Anfang November haben wir eure Fragen rund um den aktuellen Stand des e.GO Life der e.GO Mobile AG beantwortet. Festhalten ließ sich, dass die Serienfertigung gestartet ist. Allerdings in geringen Stückzahlen. Mitte November folgt nun ein neues Update des Unternehmens. Dieses Mal steht allerdings der e.GO Mover im Mittelpunkt.
e.GO Mover bisher und Blick in die Zukunft
Wir erinnern uns, dass der e.GO Mover zunächst als Elektrostadtbus mit bis zu 15 Personen Kapazität konzipiert wurde. Geplant war, dass dessen Serienproduktion ebenfalls in 2019 startet. Hierfür ist die e.GO Mobile AG eine Kooperation mit dem Technologiekonzern ZF Friedrichshafen beziehungsweise deren Tochterunternehmen, der Zukunft Ventures GmbH, und Nividia eingegangen. Es wurde hierzu unter deren Beteiligung die e.GO Moove GmbH gegründet.
Künftig ist angedacht, dass sich die e.GO Moove GmbH hinsichtlich ihrer Eigentümerstruktur neu ausrichtet. In diesem Zusammenhang tauscht ZF seine Anteile an der e.GO MOOVE GmbH Anfang 2020 in Aktien der e.GO Mobile AG. Durch die Neuaufstellung werden größere Synergien in der Zusammenarbeit beider Unternehmen geschaffen. ZF wird zudem weiterhin als Hauptlieferant für den elektrischen Antrieb, Bremsen und Lenkung sowie Technologien für die Automatisierung zum Einsatz kommen.
e.GO Cargo Mover für Handwerker und Lieferdienste
Damit spielt das Unternehmen auch eine entscheidende Rolle für den neuen e.GO Cargo Mover. Dieser wurde speziell für Lieferdienste sowie Handwerker konzipiert und bietet dank des Niedrigflurkonzepts sowie der kubischen Bauweise einen überdurchschnittlich großen Innenraum und eine sehr gute Zugänglichkeit. Des Weiteren teilte das Unternehmen mit, dass der Cargo Mover nicht nur auf einen reinen E-Antrieb setzt, sondern sich auch einen kompakten Brennstoffzellen Range Extender zu nutze macht, um die lokal emissionsfreie Reichweite faktisch unbegrenzt zu erweitern.
Die e.GO Mover Plattform wird zu den ersten Fahrzeugplattformen gehören, die für das hochautomatisierte Fahren (Level 4) zulassungsfähig sein werden. Der heute zunächst rein manuell gefahrene e.GO Mover ist skalierbar bis zum hochautomatisierten Fahren. Für 2020 ist angedacht, dass das Unternehmen die Homologation des e.GO Mover in den Fahrzeugklassen M2 (People Mover) und N1 (Walk-in Mover) abschließt. Im zweiten Quartal 2020 wird das neue Montagewerk (Werk 3) in Aachen Rothe Erde in Betrieb genommen. 2020 sollen noch 250 e.GO Mover aus der Serienproduktion ausgeliefert werden, für 2021 ist die Produktion von über 2.000 e.GO Movern geplant.
Quelle: e.GO Mobile AG – Pressemitteilung vom 13. Dezember 2019