Zeem Solutions sichert sich 100 batterieelektrische LKW von Nikola

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Nikola Motors

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Zeem Solutions, ein innovativer Anbieter von emissionsfreien Elektrofahrzeugen als „Flotte-as-a-Service“, hat mit dem Elektro-Lkw-Hersteller Nikola eine Absichtserklärung zum Kauf von 100 Batterie-Lkw des Typs Nikola Tre unterzeichnet. Hierdurch wolle das Unternehmen die sofortige Verfügbarkeit von Elektro-LKWs für Fracht- und Logistikunternehmen gewährleisten, die Zeems All-inclusive-EV-Depot-Flottenlösung nutzen.

Dabei konzentriere sich Zeem Solutions auf die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und eine schnellere und einfachere Umstellung von gewerblichen Flotten auf Elektrofahrzeuge. Man verspricht sich, durch die Bündelung von Elektrofahrzeugen, Ladelösungen, Wartung und anderen Dienstleistungen den Einsatz von E-Mobilität entsprechend zu verkürzen. Insbesondere, da es durch eine Betriebskostenpauschale auch preislich attraktiv für deren Kunden werden soll.

Kunden die mit den 100 Nikola Tre erstmalig mit E-Mobilität im Nutzfahrzeug in Berührung kommen können. Man wolle mit diesen die aktuelle Kundennachfrage im kalifornischen Depot von Zeem und an anderen zukünftigen nationalen Standorten decken. Nikola hat die kommerzielle Produktion seiner Klasse-8-Fahrzeuge aufgenommen und ist sofort verfügbar, um Kunden wie Zeem zu beliefern.

„Zeem Solutions leistet Pionierarbeit bei der Einführung von batterieelektrischen Nutzfahrzeugen in Flotten, indem es die Fahrzeuge, das Aufladen, das Parken und die Wartung mit maximaler Verfügbarkeit und minimaler Kapitalinvestition bereitstellt“, so Pablo Koziner, Präsident von Nikola Commercial. „Nikola hat sich verpflichtet, Zeem zu unterstützen, um sicherzustellen, dass die Kunden maximalen Nutzen und erstklassigen Support erhalten.“

Von Seiten Zeem Solutions gibt deren CEO Paul Gioupis zu verstehen, dass man im Laufe des letzten Jahres eine große Nachfrage nach Zugmaschinen der Klasse 8 von Flottenbetreibern festgestellt habe. Mit dem Nikola Tre sei nun das passende Fahrzeug auf dem Markt, um dieser Nachfrage zu begegnen. Durch diese Partnerschaft wollen Nikola und Zeem die Einführung von emissionsfreien Nutzfahrzeugen beschleunigen, indem sie Flotten einen Weg bieten, die Vorteile der E-Mobilitätstechnologie zu erleben und gleichzeitig Unternehmen dabei helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele wirtschaftlich zu erreichen.

Seine ersten Batterieelektrischen LKW in den USA hat Nikola im vergangenen Dezember an den Logistiker Total Transportation Services (TSSI) ausgeliefert, der in Kalifornien die Häfen von Los Angeles und Long Beach anfährt. Nikolas Pilotkunde in Europa soll in diesem Jahr der Hamburger Hafen mit bis zu 25 Batterie-LKW werden. Für den europäischen Markt wird der Nikola Tre bei Iveco in Ulm gefertigt.

Quelle: Nikola – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Läubli:

Es ist ja wieder mal sonnenklar, auf was du hier hinaus willst. :) …ich mache da aber diesmal nicht mit! ;)

Ich finde Zeem sowie NIKOLA gut, denn Zeem bietet eine Lösung aus einer Hand für Leasing, Wartung, Parken, Aufladen und Energiespeicherung mit emissionsfreien Nutzfahrzeugen zu einem Preis, der unter den Kosten eines Diesel- oder Gasbetriebs liegt. Damit dürfte es für Interessierte relativ einfach sein, auf entsprechende Fuhrparks umzusteigen. Auch Daimler LKW’s mit E-Antrieb, und sogar die H2 oder Gas-Trucks von Daimler finde ich prima… auch wenn sie allesamt erst eine Handvoll LKW’s unterwegs haben. Gut ist, dass viele damit ernsthaft anfangen, die Hauptsache ist doch, dass gerade die schwarzrauchenden (ist zwar heute selten geworden) Diesel LKW’s endlich von den Straßen verschwinden und verboten würden. Alles was unter Euro 6 ist, gehört nicht mehr auf die Straße, so meine Meinung.

David:

Der Nikola, besonders von Fans einer bestimmten Marke verunglimpft, weil deren Prophet in dieser Firma einen von zwei Erzfeinden hat. Aber beide Erzfeinde haben ihre Produkte schon auf dem Markt. Klar, die Stückzahlen von Nikola sind klein. Es hängt ja auch am Ladenetz. Aber sie sammeln Erfahrungen im Serienbau und können die Zuverlässigkeit im Serieneinsatz für Kunden optimieren. Das alles kann man nicht, wenn nur Prototypen fahren. Vor allem baut der Nikola auf bewährter Iveco-Technik. Da ist also in Grundkomponenten keine Überraschung zu erwarten. Und das wird noch ziemlich blöd für den Hersteller, der schon 1-3 Jahre verloren hat bis erste Serienfahrzeuge ausgeliefert werden und auf kein bewährtes Chassis mit Führerhaus zurückgreifen kann.

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