GAC verkündet Durchbruch bei Graphen-Akku

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Wolfgang Plank
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Will die Welt an ihrem Ziel eines sinkenden CO2-Ausstoßes festhalten, sind Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor ein entscheidender Schritt. E-Autos gewinnen zwar deutlich an Fahrt – allerdings ist es noch immer die Batterie, die über Reichweite, Ladezeiten und Kosten entscheidet. Durch den Einsatz spezieller Rohstoffe erhoffen sich die Hersteller weitere Fortschritte. In den letzten Jahren ist Graphen verstärkt in den Blickpunkt gerückt. Von dem hervorragend elektrisch leitenden Material erhoffen viele den Durchbruch. Stromspeicher auf  dieser Basis verfügen über eine deutlich verlängerte Lebensdauer und verkürzen die Ladezeit erheblich.

Vor kurzem hat die chinesische Guangzhou Automobile Group (GAC) einen wichtigen Erfolg in der Batterie-Technologie vermeldet. Ein superschnell zu ladender Akku auf Graphen-Basis habe bahnbrechende Fortschritte erzielt und befinde sich nun in der Phase der eigentlichen Fahrzeugtests, heißt es. Der Aion V – das erste mit dem neuartigen Stromspeicher ausgerüstete Fahrzeug – soll im Winter ausgiebig getestet und ab September dieses Jahres in Serie produziert werden.

Graphen kostete anfangs bis zu einigen hundert Dollar pro Gramm und wurde daher auch als „schwarzes Gold“ bezeichnet. Auf dem „2020 GAC Tech Day“ im Juli vergangenen Jahres stellte die GAC Group eine Technologie für dreidimensionales Graphen vor. Das einfache, stabile und effiziente Produktionsverfahren reduziert nach Angaben des Konzerns die Kosten auf nur ein Zehntel des herkömmlichen Verfahrens. Neben der günstigen Herstellung in großem Maßstab hat die GAC Group offenbar auch bei der Anwendung des Materials gewaltige Fortschritte erzielt.

Hersteller von E-Autos sind an schnell zu ladenden Akkus äußerst interessiert. Die neue Batterie verfügt nach GAC-Angaben über eine 6C-Schnellladefähigkeit und kann in Kombination mit einem 600-Ampère-Hochleistungsladegerät innerhalb von 8 Minuten auf eine Kapazität von 80 Prozent aufgeladen werden. Der Stromspeicher habe zudem mit dem „Battery-Shooting-Test“ höchste Qualität und Zuverlässigkeit nachgewiesen. „Erfreulicherweise hat diese Batterie-Technologie nun ihren Weg aus dem Labor in die reale Produktion angetreten“, heißt es bei GAC. Mit diesem Know-how werde der Konzern die weltweite Expansion und Entwicklung der eigenen Marke „GAC Motor“ vorantreiben.

Quelle: presseportal.de – GAC Group erzielt Durchbruch mit Graphen-basierter Schnellladebatterietechnologie

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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