Eon bietet Komplettpaket für Solarladen zu Hause

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Eon / Malte Braun

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Eon bietet jetzt ein neues Komplettpaket für das Laden von Elektroautos mit eigenem Solarstrom an. Das Angebot umfasst eine Solaranlage mit 8,9 kWp Leistung, einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von 5,12 kWh, den Eon Home Energiemanager sowie eine Wallbox, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht. Die Planung und Installation sind demnach ebenfalls enthalten. Für diejenigen, die eine andere Größe der Solaranlage oder des Speichers bevorzugen, gibt es die Möglichkeit, diese individuell anzupassen und mit einer Wallbox sowie einem Energiemanagementsystem zu kombinieren.

Das Prinzip des solaren Überschussladens ist einfach erklärt: Der Eon Home Energiemanager sorgt dafür, dass überschüssiger Solarstrom in die Batterie des Elektroautos geleitet wird. Diese Steuerung erfolgt automatisch, sodass die Nutzer:innen die Stromkosten sowie den CO₂-Ausstoß verringern können. Philipp Klenner von Eon Deutschland erklärt, dass die Kombination aus eigener Solaranlage, Elektroauto und Energiemanagementsystem Kund:innen dabei unterstütze, ihre persönliche Energiewende voranzutreiben.

Eine Umfrage von Eon zeigt, dass das Interesse an solchen Lösungen zunimmt. Mehr als die Hälfte der befragten Hausbesitzer:innen, die an Photovoltaik interessiert sind, planen in den nächsten zwei Jahren auch die Anschaffung eines Elektroautos. Ein Drittel der Befragten erwägt zudem den Einsatz eines intelligenten Home-Energiemanagementsystems im eigenen Haus. Solche Systeme sollen das Laden mit eigenem Solarstrom sicherstellen und die Nutzung der selbst erzeugten Energie optimieren. Die Umfrage wurde durch das Meinungsforschungsinstitut Statista im Auftrag von Eon Energie Deutschland unter insgesamt 2000 Hausbesitzer:innen durchgeführt, die im eigenen Haus leben.

Der Eon Home Energiemanager, der im Zentrum des neuen Angebots steht, überwacht den Stromverbrauch im Haushalt, die Menge des produzierten Solarstroms, den Ladestand des Batteriespeichers und des Elektroautos. Auf Basis dieser Daten steuert das System die Wallbox automatisch, um die Nutzung des vorhandenen Solarstroms zu maximieren. Ist genug Solarstrom verfügbar, erhöht das System die Ladegeschwindigkeit des Autos. Bei geringerer Verfügbarkeit wird die Ladegeschwindigkeit reduziert. Die Energieflüsse im Haus können über eine App überwacht werden.

Energieversorgung und Mobilität zugleich nachhaltiger gestalten

Die Steuerung des Stromverbrauchs durch den Energiemanager kann den Eigenverbrauch von Solarstrom erhöhen und die Abhängigkeit vom Stromnetz verringern, was sich positiv auf die Stromkosten auswirkt. Nutzer:innen können selbst entscheiden, ob das Auto ausschließlich mit überschüssigem Solarstrom geladen wird oder auch Netzstrom zum Einsatz kommt. Diese Flexibilität kann nützlich sein, wenn das Auto bei wenig Sonnenschein schnell aufgeladen werden muss. Ein Batteriespeicher ist ebenfalls Teil des Angebots und ermöglicht die Nutzung des gespeicherten Solarstroms zu einem späteren Zeitpunkt, etwa am Abend oder an Tagen mit wenig Sonne. Dadurch wird der Eigenverbrauch von Solarstrom gesteigert und der Bezug von Netzstrom weiter reduziert.

Das neue Angebot von Eon richtet sich an Hausbesitzer:innen, die ihre Energieversorgung und Mobilität nachhaltiger gestalten möchten. Die Kombination von Solaranlage, Energiemanager, Wallbox und Speicher bietet eine Möglichkeit, den eigenen Solarstrom effizient zu nutzen und Stromkosten zu sparen.

