Plus 322 Prozent: E-Auto-Start-up Nio mit starken Zahlen im Juli

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Nio

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Das E-Auto-Start-up Nio hat seine Auslieferungsstatistik für Juli 2020 vorgelegt. Und die Zahlen können sich in einem aktuell schwierigen Markt sehen lassen: Nio lieferte im Juli 2020 insgesamt 3533 Fahrzeuge aus, was einem soliden Wachstum von 322 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Und das, obwohl China immer noch mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen hat und die Produktion für fünf Tage stillstand, um die Montagelinien auf das neue Modell EC6 vorzubereiten.

Im Einzelnen bestanden die Juli-Lieferungen aus 2610 ES6, dem 5-sitzigen Elektro-SUV des Unternehmens, und 923 ES8, dem 6- bzw. 7-sitzigen Flaggschiff-Elektro-SUV von Nio. Zum 31. Juli 2020 erreichten die kumulierten Auslieferungen des ES8 und des ES6 49.615 Fahrzeuge, von denen 17.702 im Jahr 2020 ausgeliefert wurden.

Ende Juli gab Nio auch den Basispreis seines dritten Modells bekannt, das SUV-Coupé EC6, das mit einem 100 kWh großen Akku ausgestattet bis zu 615 Kilometer laut NEFZ-Messung schaffen soll. Mit der kleineren 70-kWh-Batterie sollen bis zu 440 Kilometer möglich sein. Der Antrieb des EC6 besteht aus zwei Motoren, von denen der vordere bei jeder Modellvariante 160 kW (218 PS) leistet. Der zweite Elektromotor an der Hinterachse erzeugt je nach Modell 160 kW (218 PS) oder 240 kW (326 PS). Von Null auf Hundert beschleunigt der EC6 in 5,2 beziehungsweise 4,5 Sekunden. Die Auslieferungen des umgerechnet mindestens 45.000 Euro teuren Modells sollen in China im September 2020 starten. Wie die Modelle ES6 und ES8 soll auch der Nio EC6 in etwa zwei Jahren auf den europäischen Markt kommen.

„Nio bietet jetzt drei wettbewerbs- und leistungsfähige sowie smarte Elektro-SUV-Modelle an, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Benutzer im Premium-Sektor der Autoindustrie in China gerecht zu werden. Wir sind sehr zuversichtlich, dass sich ES8, ES6 und EC6 ergänzen und immer höhere Marktanteile gewinnen werden.“ – Steven Feng, Finanzvorstand von Nio

William Bin Li, Gründer, Vorsitzender und Geschäftsführer von Nio, freut sich über das stetige Auftragswachstum, das auf eine stärkere Nachfrage nach ES8 und ES6 sowie auf die steigenden EC6-Bestellungen zurückzuführen sei. Er glaubt, dass Nio seine Produktionskapazität kurzfristig erheblich steigern kann, um höhere Lieferungen im dritten Quartal 2020 zu erreichen.

Quelle: Nio – Pressemitteilung vom 03.08.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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neumes:

ich finde die NIO Fahrzeuge echt gut.
Ob das irgendwann bei uns in Europa ein Thema wir ist fraglich , gerade der logistische Aufwand mit den Wechselstationen stelle ich mir zu aufwendig vor.

Und ne Massenproduktion ist das mit 3500 Fahrzeugen im Monat im Vergleich zu den anderen Herstellern auch noch nicht.
Tesla hatte ja auch Schwierigkeiten die Produktion auf 5000 / Woche anzukurbeln.
Nun ja, wenn Nio mal soweit ist dann kann das ein ernst zu nehmender Gegner der örtlichen Produzenten werden.

Ansonsten, 3 gute Modelle die preislich evtl interessant wären, bei vorhandenem Vertriebsnetzwerk in Europa.

So leider nur Zukunftsmusik und aktuell uninteressant

es bleibt spannend

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