Drei von vier Verbrennerfahrern erwägen Umstieg auf Elektroauto

Cover Image for Drei von vier Verbrennerfahrern erwägen Umstieg auf Elektroauto
Copyright ©

Nissan

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Elektrisch und emissionsfrei durch die Straßen: Immer mehr Autofahrer denken über einen Umstieg auf die Elektromobilität nach. In Deutschland würden 72 Prozent derjenigen, die derzeit noch mit Verbrennungsmotor unterwegs sind, beim nächsten Mal definitiv oder höchstwahrscheinlich ein Elektroauto kaufen. Dies geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts OnePoll im Auftrag von Nissan hervor, für die europaweit 7000 Autofahrer befragt wurden.

Die Akzeptanz von E-Autos in Deutschland liegt auf einem ähnlich hohen Niveau wie in ganz Europa, wo sich 70 Prozent einen Wechsel auf die alternative Antriebstechnik vorstellen können. Den Umweltschutz gibt dabei fast jeder Zweite (49 Prozent) als Hauptgrund an, aber auch die fortschrittlichen Technologien sowie die niedrigeren Betriebs- und Unterhaltskosten von Elektroautos (jeweils 31 Prozent) werden angeführt. Wie viel sich tatsächlich sparen lässt, zeigt unter anderem der vom Autohersteller Nissan veröffentlichte neue Kraftstoffeinsparungs-Rechner. Unter Berücksichtigung der jährlichen Fahrleistung werden Strom- und Kraftstoffpreise miteinander verglichen.

Wer erst einmal elektrisch unterwegs ist, bestätigt diese Vorteile – und ist oft sogar positiv überrascht: Die Unterhaltskosten beispielsweise fallen der Umfrage zufolge bei 86 Prozent der E-Fahrer noch niedriger aus als erwartet. Auch der relativ einfache Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotor erfüllt die Erwartungen von 97 Prozent und damit nahezu allen E-Autofahrern. Mit 80 Prozent ist die große Mehrheit außerdem mit der Reichweite zufrieden und bezeichnet diese sogar als besser als erhofft. Diese Erkenntnis steht damit im klaren Widerspruch zu der häufig geäußerten Sorge vor mangelnder Reichweite, die bei Fahrern mit Verbrennungsmotor (64 Prozent) vorherrscht.

Elektroautos ermöglichen darüber hinaus ein entspannteres und angenehmeres Fahren. Auch ein Grund, warum 90 Prozent der E-Autofahrer angeben, dass der Umstieg die richtige Entscheidung war. Zumal der Umwelt- und Klimanutzen unbestritten ist: Allein die mittlerweile 500.000 Fahrer eines Nissan Leaf haben seit dessen Einführung vor gut zehn Jahren für CO2-Einsparungen von 2,5 Millionen Tonnen gesorgt.

„Die Studie zeigt, dass die Mehrheit der europäischen Autofahrer offen für die Elektrifizierung ist. Mit dem wachsenden Interesse wollen wir den Fahrern nicht nur die enormen Vorteile der Elektromobilität zeigen, sondern auch, wie einfach es tatsächlich ist, den Wechsel zu vollziehen. Von niedrigen Betriebskosten bis hin zum überraschend leisen und sanften Fahrverhalten haben Elektroautos das alltägliche Fahrerlebnis zum Besseren verändert.“ – Arnaud Charpentier, Region Vice President, Product Strategy and Pricing, Nissan AMIEO

Das Marktforschungsinstitut OnePoll hat im Auftrag von Nissan Anfang des Jahres insgesamt 7000 Personen aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Italien und Skandinavien (Norwegen, Schweden und Dänemark) befragt. Je die Hälfte der Umfrageteilnehmer fährt ein Fahrzeug mit Elektro- bzw. mit Verbrennungsmotor.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 07.04.2021

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Norbert Seebach:

Hinzu kommt, dass der Verbrennungsmotor nach über hundert Jahren kaum noch Optimierungspotenzial bietet, während die Entwicklung der Zellchemie von Akkus jetzt erst so richtig Fahrt aufnimmt. Auch werden zunehmend die kritischen Materialien minimiert oder wie beim Kobalt ganz eliminiert (Tesla). Während unser Strommix sukzessive besser wird, sind und bleiben die Verbrenner „Stinker“!

