Nissan LEAF10: Ein Jubiläumsmodell zum zehnten Geburtstag des Stromers

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Nissan

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

“Zehn Jahre Marktstart, 500.000 Kunden und 2,5 Millionen Tonnen eingesparte CO2-Emissionen: Kurz vor dem Jahreswechsel hat der Nissan Leaf jede Menge Gründe zum Feiern”, so unser Autor Michael Mitte Dezember vergangenen Jahres. Diese Meilensteine zum Anlass genommen hat sich Nissan entscheiden dem Erfolgsstromer ein exklusives Jubiläumsmodell zu widmen. Der LEAF10 basiert auf einem N-Connecta und enthält serienmäßig das Winterpaket. Er ist sowohl mit der 40-kWh, als auch mit der 62-kWh-Batterie erhältlich.

Ab 36.815 Euro kommt der LEAF10 auf die Straße. Wie gewohnt setzt der Leaf nicht nur auf die japanische DNA von Nissan, sondern greift auch Designakzente des neuen Ariya auf, des ersten vollelektrischen Coupé-Crossovers der Marke. Explizit äußert sich dies durch eine Design-Folierung mit Kumiko-Muster entlang der Dachlinie, auf den Außenspiegelkappen und der Kofferraumklappe des Jubiläumsmodells. Wie Nissan aufzeigt harmoniert das geometrische Muster dabei mit dem eleganten Modellemblem, das nun die C-Säule ziert. Die vier bekannten Karosserielackierungen Magnetic Red Metallic, Blue Metallic, Dark Grey Metallic und Pearl White, die allesamt serienmäßig mit einem schwarzen Dach kombiniert sind, werden durch die neue 2-Farbenlackierung in Ceramic Grey und Black Metallic ergänzt.

Als Besonderheit beim LEAF10 ist sicherlich die Tatsache zu erwähnen, dass das E-Auto über einen WLAN-Hotspot, der mithilfe zubuchbarer Datenpakete freigeschaltet werden kann verfügt. Somit ist es möglich, dass sich unterwegs bis zu acht mobile Endgeräte problemlos mit dem Internet verbinden können. Gänzlich egal, ob es sich dabei um Smartphone, Tablet oder Laptop handelt.

“Seit der Markteinführung des LEAF im Jahr 2010 hat Nissan die EV-Technologie und das Design kontinuierlich weiterentwickelt, um die Anforderungen von E-Autofahrern nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Mit dem LEAF10 setzen wir die Erfolgsgeschichte spannender Sonderversionen wie dem LEAF e+ N-TEC in limitierter Auflage und dem LEAF Black Edition fort. Wir hoffen, dass wir mit dem verbesserten Design und den neuen Technologien vor allem auch diejenigen begeistern können, die vielleicht gerade erst ihre elektrische Reise beginnen.” – Helen Perry, Chief Marketing Managerin für elektrische Pkw bei Nissan Europe

Alle Kunden, die sich für das Jubiläumsmodell entscheiden, erhalten zudem einen 300€ Lade-Gutschein für die Nissan Charge App und können sich mithilfe der KfW-Förderung zurzeit eine kostenlose Wallbox sichern.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 11. Februar 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Joachim Kurz:

Ich verstehe es auch nicht schon wieder Chademo CCS ist standard im Aria haben sie es doch auch verstanden .

Autojoe:

Ich fahre mittlerweile den zweiten Nissan Leaf, zuerst den 40 KWh und derzeit den mit der größeren 62 KWh Batterie. Resultat ca. 100 km mehr Reichweite dafür aber höherer Verbrauch durch Mehrgewicht etwas bessere Beschleunigung und das war‘s wieder. Fazit, nach zehn Jahren hätte Nissan mehr daraus machen müssen als noch immer ein E-Auto anzubieten welches technisch fast allen anderen hinterherfährt.

bergfex:

Thomas Storz: Du hast recht: Auf dem Papier sieht vieles gut aus. Deshalb weise ich Dich auf folgendes hin:

Mit 7,1 kW kann der Leaf theoretisch nur an einer 22 kW-Säule laden. Üblicherweise haben die AC-Ladeanschlüsse aber nur 11 kW und da bleiben für den einphasigen Leaf nur gut 3 kW. Selbst an 22 kW-Ladepunkten ist mein Leaf nie über 5 kW hinausgekommen. Er schaffte es einfach nicht.

