Webasto: Service rund um Flotten-Elektrifizierung

Webasto: Service rund um Flotten-Elektrifizierung
Copyright ©

shutterstock / 1529421293

Wolfgang Plank
Wolfgang Plank
  —  Lesedauer 2 min

Mit seinen Battery Services bietet der Autozulieferer Webasto nach eigenen Angaben künftig umfassende Unterstützung und Beratung für die Elektrifizierung von Flotten. Man denke dabei ganz besonders an die Umstellung von traditionell mit Verbrennern bestückten Nutzfahrzeugen wie etwa Flughafenmobile, klassische Lkw oder Baumaschinen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Das Angebot erstreckt sich nach Angaben von Webasto über den gesamten Verlauf eines solchen Projekts. So würden in der Planungsphase zunächst alle Anforderungen für die betreffenden Fahrzeuge analysiert und danach Systemsimulationen gestartet. In diesem technologischen Rahmen würden Faktoren wie Batterie-Konfiguration und Umweltbedingungen ebenso berücksichtigt wie mögliche spezielle Betriebsstrategien.

KundInnen erhielten anschließend eine genaue Übersicht über Leistung, Verbrauch sowie Reichweite ihres Fahrzeugs je nach Jahreszeit. Zusätzlich zum benötigten Batteriesystem könne Webasto spezielle Heiz- und Kühllösungen erarbeiten. „Die Elektrifizierung von Verbrennerfahrzeugen ist ein komplexer Prozess“, sagt Produkt-Manager Michael Bauer. „Hier bringen wir unseren umfassenden Erfahrungsschatz ein.

In der Projektphase unterstütze Webasto vor Ort bei der Integration der Komponenten. Fehlererkennung oder Software-Anpassungen seien gemeinsam vor Ort oder Over-the-Air möglich. Mit der Freigabe des Fahrzeugs ende der Service aber nicht. Mit gezielten Trainings helfe man KundInnen – nach Angaben von Webasto überwiegend Fahrzeughersteller und Zwischenhändler – dabei, auch ihr eigenes Fachwissen weiter auszubauen. Sei das Lebensende des Batteriesystems erreicht, lasse es sich problemlos ersetzen, heißt es. Für die benutzten Akkus finde Webasto Wege der Zweitverwertung.

Im Produktionswerk in Schierling können laut Webasto jährlich bis zu 40.000 Batteriesysteme ausschließlich mit Ökostrom produziert werden. Zu diesem Zweck betreibe der Hersteller dort eine eigene Photovoltaikanlage – etwa halb so groß wie ein Fußballfeld. Damit könne das Unternehmen seine Fertigung vollständig mit eigenem Strom versorgen.

Quelle: Webasto – Pressemitteilung vom 8. April 2022

worthy pixel img
Wolfgang Plank

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

Artikel teilen:

Wird geladen...

Ähnliche Artikel

Polestar: „Europa darf vom Verbrenner-Aus nicht zurückweichen“

Polestar: „Europa darf vom Verbrenner-Aus nicht zurückweichen“

Sebastian Henßler  —  

Polestar-CEO Lohscheller warnt vor lascheren CO2-Zielen für 2035 und sieht Europas Wettbewerbsfähigkeit gefährdet, wenn Zweifel die Antriebswende bremsen.

Škoda als Erfolgsmarke im VW-Konzern: Was für ein Jahr

Škoda als Erfolgsmarke im VW-Konzern: Was für ein Jahr

Stefan Grundhoff  —  

Škoda ist für viele längst zur wahren VW-Marke geworden. Der einstige Billighersteller aus Tschechien ist nun eine der erfolgreichsten Marken Europas.

Salzgitter: Volkswagen startet still in die Batteriezukunft

Salzgitter: Volkswagen startet still in die Batteriezukunft

Sebastian Henßler  —  

VW startet sein Zellwerk in Salzgitter und setzt trotz politischer Unsicherheit ein deutliches Signal für mehr Eigenständigkeit in der E-Mobilität Europas.

Warum Porsche dem E-Cayenne trotz 2,6 Tonnen Agilität zutraut

Warum Porsche dem E-Cayenne trotz 2,6 Tonnen Agilität zutraut

Sebastian Henßler  —  

Porsche testet den Cayenne Electric im Sand und zieht erste Schlüsse: Die Offroad-Ergebnisse übertreffen interne Erwartungen und liefern wichtige Daten.

Neue Zölle, alte Dynamik: China bleibt auf Kurs in Europa

Neue Zölle, alte Dynamik: China bleibt auf Kurs in Europa

Sebastian Henßler  —  

Chinas Autobauer wachsen trotz EU-Zöllen weiter, weil viele Marken auf Hybride setzen und so nur den regulären Zollsatz zahlen müssen.

Seat-Cupra weiht Montagewerk für Batteriesysteme in Martorell ein

Seat-Cupra weiht Montagewerk für Batteriesysteme in Martorell ein

Michael Neißendorfer  —  

Das Werk ist ein wichtiger Teil der Gesamtstrategie des Volkswagen-Konzerns für Batterien und die Einführung günstiger Elektroautos.