Norbert Seebach:

Ich bin einer der Umsteiger vom Diesel auf BEV. In Fachkreisen ist völlig unstrittig, dass der batterie-elektrische Antrieb (auf Basis grün erzeugten Stroms) aufgrund des unschlagbaren Wirkungsgrades aus Klima-Sicht, aber auch unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit ein derzeit alternativloses Antriebskonzept für den motorisierten Individualverkehr darstellt. Nur Lobbyisten der Fossilwirtschaft oder auch der inkompetenteste Verkehrsminister aller Zeiten, Herr Scheuer, plädieren diesbezüglich noch für eine sog. „Technologie-Offenheit“. Das haben gottlob auch unsere deutschen Hersteller – insbesondere VW – nach einer langen (zu langen?) Phase des Zuwartens und der Schock-Starre (mit Blick auf den rasanten Aufstieg von Tesla und wachsender Konkurrenz aus Asien) nun endlich realisiert. Werkstätten, die diesen Trend verschlafen haben und nur halbherzig und widerstrebend batterie-elektrische Fahrzeuge verkaufen, werden in nicht allzu ferner Zukunft vom Markt verschwinden – ebenso wie Stromanbieter, die mit windigen, undurchsichtigen Abrechnungsmodellenzu völlig überzogenen Preisen den schnellen Euro machen wollen. Während die gigantischen staatlichen Subventionen zur Beschleunigung des Transformationsprozesses hin zur E-Mobilität in den nächsten Jahren wesentlich von denen finanziert werden, die sich noch einen Verbrenner aufschwatzen lassen (bspw über die jährlich steigende CO2-BEPREISUNG des Kraftstoffes), werden bei entsprechender Marktdurchdringung mit Sicherheit auch die E-Mobilisten zur Kasse gebeten, um die erheblichen Einnahmeausfälle im Bereich der Besteuerung der fossilen Kraftstoffe zu kompensieren. An Erfindungsreichtum zur Einführung neuer Steuern hat es diesem Staat schließlich noch nie gemangelt!

Niko:

kommen Sie mal raus aus Ihrer eAutoblase. Bin zwar überzeugter eMobilist, aber wenn in den nächsten zwei Jahren die Zahlen von reinen EVs die 20% Marke erreichen wäre das schon ein Riesen Erfolg.

Niko:

Wer so verbohrt und respektlos argumentiert ist eher krank – bitte sachlich bleiben

Dagobert:

Der unverhohlene Hass der BEV-Fahrer, die meinen den Planeten persönlich zu retten und alle müssten ihnen dafür die Füße küssen, macht das Blockieren der Innenstadt-Ladesäulen nur noch süßer. Ich habe die Ladegeschwindigkeit meines Winzakkus im 225xe extra für euch auf die niedrigste mögliche Stufe gestellt.

Dagobert:

Glaube keiner Umfrage, die du nicht selbst gefälscht hast.
Vor allem wenn der Auftraggeber ein bestimmter Ergebnis wünscht, dann können die Fragen so gestellt werden, dass das auch rauskommt.
Zwischen „Können sie sich vorstellen bei ihrem nächsten Automobilkauf ein Fahrzeug mit Elektro- oder Hybridantrieb zu kaufen“ und „Schließen sie aus jemals wieder ein Auto mit Verbrennungsmotor zu kaufen“ liegen Welten.
Ohne die genaue Fragestellung zu kennen ist das Ergebnis wertlos.

