GAC New Energy stellt Zweigang-Doppelmotor für Elektroautos vor

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Der chinesische Autohersteller GAC New Energy hat auf der Beijing Auto Show eine neue Antriebseinheit vorgestellt, mit der Elektroautos in weniger als 2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können. Das besondere an dem Antriebslayout: Es handelt sich um ein zweimotoriges System mit einem Zwei-Gang-Untersetzungsgetriebe. Die integrierte Antriebseinheit hat eine Leistung von 340 kW, der Wirkungsgrad soll bei 90 Prozent liegen. Besonderes Augenmerk bei Entwicklung lag laut dem Hersteller darauf, den Antrieb möglichst leicht und möglichst klein zu bauen. Zum Einsatz kommen soll soll der Zweigang-Doppelmotor in noch nicht näher spezifierten Modellen von Aion, der Elektroauto-Submarke von GAC.

Neben dem neuen Antrieb zeigt GAC auf der Automesse auch seine superschnelle Graphen-Ladetechnologie. Auf der Grundlage der hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit und der speziellen dreidimensionalen Struktur von Graphen will der Hersteller einen superschnell aufladbaren Akku entwickelt haben, der 80 Prozent seiner Akkukapazität in nur 8 Minuten aufladen kann. Das entspräche einer Reichweite von 200 bis 300 km in nur 10 Minuten Ladezeit. GAC habe zudem ein Graphen High-Tech Industrialization Company genanntes Tochterunternehmen gegründet, was die Massenproduktion von Super-Schnellladebatterien aus Graphen beschleunigen soll. Auch diese sollen in Elektroautos der Marke Aion verbaut werden.

Aion hat bereits zwei Modelle auf den chinesischen Markt gebracht. Auf die Elektro-Limousine Aion S Anfang 2019 folgte bereits Ende des Vorjahres der SUV Aion LX, beide sind mit aktuell gängigen Antriebs- und Batterietechnologien ausgestattet. Bereits angekündigt hat Aion zwölf weitere Modelle. Welche davon den neuen Antrieb sowie die Graphen-Batterie erhalten, ist bislang allerdings noch nicht bekannt.

Quelle: cnTechPost – GAC New Energy unveils new drive unit that allows cars to accelerate from 0-100 km in less than 2 seconds

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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alex:

Bei uns gibt es Coronabremsen und Massenimmigration
und bei den Chinesen schwindeletregenden technologischen
Fortschritt und wirtschaftliche Blüte.

Titan:

nur 90% Wirkungsgrad — das ist doch bitte sehr aber sehr Bescheiden bei einem Elektromotor!

Jens:

<2 sec. von 0 auf 100 ist Effekthascherei und für die tägliche Praxis komplett unnötig.

Peter Bigge:

#Weotui … Du bringst es auf den Punkt.
Wer erfindet den Poser Sound, Porsche oder AMG, und den Klappen-Auspuff-Simulator.
Vielleicht noch einen Rauchgenerator dazu.

Weotui:

In 2 Sekunden auf 100 km/h. Vorher aber bitte in die Muckibude, den Nackenmuskel stählen. Vielleicht noch einen Druckanzug anlegen, um die inneren Organe zu schützen (bringt nur nix beim Gehirn). Unsinnige Effekthascherei.
Das super-duper Schnellladen ist dagegen etwas für die Praxis. Das Ladekabel dürfte allerdings einige Dutzend Kilo wiegen und die Umspannstation in meiner Straße dürfte ohne Pufferbatterie oder teure Speicherkondensatoren dazwischen nicht mitspielen (oder liege ich da daneben?)
Fazit: Können wir in der Formel-E mit herumspielen. Dort ist Gesundheit zweitrangig und der Pitstop spannend. Fehlen nur noch die Subwoofer mit Mehrfachübersetzung, damit der röhrende Sound nachgeliefert wird. Kraft muss man auch hören können, sonst ist es nicht sexy ;)

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