Renault-Nissan-Mitsubishi machen in ihrer Allianz bereits gemeinsame Sache, um die Bereiche der Elektrifizierung, Konnektivität sowie autonomen Fahren weiter voranzutreiben. Bereits im April vergangenen Jahres schien sich für Renault und Nissan eine weitere Möglichkeit zu offenbaren. Eine komplette Fusion der beiden Unternehmen stand im Raum, ist bisher aber nicht umgesetzt worden.
Nun erhöht der französische Automobilhersteller Renault den Druck und bekräftigt sein Interesse am gemeinsamen Fusionsvorhaben. Geht es nach dem japanischen TV-Senders TBS habe Renault dem japanischen Konzern ein offizielles Angebot unterbreitet.
Bisweilen haben Nissan und die japanische Regierung nach früheren Informationen der “Financial Times” kein Interesse an einem Zusammenschluss. Renault schlug in dem formellen Gebot den Zusammenschluss in einer Holding mit gleichen Anteilen vor. Der TV-Sender beruft sich auf dabei auf nicht namentlich genannte Personen. Der Hauptsitz des fusionieren Unternehmens solle dabei weder in Frankreich noch Japan liegen.
Bisweilen sind Renault und Nissan bereits wechselseitig aneinander beteiligt. Zu der Allianz gehört auch der japanische Hersteller Mitsubishi Motors. Renault, an dem der französische Staat beteiligt ist, hält 43,4 Prozent der Anteile an Nissan. Nissan 34 Prozent an Mitsubishi. Nissan ist zu 15 Prozent an Renault beteiligt, hat aber dabei keine Stimmrechte.
Bis es weitere Informationen zur möglichen Fusion gibt, bleibt alles beim Alten. Gemeinsam mit Mitsubishi wird man bis 2022 zwölf reine elektrische Fahrzeuge auf den Markt bringen. Desweiteren arbeitet man gemeinsam an E-Autos die auf Feststoff-Akkus setzen. Diese gelten als Weiterentwicklung der derzeitigen Lithium-Ionen-Akkus.
Quelle: Automobilwoche – Autobauer lässt nicht locker: Renault treibt Fusionsvorhaben mit Nissan voran