Tobi:

Das sind doch mal good News. Es ist also eine Frage von wenigen Monaten, bis der Gebrauchtwert von Verbrennern kollabieren wird. Ich bin dann gespannt wo die C02 Schleudern auch aus Deutscher Produktion abgestellt werden. Wer jetzt noch einen Verbrenner kauft, der kann das Geld auch direkt auf die Strasse werfen. Aber wahrscheinlich wird dann der Staat wie so oft eingreifen und mit einer Rückkaufverschrottungsprämie die Hersteller einmal mehr aus dem Schlammassel retten. Vorsprung durch Technik….
Ich freue mich mega, dass die Autofahrer endlich ein Einsehen haben. Nur so werden die Hersteller endlich genügend Energie weg vom Dino hin zum Schmetterling kanalisieren.

VestersNico:

Hybride = zweitgrößter Betrug an der Menschheit. Das Gewicht, welches diese Fahrzeuge mitschleppen: merkt denn keiner dieser Pseudo-Mobilisten, was er sich mit so einer Entscheidung antut? Und dann stehen die mit ihren Schuko-Kabeln stundenlang an den Ladesäulen rum, sind schon längst aufgeladen, blockieren aber die Adapter. Asozial. Rentner-Schnäppchen-Jäger, die einem dann zu allem Überfluss auch noch ein Gespräch aufdrängen wollen. Krank.

Horst:

Doch, der Umweltnutzen ist unbestritten. Nur Fans von Fake News behaupten stets das Gegenteil.

Johannes:

Wer sagt das, Eike? Quelle fehlt.
Ist jedenfalls Quatsch so lange zu warten, mit dem Deutschen Strommix (50% EE) ist man schon um Längen unter dem Ausstoß von Verbrennern. Z.B.: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/elektroautos-119.html

Ähnliche Artikel

Cover Image for Nutzfahrzeug-Experte: „Technologie muss zum Einsatz passen“

Nutzfahrzeug-Experte: „Technologie muss zum Einsatz passen“

Sebastian Henßler  —  

Warum Ladepreise, Förderlogik und Tankstellenplanung zentrale Hebel der Verkehrswende sind – analysiert von Nutzfahrzeug-Berater Christoph Wede.

Cover Image for Renaults Klassiker R4, R5 und Twingo im E-Zeitalter

Renaults Klassiker R4, R5 und Twingo im E-Zeitalter

Sebastian Henßler  —  

Renault belebt mit R5, R4 und bald dem Twingo Ikonen neu und verbindet Retro-Design, moderne Technik sowie europäische Fertigung zu einer klaren E-Strategie.

Cover Image for Elektrische Ikone: Wie viel G steckt im Mercedes G 580 wirklich?

Elektrische Ikone: Wie viel G steckt im Mercedes G 580 wirklich?

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 587 PS, 3,1 Tonnen: Der G 580 mit EQ-Technologie beeindruckt und irritiert zugleich – Mythos trifft hier auf Moderne. Wir sind ihn gefahren.

Cover Image for Diese 7 E-Autos mit mehr als fünf Plätzen sind gut für Reisen

Diese 7 E-Autos mit mehr als fünf Plätzen sind gut für Reisen

Daniel Krenzer  —  

Mit Kind und Kegel in den Urlaub, auch das ist mit Elektroautos inzwischen entspannt möglich. Wir haben ermittelt, welche Modelle sich besonders gut eignen.

Cover Image for Exklusiv: Opel kippt strikte Elektroauto-Vorgabe für 2028

Exklusiv: Opel kippt strikte Elektroauto-Vorgabe für 2028

Henning Krogh  —  

Exklusive Bestätigung: Opel prüft seine E-Mobilitätspläne. Statt reinem E-Portfolio ab 2028 bleibt Raum für Verbrenner und Hybride bis ins nächste Jahrzehnt.

Cover Image for USA-Autozölle: Einigung ja, Entlastung noch nicht

USA-Autozölle: Einigung ja, Entlastung noch nicht

Sebastian Henßler  —  

USA und EU einigen sich im Zollstreit, doch für Europas Autoindustrie bleibt vorerst alles beim Alten – 27,5 Prozent Abgaben gelten weiterhin unverändert.