Fords vor wenigen Wochen neu enthülltes Elektroauto Mustang Mach-E wird „ab dem ersten Fahrzeug Gewinne erzielen“, sagte Ford-Chef Jim Hackett in einem Interview mit Bloomberg. Die Produktionskosten des Autos liegen von Anfang an niedriger als die Einnahmen aus dem Verkauf. Möglich wird dies nur durch die gemeinsame Nutzung der Batteriezellen im Mach-E, als auch im Ford Transit. Denn dies führt zur Batteriezellenproduktion mit maximaler Kapazität und somit zu geringsten Herstellungskosten.
Die Strategie sei unerlässlich, um die Batteriekosten zu kontrollieren, sagte Lisa Drake, Leiterin des globalen Antriebsstrang-Einkaufs bei Ford. Die Batteriezellen für den Mach-E und den elektrifizierten Transit werden von LG in deren Werk in Polen hergestellt, wo LG für Ford eine spezielle Batterielinien geschaffen hat. Drake gab zu verstehen, dass man den niedrigsten Preis für Batteriezellen erhalte, wenn diese am Anschlag der Produktion gefertigt werden. Man wolle daher nie und nimmer, dass die Produktion still steht.
„Normalerweise entwickeln wir jedes Produktprogramm mit einer eigenen Marktgleichung, dann sehen wir, ob wir Komponenten gemeinsam nutzen können. Aber da die Batterie der teuerste Teil des Autos ist, haben wir uns die optimalen Kosten der Batteriezellen angesehen und schauen, wo wir sie mit anderen Produkten teilen können. Es war die entgegengesetzte Denkweise.“ – Lisa Drake, Leiterin des globalen Antriebsstrang-Einkaufs bei Ford
Die Fertigungslinie für die Batteriezellen des Mach E und den Transit laufe daher auch 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche. Drake gab ebenfalls zu verstehen, dass die Art und Weise wie die Ford Architektur aufgebaut ist, bedeutet, dass der Mach-E Zellen mit einem „völlig anderen Produkt in einem völlig anderen Segment“ teilen könne. Wie Ford nun mit dem Transit beweist.
Quelle: Automotive News Europe – Ford Mach E’s battery cell sharing with Transit van will help profitability