Im vergangenen Mai haben wir berichtet, dass der ADAC zukünftig seine mehr als 20 Millionen Mitglieder „e-mobil“ machen und diesen Informations- und Serviceangebote sowie entsprechende Mitgliedschaftsleistungen und Produkte rund um alternative Antriebsformen anbieten möchte.
Zuletzt hatten wir darüber berichtet, wie sich der ADAC auf Elektroautos einstellt und welche Rolle mobiles Laden für E-Autos spielt. Künftig wird der ADAC, mit EnBW, Licht in den oft undurchsichtigen Preisdschungel an Elektroladesäulen bringen.
Seit dem heutigen 1. April bietet das Unternehmen mit ADAC e-Charge die Möglichkeit an mehr als 25.000 Ladepunkten im größten Ladenetz in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu einheitlichen Preisen zu laden. Dabei nutzt der ADAC das Ladenetz der EnBW mobility+ App.
Die Abrechnung durch ADAC e-Charge erfolgt nach Menge des geladenen Stroms: Die Kilowattstunde per Wechselstrom-Ladung (AC) kostet einheitlich an jeder Ladesäule 0,29 Euro. Die Kilowattstunde per Gleichstrom-Ladung (DC) kostet unterwegs nur 0,39 Euro – egal, ob an einer EnBW-Ladesäule oder an einer Ladesäule eines anderen Anbieters im gesamten e-Roamingnetz des Energieunternehmens.
Somit kommt man nicht nur der Verpflichtung nach Kosten transparent abzubilden, sondern hebt sich auch positiv von Angeboten ab, welche pro Stunde oder nach Pauschalen abrechnen. Eine monatliche Grundgebühr gibt es für ADAC Mitglieder nicht.
In der Praxis schaut die Nutzung so aus, dass man die EnBW mobility+ App herunterlädt, Fahrer von Elektroautos mit der App oder der ADAC e-Charge Card können damit dann bequem laden und bezahlen. Die nächstgelegene Elektroladesäule lässt sich über die App ebenfalls schnell und einfach finden.
“Der Preiswirrwarr an den Ladesäulen hält viele Menschen davon ab, auf Elektromobilität umzusteigen. Mit ADAC e-Charge bieten wir Autofahrern Transparenz und Sicherheit beim öffentlichen Laden, denn sie zahlen im gesamten e-Roamingnetz einen einheitlichen Preis.” – Oliver Weissenberger, Geschäftsführer des ADAC
Weissenberger zeigt sich zuversichtlich, dass man mit der EnBW einen kompetenten Partner gefunden hat, der den ADAC-Mitgliedern attraktive Preise garantiert sowie eine mehr als 90-prozentige Abdeckung der Ladepunkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz bietet.
Marc Burgstahler, verantwortlich für den Bereich Elektromobilität bei der EnBW, ergänzt, dass der Kern der Zusammenarbeit der ist den Zugang zur Elektromobilität für alle einfach und alltagstauglich zu machen. “Dabei spielt für uns vor allem das Kundenfeedback eine wichtige Rolle, das auch den Ausschlag gegeben hat, unsere Ladetarife als erste am Markt radikal zu vereinfachen. Davon profitieren jetzt auch alle interessierten ADAC Mitglieder.”
Des Weiteren baue man gleichzeitig das Ladenetz aus und treibt den Ausbau der Ladeinfrastruktur voran: “So werden wir beispielsweise bis Ende 2020 deutschlandweit 1.000 Schnellladestandorte betreiben”, wie Weissenberger zu verstehen gibt.
Quelle: ADAC – Pressemitteilung vom 29. März 2019