Quelle: Eon – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Helmut L.:

Ich hätte gerne erfahren, von welchen Herstellern die Komponenten (Hybrid-Wechselrichter, Akku und Wollbox) sind. Zwischen den Herstellern gibt es nämlich erhebliche technische Unterschiede. Außerdem müssen neu installierte Wallboxen seit 1. Januar 2014 den §14a EnWG erfüllen: Dimmbarkeit auf 4,2 kW oder Abschaltung durch den Netzbetreiber bei Engpässen.
Außerdem sind bei weitem nicht alle Hybridwechselrichter ‚ersatzstromfähig‘ oder ‚inselfähig‘. Wenn nicht, dann nutzt bei einem Stromausfall ein voller Hausspeicher nichts, denn der kann dann nicht ins Hausnetz einspeisen. ‚Ersatzstromfähig‘ hingegen bedeutet, dass bei Ausfall des öffentlichen Netzes das Hausnetz vom öffentlichen Netz galvanisch getrennt wird und der Wechselrichter mit Strom aus dem Akku das Hausnetz mit (3 Phasen) Wechselstrom speist. ‚Inselfähig‘ bedeutet, dass darüber hinaus bei Stromausfall nicht nur der Speicher, sondern auch der aktuelle Ertrag von der PV genutzt werden kann.

E. Wolf:

Es braucht keine cloud, es braucht keine App und es braucht auch keine sog. SmartMeter.

In der Basisausrüstung ist einzig und allein ein Energiezähler notwendig. Dieser triggert den eSpeicher zum Laden und Entladen und genauso einfach geht das PV Überschußladen.

Natürlich geht auch viel komplexer, mit vielen Apps, Einstellungen und Möglichkeiten.

Am Ende eine Geschmacks- und Kostenfrage, denn nicht jeder will oder kann in die Tiefen einsteigen.

Was es aber nicht braucht, ist ein sog. SmartMeter. Dieses Gerät ist eine Datenschleuder OHNE jeden Nutzen für den Anwender.

Den größeren Nutzen hat er mit einem EnergieManagementSystem (EMS), aber dann bitte ohne cloud – da sind dann schon wieder Dritte die mitlesen und mit verdienen möchten.

@Jörg: ,, das Sonnenernergieüberschußladen´´ – bedeutet PV Überschußladen.D.h. bei einem Solarertrag oderhalb vom aktuellen Hausverbrauch, kommt vor der Einspeisung die Ladung vom eAuto. Mit mindestens 1,2 kW (1ph) und Phasenumschaltung bei höherem Überschuß. Kann über einen Energiezähler gesteuert werden.

@Jörg: „Hybridwechselumrichter“ – bedeutet, das ein Solarwechselrichter die Möglichkeit bietet, einen der 2 oder 3 MPPT Eingänge zu einem Batterieeingang umzuprogrammieren. Erforderlich, da Batterien über eine IU Kennlinie geladen werden,

Herwig:

Sie schreiben „…wenn das nächste BEV kein API mehr hat…“
Bei mir ist ein Loxone Server als Energiemanager im Einsatz. Dieser berechnet den freien Solarstrom und teilt diesen Wert der KEBA Wallbox mit.
Diese schaltet genau diese Leistung frei. Es gibt also keinerlei Kontakt zwischen Energiemanager und Fahrzeug, auch die Ladung meines FIAT 500e (BJ 2017!) lässt sich problemlos steuern!

Jörg:

Hallo Frank,
meine Anlage kann ,, das Sonnenernergieüberschußladen´´ leider nciht.
Was ist ein Hybridwechselumrichter? Ich habe da im Netz leider auch nix gefunden.
Wäre echt dankbar mehr Info´s zu erhalten.

Gerd:

Ich bin regelmäßig bei Freunden, Nachbarn etc, deren Solarteuren z.B. die Integration des BEV-SoC in das heimische Energiemanagement nicht gelingt. Oder die der Wärmepumpe. Das ist auch nicht trivial, weil herstellerübergreifend. Einzig bei E3DC kann man in dieser Technologie durchweg „fitte“ Installateure voraussetzen.
EON hat dazu gridx (und Kostal) am Start und das ist auch alles andere als einfach. Und ein permanentes Hase-und-Igel-Spiel, wenn Hersteller die Schnittstellen ändern oder, aktueller Trend, MFA nachträglich einführen. Die Frage ist auch, was man macht, wenn das nächste BEV kein API mehr hat oder die Hersteller gleich die ganze Plattform abschotten oder gar beerdigen (wie aktuell bei Smart). Da kann auch EON nix mehr machen.

Ich sehe schon die Augen des Autoverkäufers, wenn der aufgeklärte Kunde (oder Solarteur) nach den Eigenschaften des Cloud-API fragt ;-)

Frank:

Toll, Super, macht jeder Hybridwechselumrichter, das kann jeder PV-Installateur.

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