Nicht nur bei den großen Automobiler muss man sich Gedanken über das Thema E-Mobilität machen. Auch für die Zulieferer der Autoindustrie ist dies ein wichtiges Thema. Im Interview mit dem Handelsblatt (Paywall) hat Ralf Göttel, Chef des österreichischen Autozulieferers Benteler, einen Einblick auf die Pläne für die Zukunft und elektrische Autos gegeben. Bereits 2017 sei man hierfür einen wichtigen Schritt eingegangen. Man hat sich von einer 50-Prozent-Beteiligung am Joint Venture mit SGL Carbon getrennt, da Karbon kein globales Thema sei, wie Göttel zu verstehen gab. Dieses Geld möchte man lieber in Elektromobilität investieren.
Jedoch gibt Göttel ebenso zu verstehen, dass man sich nicht nur auf die Elektromobilität konzentriere. Unterstützt wird dies sicherlich dadurch, dass der Zulieferer mit gut 85% des Produktportfolios unabhängig von der Art des Antriebs sei. Dennoch sieht man bei Benteler den E-Antrieb als “absolute Chance”. Göttel beispielsweise geht davon aus, dass bis 2030 über ein Viertel der Fahrzeuge in Deutschland ohne Verbrennungsmotor unterwegs sein werden.
Im Bereich der Batteriewannen für Elektromobile sieht Göttel Benteler bereits als Marktführer. Geht es nach seiner langjährigen Erfahrung, ist es überhaupt kein Problem ein E-Auto herzustellen. Schwieriger wird es dann schon dieses in einem angemessenen Preis- Leistungsverhältnis auf den Markt zu bringen. Für die Automobilindustrie eine nicht gerade einfache Aufgabe. Steht man doch auch vor der Herausforderung ein Konzept zu entwickeln, ohne zu wissen, wann man, welche Stückzahl brauche.
Quelle: Ecomento.de – Autozulieferer Benteler: Elektromobilität „eine absolute Chance“