Auto-Abo-Plattform Finn sammelt eine Milliarde Euro ein

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Die Auto-Abo-Plattform Finn, eine der größten ihrer Art in Deutschland, hat den Abschluss eines neuen ABS-Finanzierungsprogramms (Asset-backed Security) ABS II in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro bekanntgegeben. Bereitgestellt werde die Finanzierung von weltweit führenden Banken, darunter Citi und Jefferies. Gleichzeitig verlängere und erweitere Avellinia Capital, bereits seit 2023 ein Förderer von Finn, sein Engagement zur Flotten-Finanzierung. Das Fremdkapital ermögliche es dem Münchener Unternehmen, die Flotte weiter zu vergrößern und dadurch effizienter auf dem Heimatmarkt Deutschland sowie Europa zu wachsen, so Finn in einer aktuellen Mitteilung.

„Für unsere zweite ABS-Finanzierung konnten wir gleich mehrere der weltweit renommiertesten Geldinstitute für uns gewinnen. Diese Finanzierung ermöglich es uns unsere ambitionierten Wachstumspläne weiter zu verfolgen und unseren Kund:innen zukünftig noch attraktivere Angebot zu bieten“, kommentiert Nikolai Schröder, COO und Mitgründer von Finn, den Abschluss der ABS II. Zugleich sei das Programm „ein starkes Zeichen des Vertrauen in Finn und das Resultat fortschreitender Professionalisierung sowie stringenter Arbeit im Bereich des Risikomanagement.“

Bei einer sogenannten Asset-backed Security, kurz ABS, ist das Fremdkapital durch die Autoflotte abgesichert. Finn will die ABS II zum Ankauf neuer Autos abrufen, um auf dem deutschen Heimatmarkt weiter zu wachsen. Darüber hinaus soll die Finanzierung auch die Grundlage für den Flottenaufbau für eine europäische Expansion darstellen.

Aktuell gehören über 25.000 Fahrzeuge zur Finn-Flotte, gut ein Drittel davon sind Elektroautos. Das Unternehmen bedient dabei sowohl Privat- als auch Geschäftskund:innen. Insgesamt hat der Anbieter bereits 250 Millionen Euro Eigenkapital eingesammelt und konnte bereits in der Vergangenheit mehr als eine Milliarde Fremdkapital- und Leasingvereinbarungen abschließen.

Quelle: Finn – Pressemitteilung vom 10.02.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Nicole Deile:

Bin seit zwei Jahren bei Finn und bisher sehr zufrieden. Aber aktuell schießen die Preise bei Finn durch die Decke! Bin ich vor zwei Jahren mit einem 500e mit 379.- € / 100 km gefahren haben die aktuell den für 657.- € im Angebot. Vor allem mit der Anzahlung werden die Lockangenbot zum absurdum geführt.

Markus Beier:

Was bringt mir ein Onlineanbieter für Vorteile gegenüber den Autobauern? Deutsche Autobauer, KIA,…die haben auch solche Abo-Modelle. Wissen vielleicht noch nicht viele aber wenn ich mir die Preise ansehe, bin ich mit einen Abo bei KIA Flex viel besser dran und habe bessere Konditionen.
Wahrscheinlich geben die Onlineanbieter wohl mehr für Werbung aus, sonst wäre deren Angebot ja nicht so bekannt, speziell im direkten Vergleich mit den Autobauern.
So ein Auto Abo könnte eine gute Möglichkeit sein für Menschen, die nicht genau wissen ob ein E-Auto etwas für sie ist. Eine Probefahrt kann eben nicht den Alltag abdecken. Erst wenn man das Auto einige Zeit genutzt hat, weiß man ob es zu einem passt oder nicht. Denke das könnte einige Menschen vom E-Auto überzeugen.

Gastschreiber:

Ich frage mich, woher die Zahl 33% kommt. Natürlich kann man das sagen und ich nicht verifizieren. Wenn ich mir jedoch die Auswahl bei Finn ansehe, dann sind ca. 10% der Modelle rein elektrisch. Im typischen Businessbereich ist der A6 vertreten, den gibt es noch nicht so lange.
In der freien Wildbahn begegnen mir auch nur Finn in Verbrennerausführung.
Da wäre etwas mehr Transparenz interessant, wie und auf welchen Märkten sich diese Zahlen ergeben.

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