Millionenschub für Stellantis: Spanien fördert Batteriewerk

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Bereits im Bau: Das Batteriewerk von Volkswagen in Sagunto / Visualisierung: Volkswagen

Hannes Dollinger
Hannes Dollinger
  —  Lesedauer 2 min

Spanien hat dem Automobilhersteller Stellantis eine Subvention von 133 Millionen Euro für ein potenzielles Batteriewerk in der Nähe der Stadt Saragossa bewilligt. Die Förderung ist Teil eines Regierungsprogramms zur Unterstützung der Elektroauto- und Batterieindustrie mithilfe von EU-Pandemiehilfen. Stellantis, das unter anderem Marken wie Opel, Citroën, Fiat und Peugeot umfasst, prüft derzeit noch, ob die Anlage in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen CATL in unmittelbarer Nähe der Autofabrik in Figuerelas errichtet wird. Das Projekt würde rund 3000 Arbeitsplätze schaffen und eine Investition von fast 2,5 Milliarden Euro von Stellantis nach Spanien bringen.

Die spanische Regierung hofft, dass die finanzielle Unterstützung Stellantis dazu veranlasst, das Batterieprojekt umzusetzen. Damit möchte Spanien seine Position als bedeutendes Automobilzentrum Europas festigen und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes im wachsenden Sektor der Elektromobilität stärken.

Stellantis wiederum hat die Entscheidung der Regierung begrüßt, wies jedoch darauf hin, dass das Projekt noch nicht beschlossen sei und unter anderem noch von regulatorischen Genehmigungen abhängt. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass weitere Ankündigungen zu gegebener Zeit folgen würden. Insgesamt wird Stellantis seine Pläne in Spanien aber weiter ausbauen. So sind unter anderem ab 2027 mit dem Peugeot e-208 sowie der Opel Corsa zwei für den Konzern wichtige Modelle im spanischen Werk in Zaragoza vorgesehen.

Das spanische Industrieministerium erklärte, dass Stellantis inklusive dieser neuesten Hilfe bisher fast 300 Millionen Euro an staatlichen Mitteln erhalten hat. Darüber hinaus erhöhte das Ministerium die Subvention für eine weitere Fabrik in Sagunto im Osten des Landes, die zur Volkswagen-Tochter PowerCo gehört, von zuvor 98 Millionen Euro auf 152 Millionen Euro.

Die spanische Regierung bemüht sich, die heimische Batterieproduktion auszubauen und die Elektromobilität im Land zu fördern, was Spanien als Standort für die Automobilindustrie weiter stärken soll. Auch der chinesische Autokonzern SAIC, zu dem unter anderem die Marke MG gehört, plant eine Produktionsstätte in Spanien. Mit Investitionen wie diesen wird das Land eine wichtige Rolle bei der Zukunft der Elektromobilität in Europa spielen.

Quelle: Reuters – Spain grants $146 million subsidy to Stellantis for potential EV battery plant

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Hannes Dollinger

Hannes Dollinger

Hannes Dollinger schreibt seit Februar 2023 für Elektroauto-News.net. Profitiert hierbei von seinen eigenen Erfahrungen aus der Welt der Elektromobilität.

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Pedro G.:

In Deutschland war auch eine Produktion vorgesehen wurde zurückgestellt !

Stefan:

In Spanien könnte CO2 arm produziert werden. PV ist dort dank viel Sonne sehr wirtschaftlich und wenn der Natrium Ionen Akku dort produziert wird, gibt es auch kurze Wege für Rohstoffe.

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