Grundsteinlegung erfolgt beim türkischen E-Automobilhersteller TOGG

Cover Image for Grundsteinlegung erfolgt beim türkischen E-Automobilhersteller TOGG
Copyright ©

shutterstock / Lizenzfreie Stockfoto-Nummer: 1011917794

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Bekanntermaßen plant die Türkei ihr eigenes „E-Auto fürs Volk“. Bereits gegen Ende 2017 hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan angekündigt, das Land wolle bis zum Jahr 2021 eine neue Automarke zum Leben erwecken. Diese Pläne wurden im Juni 2018 konkreter und erfuhren im April 2019 bereits eine SchärfungIm September konnten wir dann erfahren, dass der E-SUV noch 2019 vorgestellt werden soll, was auch eingehalten werden konnte. 2020 geht es in ebenso großen Schritten voran.

Das Vorhaben eigene Elektroautos in der Türkei zu fertigen wird von dem Konsortium „Türkiye’nin Otomobili Girişim Grubu“ (TOGG) Stück für Stück vorangetrieben. Fünf inländische Unternehmen – Anadolu Group, BMC, Kök Group, Türkcell und Zorlu Holding mit jeweils 19% der Anteile und die Union of Chambers and Commodity Exchanges of Turkey (TOBB) mit 5% der Anteile – leiten das Gemeinschaftsunternehmen TOGG (Automobile Joint Venture Group) der Türkei gemeinsam. Der Präsident der Türkei Recep Tayyip Erdoğan feierte nun die Grundsteinlegung für das geplante E-Auto-Werk.

Für das Design des Erstlingsstromers habe man sich Unterstützung des italienischen Designstudio Pininfarina gesichert. Deren Handschrift lässt sich durchaus erkennen. Gefertigt werden soll er in der neuen Fabrik, welche in der Provinz Bursa in der Westtürkei entsteht. Noch gut anderthalb Jahre soll es dauern, bis dann Ende 2022 das erste Elektroauto von TOGG die Produktionsbänder verlassen kann. An dem Standort wird Berichten zufolge auch das Zentrum für die Entwicklung und das Design von TOGG angesiedelt. Des Weiteren findet man dort auch Forschungseinrichtungen und einen „Erlebnispark“ für Kunden vor.

Frühere Informationen ließen erahnen, dass mehrere Modelle, die auf fünf unterschiedlichen Plattformen aufbauen, geplant sind. Hierzu zählen eine klassische Limousine, eine Kombilimousine, ein Kombi, ein Roadster und ein SUV-Crossover. Geplant sei bis zu 175.000 Elektroautos in der Fabrik in der nordwestlichen Provinz Bursa zu fertigen. Dabei sollen mehr als 4.000 Arbeitskräfte entstehen. Damit dies möglich wird, stehen Investments in Höhe von mehr als 3,3 Milliarden Euro im Raum. Ergänzt durch entsprechende Steuererleichterungen und die Tatsache, dass der Staat zudem selbst mindestens 30.000 Fahrzeuge von TOGG erwerben will.

Quelle: Ecomento.de – Türkisches Elektroauto-Projekt TOGG feiert Grundsteinlegung in Bursa

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


neumes:

da bin ich mal gespannt was daraus wird…
hoffentlich nicht nur ein Politik-Propaganda-Streich a la erdogan…

es bleibt spannend…

Ähnliche Artikel

Cover Image for Vorverkauf: AUDI E5 Sportback ab 28.300 Euro in China

Vorverkauf: AUDI E5 Sportback ab 28.300 Euro in China

Sebastian Henßler  —  

AUDI und SAIC starten in China mit dem E5 Sportback. Der Elektro-Kombi kostet ab 28.300 Euro und tritt gegen Modelle wie den Nio ET5 Touring an.

Cover Image for Berlin drängt auf US-Zollsenkung für Autos

Berlin drängt auf US-Zollsenkung für Autos

Sebastian Henßler  —  

Deutschland drängt auf Entlastung für die exportorientierte Wirtschaft. Hunderttausende Autos gehen jährlich in die USA und leiden unter hohen Zöllen.

Cover Image for VW ID.3 Pro: Mehr Leistung per OTA-Upgrade

VW ID.3 Pro: Mehr Leistung per OTA-Upgrade

Sebastian Henßler  —  

VW macht den ID.3 Pro flexibler: Für 629 Euro oder 18,90 Euro im Monat lässt sich die Leistung von 150 auf 170 kW nachträglich freischalten.

Cover Image for Hui Zhang, Nio: „Wir setzen nicht auf schnelle Stückzahlen“

Hui Zhang, Nio: „Wir setzen nicht auf schnelle Stückzahlen“

Sebastian Henßler  —  

In China stark, in Europa noch klein: Nio verkaufte im ersten Halbjahr 2025 fast 115.000 Autos in China, in der EU dagegen nur 369 – davon 168 in Deutschland.

Cover Image for Ford-CEO Farley und seine „Wette“ auf Elektroautos

Ford-CEO Farley und seine „Wette“ auf Elektroautos

Michael Neißendorfer  —  

Selbst der Ford-Chef räumt ein: „Ich kann Ihnen nicht mit Sicherheit sagen, dass das alles gutgehen wird.“ Doch der Plan klingt vielversprechend.

Cover Image for XPeng hilft VW jetzt in China auch bei Verbrennern

XPeng hilft VW jetzt in China auch bei Verbrennern

Daniel Krenzer  —  

VW will mit der Hilfe seines chinesischen Partners seine Verbrenner in ein moderneres Zeitalter überführen – und noch möglichst lange anbieten können.