Munro: Elektro-4×4 für Bergrettung

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Munro

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Munro Vehicles, Schottlands einziger Hersteller von Serienfahrzeugen, hat eine spezielle Bergrettungsausgabe seines elektrischen Geländewagens MK_1 vorgestellt. Dieser besonders leistungsfähige 4×4 wurde als erste Sonderedition des MK_1 entwickelt, um den Anforderungen von Bergrettungs- und Feuerwehrdiensten gerecht zu werden. Diese Dienste benötigen ein robustes Geländefahrzeug, das in der Lage ist, Verletzte und Waldbrände auch in abgelegenen und schwierigen Gebieten zu erreichen.

Die Einführung dieses Elektroautos erfolgte nach umfangreichen Beratungen und Gesprächen mit Bergrettungsteams aus Schottland, England und Wales sowie Erkundungsgesprächen mit mehreren regionalen Feuerwehrdiensten. Zu den Hauptmerkmalen gehören auf dem Dach montierte Lichter und Signalanlagen sowie ausreichend Platz im Innenraum, um dort eine Trage sicher unterzubringen, zusammen mit drei Passagieren und ihrer gesamten Ausrüstung.

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Die Bergrettungsausgabe folgt kurz nach der Einführung des Munro MK_1 Pick-Ups im Mai. Sie unterstreicht die Vielseitigkeit, die der MK_1 sowohl gewerblichen als auch privaten Kunden bietet. Dies unterstreicht auch Munros strategisches Ziel, die weltweit wachsende Nachfrage nach emissionsfreien Geländefahrzeugen zu bedienen. Sowohl der Munro MK_1 Truck als auch der MK_1 Pick-Up bieten Fähigkeiten, die es Kunden in anspruchsvollen Branchen wie Bergbau, Bauwesen, Versorgung, Landwirtschaft und Verteidigung ermöglichen, bevorstehende Dekarbonisierungsziele zu erreichen, ohne Abstriche bei der Leistung zu machen.

Russell Peterson, CEO und Mitbegründer von Munro, äußerte sich begeistert über die Vorstellung der Bergrettungsausgabe des MK_1 Elektrotrucks. Er betonte, dass intensive Konsultationen mit verschiedenen Bergrettungsteams stattgefunden haben, um ihre speziellen Anforderungen an ein Geländefahrzeug, das für den Transport von Tragen über schwierigstes Gelände geeignet ist, vollständig zu verstehen. Peterson fügte hinzu: „Unsere Fahrzeuge sind unkompliziert und für die härtesten Aufgaben in den unwirtlichsten Geländen geeignet.“ Er dankte auch den Outdoor-Ausrüstungsverteilern Lyon, die die Ausrüstungstaschen und die Trage für die Einführung bereitstellten.

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Der geräumige und leicht zu beladende Laderaum des Munro MK_1 Trucks bietet Platz für eine Nutzlast von 1050 kg auf einer Euro-Palette. Das Performance-Modell verfügt über eine maximale gebremste Anhängelast von 3500 kg, was einen mühelosen Transport von Spezialausrüstung bis hin zu Wasserwagen und Katastrophenschutzausrüstung ermöglicht.

Mit einer Spitzenleistung von 375 PS / 280 kW und einem sofort verfügbaren Drehmoment von 700 Nm beschleunigt der Munro MK_1 in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das Aufladen des 82,4 kWh Akkus von 15 auf 80 Prozent kann mit einem 100 kW DC-Ladegerät in nur 36 Minuten schnell durchgeführt werden. Mit einem voll geladenen Akku hat der MK_1 eine Reichweite von über 190 Meilen (ca. 306 km), was einen Offroad-Betrieb von bis zu 16 Stunden mit einer einzigen Akkuladung ermöglicht.

Der in Großbritannien entworfene, entwickelte und gebaute Munro ist das erste Leichtfahrzeug, das seit mehr als vier Jahrzehnten in Schottland in Produktion geht.

Quelle: Munro – Pressemitteilung vom 19.09.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Helmut Schönherr:

Dankeschön! Ich hab schon schlimmere Fehler im Videotext (Fernseher) oder Zeitungen von ausgebildeten Redakteuren gelesen… – Ferner kenn ich nur : „to go‘ … – Far away.

Helmut Schönherr:

Ich bin kein Petrolhead, fahre selbst ein E -Auto Du Titan! Soviel Strom wie dieser riesen Koloss benötigt um sich sich zu bewegen, kann er auch abwärts nicht selbst produzieren. Wenn der Strom aus ist, kann man ihn noch nicht mal anschieben…, – das ginge selbst mit einem Elefanten besser.

titan:

Sieht ein bisschen dem Bollinger B1 gleich …
https://bollingermotors.com/b1-b2/

titan:

Wenn ihm OBEN der Strom ausgeht, dann macht er Neuen beim Runter fahren, aber das kapieren die Petrolheads wohl nie!

Herwig:

„Bergrettung“ – naja, wohl eher für die Rettungsdienste in den schottischen „Bergen“, nicht unbedingt für Alpen und Karakorum…

tho_go:

Koloss bitte – soviel Zeit muss sein, trotz Destruktivität!

Helmut Schönherr:

Für die Bergrettung? – Dieser Kollos, der alles niederwalzt? – Und was ist, wenn dem „Mongo“ hoch oben in den Mountains der Strom ausgeht? …

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