Alef Aeronautics erhält 2500 Vorbestellungen für fliegendes Elektroauto

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Alef

Hannes Dollinger
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  —  Lesedauer 2 min

Das kalifornische Startup-Unternehmen Alef Aeronautics arbeitet an der Entwicklung eines vollelektrischen Flugautos. Nun hat die Firma bekannt gegeben, dass es bereits 2500 Vorbestellungen erhalten hat, was einem Umsatz von 750 Millionen US-Dollar bei Auslieferung entspricht.

Das Unternehmen behauptet, dass 2100 Einzahlungen von Einzelkunden stammen, während 400 Flugautos von Geschäftseinheiten bestellt wurden, einschließlich einer Vereinbarung mit einem kalifornischen Autohaus, das angeblich Alefs Flugauto verkaufen wird, wenn es voraussichtlich 2025 in den Verkauf geht.

Die Vorbestellungen des 300.000 US-Dollar teuren Modells A eVTOL begannen im Oktober 2022 mit zwei Optionen, sich in die Warteschlange einzukaufen: eine Einzahlung von 150 US-Dollar für die „reguläre“ Linie oder 1500 US-Dollar für die beschleunigte „Priority“ Linie. Alef gibt an, dass sein vollelektrisches Fahr- und Flugzeug dank seines flügellosen Designs theoretisch überall starten und dann horizontal bis zu 110 Meilen (177 Kilometer) mit einer einzigen Ladung fliegen können soll. Alternativ könne es auf Straßen bis zu 200 Meilen (322 km) fahren.

Alef-Flugauto
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Das Modell A, das einen Fahrer oder besser gesagt Piloten und einen Beifahrer befördern kann, erhielt von der Federal Aviation Authority (FAA) ein eingeschränktes Sonderzertifikat für seine Lufttüchtigkeit. Das Startup behauptet, es sei das erste Elektroauto, das auf diese Weise zertifiziert wurde.

Das 2015 gegründete Unternehmen mit Sitz in San Mateo hat eine lange Liste von  Investoren wie Draper Associates, Impact VC, Draper B1 und Bronco Ventures. Kürzlich wurde auch eine weitere Finanzierungsrunde angekündigt.

Alef hat jedoch noch keine technischen Details zum Antriebssystem des Modell A eVTOL, sowie Batterietyp, Batteriekapazität oder Motorleistung, gemacht.

Quelle: insideevs.com – Alef Flying Car Racks Up 2,500 Pre-Orders Worth $750M

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Hannes Dollinger

Hannes Dollinger

Hannes Dollinger schreibt seit Februar 2023 für Elektroauto-News.net. Profitiert hierbei von seinen eigenen Erfahrungen aus der Welt der Elektromobilität.
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Daniel W.:

Falls das Fahrzeug wohl mit kleinen Propellern in der Luft gehalten soll, wird das eine sehr kippelige Angelegenheit, da diese eng nebeneinander liegen würden im Gegensatz zu den geplanten Flugtaxis, bei denen die Propeller außen herum im größeren Abstand gleichmässig verteilt sind.

Man sollte das Projekt erstmal als Spielzeugmodell umsetzen und wenn die Steuerung der Propeller bei windigem Wetter überfordert ist, dann das ganze Projekt am Besten begraben.

Guido:

Ich frage mich wo die Akkus untergebracht sind…

M. S.:

Für jemanden wie mich, der selbst Modellflugzeuge und -Helikopter konstruiert, erscheint eine angekündigte Flugreichweite halb so weit wie beim Fahren auf Rädern sehr ambitioniert.
Mich würden Auftriebswerte und Flächenbelastung dieses „flügellosen Designs“ interessieren.
Mal sehen, was daraus wird.
Wobei man sich darüber im Klaren sein sollte, dass es dafür in D nie eine private Luftverkehrszulassung geben wird.

neumes:

es bleibt spannend

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