefeiert. Opel wird 160 Jahre alt, der Corsa schon vierzig Jahre. Grund genug diesen zu feiern und sich selbst zu beschenken. Gesagt getan. In Form des limitierten Sondermodells Opel Corsa-e 40. Welchen es neben der reinen Elektro-Variante auch als Verbrenner gibt. In Rüsselsheim konnte ich diesen Probe fahren, Eindrücke sammeln und nun mit dir teilen. Zu Gast waren neben mir sechs Generationen des Corsa geladen.
Das Sondermodell baut auf der gleichen technischen Basis wie der Serien-Stromer von Opel auf. Mehr Leistung darf man daher nicht erwarten. Trotz der strengen Limitierung auf 1.982 Exemplare des Sondermodells. Optisch hat Opel dem Stromer jedoch ein neues Erscheinungsbild verpasst. „Top-Ausstattung und ausdrucksstarke Reminiszenzen an die erste Corsa-Generation von 1982 lassen die Herzen“ der E-Autofahrer höher schlagen, wenn es nach Opel geht.
Bekannt ist, dass Egal in welcher Variante man sich einen Corsa-e zulegt, er immer mit 50 kWh-Akkubestehend aus 216 Zelle in 18 identischen Modulen und 345 kg Akku-Gewicht daher kommt. Der Akku ist im Unterboden verbaut und gewährt dem E-Auto einen tiefen Schwerpunkt, welcher sich auf das Fahrverhalten positiv auswirkt.Â
Motorisiert ist der Stromer mit 100 kW/ 136 PS Leistung, welche allerdings nur in einem der drei Fahrmodi (Sport, Normal und Eco) abrufbar sind. Durch Kippschalter, direkt am Ganghebel positioniert, lassen sich diese auswählen. Die Leistung liegt im Sport-Modus bei 100 kW, im Normal-Modus bei 80 kW und im Eco-Modus bei 60 kW. Der Drehmoment erfährt eine ähnliche Abstufung: 260 Nm, 220 Nm und 180 Nm. Des Weiteren werden Pedal Gasannahme und Lenkung ebenfalls durch die Modi bestimmt.
Hinsichtlich der Leistung gab es kein Upgrade, seit der ersten Vorstellung des Elektroautos. In puncto Reichweite hat sich allerdings etwas getan. Gestartet mit 337 Kilometer nach WLTP, bringt es der Corsa-e nun auf 353 km im gleichen Fahrzyklus. Die Reichweitensteigerungen wurden unter anderem durch die Optimierung des HVAC-Systems (Heating, Ventilation, Air Conditioning) und Antriebssysteme des Opel Corsa-e und Opel Mokka-e erreicht. Der Wirkungsgrad der bei beiden Modellen serienmäßigen Wärmepumpe etwa, die den Innenraum wärmt und kühlt, sei verbessert worden.
Einen weiteren Beitrag zur Reichweitensteigerung leisten eine angepasste Getriebeübersetzung sowie 16-Zoll- (Corsa-e) und 17-Zoll-Reifen (Mokka-e) der Güteklasse A+. Übrigens, es handelt sich hierbei, um ein Upgrade, welches nicht nur der Corsa-e 40-Variante zu Gunsten kommt. Es hält Einzug bei allen Mokka-e und Corsa-e. Die limitierte Variante des Corsa zeigte übrigens nach 100 Kilometer über Land, Autobahn und Stadt einen Verbrauch von 14,1 kWh/ 100 km an. Kann sich sehen lassen!
In einer Hommage an den Corsa A aus 1982 fährt der „Corsa 40“ in der neuen Lackierung „Rekord Rot“ vor. Das Rot kommt noch stärker zum Vorschein, da das schwarze Dach einen starken Kontrast dazu bildet. Applikationen, welche üblicherweise am Stromer als Chrom-Element vorzufinden sind, sind nun ebenfalls Schwarz. Besonders auffällig hierbei der Schriftzug am Heck des Fahrzeugs. Kombiniert mit den hochglanzschwarzen 17-Zoll-Leichtmetallräder mit mattgrauen Einsätzen steht der Corsa-e 40 recht sportlich da.
Aber auch im Innenraum hat sich Opel zu schaffen gemacht. So findet sich auf den dortigen Sitzen das charakteristische Streifen-Karo-Muster der damaligen Zeit wieder. Die Einzigartigkeit des Stromers wird durch die individuellen Nummerierung von 0001 bis 1982. Diese ist in Form einer Plakette am schwarz strahlenden Instrumententräger auf der Beifahrerseite angebracht.
Kommen wir aus 1982 zurück in die Gegenwart. Denn im Vergleich zu den Gästen des 40. Geburtstags, wartet der Corsa-e mit einigen Technologien und Assistenzsystemen der Gegenwart auf. Die Features reichen vom Apple CarPlay und Android Auto kompatiblen Multimedia Radio über LED-Scheinwerfer bis zu Assistenzsystemen wie dem Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung.
Gekauft werde kann der Opel Corsa-e 40 übrigens nicht. Auch nicht geleast. Elektroauto-Abo lautet das Zauberwort. Das Opel Auto-Abo, powered by Free2move, bietet dabei viele Vorteile, welche man so bereits von Marktbegleitern kennt. Ab 499,00 Euro im Monat geht es für die Elektro-Variante los. Ab Mittwoch dem 14.09.2022 – 14:30 Uhr.
Opel hat zum 40. Geburtstag des Opel Corsa eingeladen und hierfür die Reisekosten übernommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.