MAN zeigt seine flexiblen Elektro-Lkw auf der Bauma

Cover Image for MAN zeigt seine flexiblen Elektro-Lkw auf der Bauma
Copyright ©

MAN

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Die Bauma 2025, die vom 7. bis 13. April in München stattfindet, ist die weltweit größte Messe für Baumaschinen. Das ausgestellte Portfolio von MAN für elektrische wie auch konventionelle Fahrzeuglösungen für den Einsatz in der Baubranche reicht vom leichten MAN TGE 3,5 Tonnen-Allradkipper bis hin zur MAN TGX-Schwerlastsattelzugmaschine für bis zu 180 Tonnen Zuggesamtgewicht. Im Zentrum der Fahrzeug-Ausstellung auf dem MAN-Stand 721/11 im Freigelände steht der neue vollelektrische MAN eTGS als 6X2-4-Krankipper-Fahrgestell.

Abgestimmt auf die vielfältigen Bedarfe der Bauindustrie lassen sich die Baureihen für Elektro-Lkw von MAN mit einer Vielzahl an Radständen, Fahrerhausversionen, Batteriekombinationen, Ladeanschlusspositionen, Nebenabtrieben und zahlreichen weiteren branchentypischen Ausstattungen individuell konfigurieren. Bis zu einer Million Konfigurations-Varianten seien möglich und bieten jedem Kunden und jedem Aufbauhersteller das passende elektrische Basisfahrzeug.

Dank einer erwartbaren prognostizierten leistungsfähigen Nutzungsdauer von bis zu 1,6 Millionen Kilometern oder bis zu 15 Jahren, je nach Art der Anwendung, seien die Batterien zudem äußerst langlebig und damit auch für die Baubranche mit ihren langen Fahrzeughaltedauern bestens geeignet.

„Jahrzehntelange Erfahrung in der Umsetzung von einsatzgerechten, zuverlässigen und langlebigen Fahrzeugen für unsere Kunden der Baubranche und der kontinuierliche enge Austausch mit Aufbauherstellen sind zentraler Bestandteil der DNA von MAN. Darauf liegt der Fokus unserer Bauma-Präsentation und diese Anwendungsorientierung ist auch die Kernkompetenz unserer neuen eTrucks, die darin unseren Diesel-Fahrzeugen in nichts nachstehen“, sagt Friedrich Baumann, Vorstand Sales & Customer Solutions bei MAN Truck & Bus SE.

Die neuen MAN eTrucks

Mit drei, vier, fünf oder sechs modular kombinierbaren und variabel positionierbaren Batterien und wahlweise 333, 449 oder 544 PS bieten die 20- bis 28-Tonnen-Fahrgestelle von MAN eTGX und MAN eTGS das, was für die umfangreiche Vielzahl an Aufbaulösungen im Baubereich notwendig ist: flexible Freiräume für Aufbaukomponenten am Fahrzeugrahmen, eine Vielzahl an mechanischen und elektrischen Antrieben für Aufbaufunktionen in verschiedenen Leistungsklassen, bis zu neun verschiedene Radstände, sechs Fahrerhausvarianten, gelenkte und ungelenkte Nachlaufachsen, Blattluft- und Vollluftfederungen, speziell auf die jeweilige Anwendung abgestimmte Fahrprogramme und zahlreiche weitere branchentypische Ausstattungen.

Und das bei großen Reichweiten, denn selbst für den kürzesten Fahrgestell-Radstand von 3,75 Meter sind fünf Batterien mit bis zu 400 kWh nutzbarer Kapazität verfügbar. Das entspricht im Solobetrieb rund 500 Kilometern Reichweite ohne Zwischenladen. Typische Tagesfahrleistungen in der Baulogistik, meist maximal im niedrigen dreistelligen Bereich, sind so auch mit geringerer Batterieanzahl möglich. Im Gegenzug steigt die verfügbare Nutzlast um bis zu 2400 Kilogramm. Steht Reichweite im Vordergrund, bieten die E-Lkw von MAN mit sechs Batterien zum Beispiel im Sattelzugeinsatz rund 500 Kilometer, als Solofahrgestell sogar bis zu 670 Kilometer Reichweite.

Über das Serienangebot hinaus bietet die Sonderanpassungs- und Veredlungsabteilung MAN Individual ebenso wie für die konventionellen Fahrzeuge zahlreiche weitere kundenindividuelle Ausstattungsumfänge für die Elektro-Lkw von MAN: Eine siebte Batterie bei 6×2 Fahrgestellen für Einzelreichweiten im Solobetrieb von bis zu 740 Kilometer oder ein CCS- Ladeanschluss am Fahrzeug-Heck links gehört dazu ebenso wie die Vorbereitung für Hubarbeitsbühnen.

Auch Variationen wie eine zusätzliche Antriebsachse, aufbauspezifische Rahmenfreiräume oder ein besonders niedriges 6×2-Chassis für Volumentransporte bis drei Meter Innenhöhe sind für Elektrofahrgestelle im Angebot. Nicht zuletzt sind über MAN Individual auch für eTGX und eTGS spezielle Lion S Exterieur- und Interieur-Design- und Komfortpakete bestellbar – und das alles direkt über den Fahrzeugkonfigurator ab Werk.

Quelle: MAN – Pressemitteilung vom 07.04.2025

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Ähnliche Artikel

Cover Image for KBA-Halbjahresbilanz: E-Autos mit neuem Rekordhoch

KBA-Halbjahresbilanz: E-Autos mit neuem Rekordhoch

Michael Neißendorfer  —  

Elektroautos erreichen mit fast 250.000 Neuzulassungen innerhalb der ersten sechs Monate ein neues Rekordhoch.

Cover Image for Im Gespräch mit Munro: E-Autos für Minen und Militär

Im Gespräch mit Munro: E-Autos für Minen und Militär

Sebastian Henßler  —  

Munro setzt mit dem M170 auf Robustheit, Modularität und jahrzehntelange Haltbarkeit – für Einsätze, bei denen andere E-Autos längst aufgeben.

Cover Image for Deutsche Hersteller haben wenig Lust auf ein Sozialleasing

Deutsche Hersteller haben wenig Lust auf ein Sozialleasing

Daniel Krenzer  —  

Günstige E-Autos für die breite Masse durch subventioniertes Leasing: Was in Frankreich gut funktioniert, stößt in Deutschland auf Skepsis.

Cover Image for China entdeckt riesiges Lithiumvorkommen in Hunan

China entdeckt riesiges Lithiumvorkommen in Hunan

Sebastian Henßler  —  

Die Lithiumlagerstätte in Linwu soll Chenzhou zur Industrie für neue Energien verhelfen – ein strategischer Schritt für Chinas Rohstoffsicherheit.

Cover Image for US-Zölle: Söder plädiert für schnellen „Deal“ mit Trump

US-Zölle: Söder plädiert für schnellen „Deal“ mit Trump

Laura Horst  —  

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert von der EU einen Deal mit Trump bezüglich der Zölle und eine offenere Positionierung bei Verbrennungsmotoren.

Cover Image for Trumps Handelspolitik trifft Autoindustrie nur bedingt

Trumps Handelspolitik trifft Autoindustrie nur bedingt

Sebastian Henßler  —  

Trotz Trumps Importzöllen läuft die Autoproduktion in Nordamerika weiter – dank Ausnahmeregeln und politischem Druck aus der Industrie.