Das mit der Pufferbatterie funktioniert auch nur auf dem Papier. Außer ein paar Prototypen ist da seit Jahren nichts. Es wäre fast ein Wunder, wenn Du wirklich bidirektional laden und entladen würdest. Ich glaube es einfach nicht.

Warum der Leaf gleichmäßig lädt, kann ich Dir auch sagen: Er hat kein Thermomanagement für die Batterie. Er lädt also auch bei zu niedrigen oder zu hohen Temperaturen des Akkus konstant mit gleichem Strom. Dies geht sehr zu Lasten der Batterie-Lebensdauer. Außerdem wird die Batterie auch gerne mal zu heiß. Das ist nicht Stand der Technik.

42 kW Ladestrom an Chademo (lt. Papier 50 kW) sind unter heutigen Gesichtspunkten einfach zu wenig. Wenn Du nur im unmittelbaren Wohnumfeld unterwegs bist, mag das egal sein. Aber mach mal eine größere Fahrt damit, dann wärst Du froh, wenn der Leaf schneller laden könnte. Kann er aber nicht. Und der Akku wird beim Schnellladen im Wechsel mit Autobahnfahrten zu heiß.

Trotzdem wünsche ich Dir, dass die Chademo-Anschlüsse erhalten bleiben. Sicher bin ich da allerdings nicht, denn Chademo stirbt hierzulande wahrscheinlich aus. Auch Nissan stellt bei seinen neueren Modellen auf CCS um. Und wie gesagt, einen Gefallen tust Du Deiner Batterie nicht, wenn Du sie ohne Thermomanagement schnelllädst.

Es gab aber auch noch andere Gründe, warum ich meinen Leaf gerne wieder hergegeben habe: Der Service war schlecht, die Antriebswellen sind zu schwach ausgelegt (beide waren nach ca. 30.000 km kaputt), Nissan war nicht in der Lage, aktuelle Daten für das Navi bereitzustellen (die waren bei der Auslieferung schon zwei Jahre alt), uva. Der Wiederverkaufswert war übrigens miserabel. Die Thermometeranzeige hatte ca. 1 Std. Verzögerung, zeigte also an, dass irgendwann mal Glättegefahr bestand. Sie wurde schließlich nach mehrmaligen nachdrücklichen Reklamationen endlich repariert. Der “normale”, also nicht der Abstandstempomat, funktioniert erst ab 40 km/h.

Was mir am Leaf gefallen hatte: Das one-pedal-driving (nennt sich “e-Pedal”), der relative Fahrkomfort, die Heckklappe, der geräumige Kofferraum und die anfängliche Reichweite mit dem bescheidenen 40 kWh-Akku von fast 300 km im Sommer bei sehr moderater Fahrweise. Die hatte aber nach weniger als 30000 km schon deutlich nachgelassen. Auch gut ist der Geschwindigkeitsbegrenzer, der aber von den meisten Fahrern nicht genutzt wird.

Bei Deinen Fahrgewohnheiten mag das alles keine Rolle spielen und deshalb würde ich an Deiner Stelle den Leaf behalten und ihn fahren, so lange es geht und er Dir Freude macht. Das wünsche ich Dir, trotz meiner leider nicht so guten Erfahrungen.

