Evum startet Vertrieb des Elektro-Nutzfahrzeugs aCar

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Evum

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Mit Allrad- und Elektroantrieb ist das aCar des bayerischen Nutzfahrzeugherstellers Evum Motors der ideale Einstieg in die Elektromobilität für Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie sowie für kommunale Aufgaben. Am 16. Juni 2020 startete der Hersteller den Vertrieb seines robusten und vielseitigen Elektrotransporters. Als Highlight bietet Evum Motors zum Preis von 34.490 Euro die limitierte Sonderedition „First Mover“ an, ein aCar mit umfangreicher Sonderausstattung. Das Basismodell, das zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich ist, ist ab 28.990 Euro zu haben.

Elektrisch angetriebene Fahrzeuge werden in Zukunft einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Klimaziele zu erreichen und die verkehrsbedingte Luftverschmutzung zu reduzieren. Einen Einstieg in diese Zukunft bietet das vielseitig einsetzbare aCar von Evum Motors: Dank seines modularen Aufbaus ist das robuste und wendige aCar für Transportaufgaben in Gewerbe und Industrie, in Land- und Forstwirtschaft oder auch im kommunalen Einsatz nicht nur die umweltfreundlichste sondern auch die wirtschaftlichste Lösung.

Ursprünglich wurde die Idee zum aCar vor sieben Jahren im Rahmen eines Forschungsprojekts der Technischen Universität München (TUM) geboren“, sagt Sascha Koberstaedt. Gemeinsam mit Dr. Martin Šoltés sind sie Geschäftsführer und gründeten 2017 die Evum Motors GmbH, um dieses Konzept marktreif zu entwickeln. Jetzt ist es soweit: Ab sofort kann man das aCar bestellen.

Ein vielseitiges Elektronutzfahrzeug mit Allradantrieb

Das gezielt auf geringe Komplexität und maximalen Nutzen hin entwickelte Konzept ist der entscheidende Grund für die Wirtschaftlichkeit des aCars. So benötigt das aCar lediglich 48 Volt, auf teure Hochvolttechnik wird verzichtet. Die beiden Motoren mit jeweils 9 kW / 12 PS sind auch die Basis für den permanenten Allrad-Antrieb. In der Spitze leistet der elektrische Lastenesel, der in vier Farben erhältlich ist, bis zu 36 kW / 49 PS. Das aCar kann an jeder Steckdose geladen werden und bietet damit einen einfachen Einstieg in die Elektromobilität.

Da das Evum aCar lokal keine Abgase erzeugt, eignet es sich auch sehr gut für den Einsatz in der Logistik. Mit einer Zuladung von bis zu 1000 kg und seiner Anhängekupplung bewältigt es auch größere Lasten. Zugelassen in der Klasse N1 ist es mit dem normalen Pkw-Führerschein fahrbar. Auf Wunsch gibt es das aCar auch mit Kofferaufbau, entweder mit Plane oder festen Wänden. Für den Bereich Agrar und Forst bietet vor allem der permanente Allrad-Antrieb einen großen Vorteil. Der Akku der First Mover Edition mit einer Kapazität von 16,5 kWh ermöglicht Reichweiten von bis zu 100 km. Auf Wunsch gibt es ein größeres Batteriepaket für bis zu 200 km und etliche weitere Zubehör- und Aufbauteile.

Dank seiner kompakten Abmessungen mit einer Breite von nur 1,5 Metern kann das aCar auch kommunale Aufgaben auf Gehwegen und in Parks sehr gut unterstützen. Eine integrierte 230 Volt-Steckdose dient als Stromquelle für elektrische Arbeitsgeräte wie Heckenschere oder Säge. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 70 km/h ist das aCar optimal für den innerstätischen Verkehr geeignet.

Der Aufbau der Produktion im niederbayerischen Bayerbach bei Ergoldsbach ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass nun der Vertriebsstart des aCar erfolgt. Ab 16. Juni 2020 können Kunden das aCar über die Evum-Website ordern. Vertriebsmitarbeiter stehen telefonisch oder persönlich in der Zentrale in München und in Bayerbach mit Rat und Tat zur Seite.

Quelle: Evum Motors — Pressemitteilung

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Meikel:

So lange schneiden sollten sie aber mit der on-board-Steckdose aber nicht, sonst können sie anschließend ihr E-Mobil schieben. 1000 kg Zuladung ist natürlich ein Wort, aber der Preis ist auch ganz schön üppig.

PeHa1:

Sieht süß aus. Aber ich denke, der ist gut für viele Anwendungen. Gerade die externe Stromversorgung ist für Gärtnerfahrzeuge sicher interessant. Dann werden Sträucher und Bäume nicht mehr mit lauten Gartengeräten geschnitten, sondern mit leisen Elektrowerkzeugen.

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