Stellantis-Marke DS will künftig noch mehr Luxus bieten

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DS Automobiles

Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Derzeit ist DS eine Premium-Marke innerhalb der Stellantis-Gruppe, doch wie das britische Fachmagazin Autocar berichtet, will die Marke nun zur Luxusmarke aufsteigen. Das heißt demnach: Statt mit BMW und Mercedes würde DS mit seinen Modellen dann eher mit Rolls-Royce und Bentley konkurrieren. Es sei der „Traum der französischen Marke, die sich im Besitz von Stellantis befindet, sei es, das Louis Vuitton der Automobilindustrie zu sein“, sagte Design-Direktor Thierry Métroz demnach am Rande der Präsentation des Elektro-SUV DS N°8 (Number eight).

Weiter zitiert Autocar ihn wie folgt: „Es ist viel Arbeit, da die Marke sehr jung ist. Wir haben die Marke erst 2014 eingeführt. Es dauert wahrscheinlich mehr als 10 Jahre, vielleicht 20 Jahre, um die Positionierung einer Luxusautomobilmarke zu erreichen.“ Doch bereits das neue Modell sei sehr vom Innenraum eines Bentleys inspiriert worden. Man müsse künftig noch viel mehr auf Details achten, dann sei dieser Traum der Luxusmarke umsetzbar.

Konzentration auf den Innenraum

Genau beim Thema Interieur sieht der Designer den großen Unterschied zwischen BMW und Mercedes auf der einen und Bentley und Rolls-Royce auf der anderen Seite. Bei den britischen Luxusmarken stehe der Innenraum im Fokus. “Im Vergleich zu unseren deutschen Konkurrenten geht es um die Qualität der Materialien und die Details des Interieurs. Es ist ein luxuriöser Geschmack“, sagte Métroz. Dass dies alles allerdings im Rahmen der zur Verfügung stehenden Stellantis-Architekturen geschehen muss, sei indes eine Herausforderung – aber nicht unmöglich.

Auch der Verkaufsansatz ähnelt eher den britischen High-End-Marken als den deutschen Massenherstellern, so sagt der Designer: „Wir müssen Autos verkaufen, wie jede Marke, aber unser Ziel ist es nicht, viele Autos zu verkaufen; wir ziehen es vor, die Positionierung der Marke mit dem Luxusgefühl zu stärken.“ Und so soll auch bei den kommenden Modellen DS7 und DS4 auf den Innenraum besonderes Augenmerk gelegt werden, um sich hier deutlich von Mitbewerbern abzuheben und dabei einzigartig zu sein. „Alle Chinesen kopieren Porsche oder Tesla, und am Ende sehen sie immer aus wie ein Tesla oder ein Porsche. Bei DS wollen wir nicht mit der gleichen Vision folgen, wir werden etwas Stärkeres beibehalten“, sagte Métroz.

Quelle: Autocar – DS sets bold plan to rival Bentley and Rolls-Royce

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Max Burth:

Dummerweise muss man aber eine bestimmte Anzahl von Autos verkaufen um rentabel zu sein ! Dazu sollte man auch einen Innenraum anbieten der funktioniert und nicht nur fürs Auge etwas bietet, falls man in die richtige Richtung schaut !

Voltaire:

Es reicht eben nicht nur einfach durchschnittliche Autos zu bauen, man muss auch noch einen unterirdischen Service bieten.

Spiritogre:

Dieses „Flaggschiff“ wird ja auch von jedem x beliebigem Audi, BMW oder Mercedes um Längen in den Schatten gestellt.

Frank2:

Ich bin mir nicht sicher was genau der Herr Métroz vor diesem Interview geraucht hat, aber das war absolut guter Stoff :-)

Sorry, aber das kann der doch nicht wirklich ernst meinen?
Das Flagschiff wurde soeben vorgestellt – für irgendwo um die 70k Euro wenn ich mich recht entsinne.

Bitte liebe Leute, schickt dem Typ mal eine Preisliste von Bentley und Rolls Royce!

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