Thomas Storz:

Wir haben einen Leaf mit 40 KW Batterie und 110 KW Leistung
am AC läd er mit 7,1 KW (32A) und am Chademo mit 44 KW
super finde ich, bei uns auf dem Land das alle mit ihrem CCS kommen und du dann warten musst bis die Säule frei wird.
Bei uns ist in jedem Dorf ein Triple Charger aufgestellt, also keiner muss warten.
Da wir aber im Umkreis von 120 Kilometern uns bewegen muss man nicht mal Zwischenladen, das passiert immer Zuhause, da sind wir mal ehrlich das Auto 20 bis 22 Stunden jeden Tag rumsteht. einen Vorteil hat Chademo den anderen Systemen schon seid 6 Jahren, dass man Das E Auto als Pufferbatterie bidirektional laden und entladen kann.
habe festgestellt, dass viele Hersteller mit 100 KW anpreisen aber die Ladekurven zwischen 15 und 85 % sich zeitlich nichts geben, da der Leaf konstant bis 82% mit bis zu 42 KW lädt andere in der Flotte gehen hier schon auf 17% runter, also nimmt sich das in der Realität nichts- AUF dem Papier sieht es immer gut aus!

MALL:

Mein Papa fährt seit zwei Jahren einen Leaf. Es ist ein gutes Elektroauto sehr angenehm zu fahren und es gab auch noch nie Mängel. Jedoch war die Weiterentwicklung war sehr schwach. Chademo gehört weck ist nicht mehr zeitgemäß. Heute kann man fast keinen Leaf mehr kaufen zwecks Chademo und Batterie Temperaturmanagement. Lg

bergfex:

Chademo am Leaf kann max. 50 kW. Ist das unter heutigen Gesichtspunkten wirklich noch Schnellladen?
Tatsächlich laden kann man in der Praxis am Leaf mit AC nur 3,7 kW. Das ist zu langsam, gerade wenn man mal an eine öffentliche AC-Ladesäule kommt. Da tut sich einfach (fast) nichts. Auch zu Hause kommt der Leaf mit einer 11 kW-Wallbox nicht über 3,7 kW hinaus (ist halt nur eine Phase von drei).
Das sind u.a. die Gründe, warum ich meinen Leaf wieder hergegeben habe.
Jetzt habe ich ein amerikanisches E-Auto das mit 11 kW AC laden kann. In Verbindung mit meiner PV-Anlage schaffe ich immerhin maximal 10 kW Ladestrom. Diese Begrenzung liegt an der PV-Anlage, nicht am Auto. So langsam ist das Laden in Verbindung mit PV vom Dach also nicht.

Wolfbrecht Gösebert:

“[Ein Fuchs] kann mit Chademo schnell laden.”

Könnte … falls er dann in überschaubarem Zeitraum noch eine flächendeckende Verbreitung des »aussterbenden« CHAdeMOs [sp!] findet!

Strauss:

Wolfbrecht ,willst Du einem Fuchs das Klettern erlernen? Der kann mit Chademo schnell laden.
Seine AC Möglichkeit reicht zu Hause, weil da in der Regel langsamer geladen wird, vor allem in Verbindung mit PV vom Dach.Vor über 20 Jahren wo die meisten noch elektrischen im Tiefschlaf waren, zeigte Renault Nissan mit den Japanern, den Europäern wo es künftig lang gehen wird.
Pass auf, dass es Dir mit der H2 Denkweise nicht ähnlicher ergeht.

Wolfbrecht Gösebert:

»”Wir hoffen, dass wir […] vor allem auch diejenigen begeistern können, die vielleicht gerade erst ihre elektrische Reise beginnen.” – Helen Perry«

Tja, vielleicht merken die ja nicht gleich, dass sie sich mit

  • einem CHAdeMO-Stecker (statt CCS) für DC-Ladung bzw.
  • einem 7-kW-Schieflader für AC (der dann häufig nur max. 3,7 kW lädt)

nicht gerade einen Gefallen tun … oder gibt’s da mehr?

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