Nikola wolle im emissionsfreien Transport eine weltweite Führungsrolle übernehmen. Bisher hat dies noch nicht so ganz einwandfrei geklappt. Mitte September 2021 schlägt das Unternehmen nun wieder Pfade ein, welche sie auf den richtigen Weg bringen sollte. So gab IVECO, die Nutzfahrzeugmarke von CNH Industrial, und die Nikola Corporation anlässlich der Einweihung der gemeinsamen Produktionsstätte in Ulm, Deutschland, bekannt, dass man eine Absichtserklärung mit der Hamburg Port Authority AöR (HPA) unterzeichnet habe. Die Vereinbarung sieht eine Zusammenarbeit in zwei Phasen vor, die bis zu 25 batterieelektrische Nikola Tre-Fahrzeuge (BEV) umfassen, die im Laufe des Jahres 2022 an den Hafen geliefert werden sollen.
Zunächst sei geplant, dass der Nikola Tre im Hafenbereich für den Transport- und Logistikbetrieb zum Einsatz kommt, um ihn dort entsprechend zu testen. In der zweiten Phase der Projektpartnerschaft ist die vollständige Integration der Elektro-LKW in den Hafenbetrieb, die Installation der Ladeinfrastruktur und der Service vor Ort unter Einbeziehung der wichtigsten Lieferanten vorgesehen. Zu erwähnen ist hierbei, dass E-LKW aus den USA zum Einsatz kommen, welche mit einer Sondergenehmigungen für den Hafenbetrieb eingesetzt werden können.
„Hamburg verfolgt das Ziel, im Rahmen der langfristigen Strategie der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden, klimafreundlicher zu werden. Der Fokus des Hafens liegt darauf, eine Vorreiterrolle bei der Anwendung von technischen Innovationen als Pilotfall einzunehmen. Wir sehen eine große Passgenauigkeit zwischen unseren Anforderungen und den Lkw, die jetzt hier in Ulm gebaut werden, um unsere Ziele zu erreichen“, sagte Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Port Authority. Von Seiten Nikola äußert man sich, nachvollziehbarerweise, ebenso positiv über die Zusammenarbeit.
Nikola CEO Mark Russell, gab hierzu zu verstehen, dass man auch in den Vereinigten Staaten an einem ähnlichen Programm arbeite. „Diese Art von richtungsweisenden Vereinbarungen untermauern den globalen Wandel hin zu einer emissionsfreien Zukunft“, so Russell weiter. Darüber hinaus sei Deutschlands größter Seehafen aber auch der perfekte Ort, um die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Nikola Tre zu demonstrieren.
Quelle: Nikola Motors – Pressemitteilung
Da ist ja das innovative amerikanische Unternehmen mit seinem Future-Truck. Wie hieß noch mal dieses andere amerikanische Unternehmen, das seit 2017 einen LKW mit Elektroantrieb auf die Straße bringen wollte? Muhahaha….
Die Lkw von Nikola werden in Ulm gebaut und in die USA geliefert für einen bekannten Bierbrauer, laut Video der Deutschen Welle vom 16.09.2021 – warum baut Nikola nicht gleich in den USA?
Vermutlich hat sich dort kein Dummer gefunden, der für Nikolas Lkw-Fertigung Geld ausgeben wollte, obwohl die amerikanischen Investoren doch als risikofreudig gelten.
Aber mit dem Namen IVECO im Rücken hat sich zumindest ein bekannter Bierbrauer in den USA als Lkw-Käufer gefunden und jetzt wohl auch die Hamburg Port Authority AöR (HPA).
Kritik an Tesla, weil es keine Semi Trucks ausliefert, ist nicht angebracht, da die anderen Lkw-Hersteller eher in homöopatischer Dosis produzieren und in den nächsten Jahren auch keine nennenswerten Absatzzahlen erreichen, so dass sich Tesla noch etwas Zeit lassen kann.
Der Zug ist für Tesla noch nicht abgefahren, weil der E-Zug noch gar nicht in den Bahnhof eingefahren ist. Bisher haben nur einige Test-Wagons, von der Subventions-Lok geschoben, den Bahnhof passiert.