Was aus BMW-Plänen zu einem Elektro-Supercar geworden ist

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Zwischenzeitlich sah es so aus, als könnte das bei BMW angedachte Elektro-Supercar tatsächlich umgesetzt werden, doch dann geriet das Projekt des Münchner Autobauers ins Stocken. bmwblog berichtet, was es damit auf sich hat und wie es nun weitergehen könnte. Supercars gehören allerdings nicht so wirklich zur BMW-DNA. Wie der Blog erinnert, hat sich einzig der M1 einen gewissen Kultstatus erarbeitet, ansonsten seien mehrere Projekte zu Supercars gescheitert. Das droht nun auch der Idee eines extrem motorisierten Elektroautos.

In diesem Jahr sei bei BMW viel für die Umsetzung eines solchen Performance-Autos getan worden. „Da der Markt für Elektroautos vor wenigen Jahren boomte, begannen die Führungskräfte von BMW in München, die Idee eines hochmodernen Hypercars zu erforschen. Ein Projektteam wurde zusammengestellt und ein echtes Tonmodell angefertigt, um die Vision zu präsentieren: ein schnittiger, elektrisierender Supersportwagen mit etwa 1300 PS“, heißt es im Blog. Sportlich, gewagt und futuristisch sei das geplante Design.

Zwischenzeitlich sei das Projekt der Genehmigung einer tatsächlichen Umsetzung sehr nahe gewesen, heißt es weiter. Es gab aber offenbar Zweifel an der Rentabilität und der technologischen Machbarkeit, also ließ das Management das Projekt pausieren. „Der jüngste Rückgang der weltweiten Verkaufszahlen von Elektroqutos und das schwindende Interesse der Verbraucher an hochpreisigen E-Autos weckten ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Marktfähigkeit eines elektrischen Supersportwagens“, heißt es im Blog.

Statt die Pläne für das Elektro-Superauto weiter voranzutreiben, könnte BMW nun stattdessen Zeit und Geld in die Konzeption eines neuen Verbrenner-Supercars investieren, heißt es weiter. Verwendet werden könnte dafür ein Euro-7-konformer S68 4,4-Liter-V8-Motor. Ob das Elektro-Projekt später wieder aufgegriffen wird, stehe in den Sternen – oder heißt das bei BMW „in den Nieren“? Der Blog-Beitrag stellt fest: „Enthusiasten sollten nicht damit rechnen, dass ein moderner M1-Nachfolger in absehbarer Zeit auf die Straße kommt.“

Quelle: bmwblog – BMW’s Electric Supercar Was Approved This Year—Until It Wasn’t

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Prof Manfred:

Ich fand den i8 besser als den M1. Ist zwar kein Supersportwagen war aber Technologieträger und ist immer noch ein Hingucker mit Formen. Ob er rentabel war weiß ich nicht und er hatte auch seine Macken (Kaufpreis, Servicefreundlichkeit, Hybrid)
Eine Weiterentwicklung mit moderner E- und Digital-Technologie, und über 1000 PS könnte aus meiner Sicht als i8 M erfolgreich werden.

Uli:

Ich glaube nicht einmal, dass es an BEV vs. Verbrenner liegt. Diejenigen die sich so ein Auto kaufen können gehen zu Porsche, Ferrari oder McLaren und nicht zu BMW oder Audi. Der Audi R8 ist eingestellt, Mercedes mit seinen Sportwagen zahlt meines Wissens drauf und der M1 wird mittlerweile selig gesprochen, hat sich damals aber auch nicht gut verkauft.
Deswegen verstehe ich BMW an der Stelle – M3 & Co. verkaufen sich gut und haben eine Basis zur kostengünstigen Ableitung. Audi hatte sogar Lamborghini und es hat sich nicht gerechnet.

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