Warum Daimler Truck auf Elektro- sowie Wasserstoffantrieb setzt

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Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Seit Anfang Dezember ist Daimler Truck, der weltgrößte Hersteller von schweren Lastwagen und Bussen, nicht mehr Teil des Daimler-Konzerns mitsamt dem Autohersteller Mercedes und stattdessen eigenständig an der Börse gelistet. In einem Doppelinterview mit dem Handelsblatt sprachen Konzernchef Martin Daum und der neue Aufsichtsratsvorsitzende Joe Kaeser über die Vorteile der Neuaufstellung.

Die Abspaltung von der Auto-Sparte Mercedes-Benz sei „keine Scheidung gewesen“, so Konzernchef Daum. Es sei vielmehr so gewesen, dass die beiden Unternehmen „ihre unterschiedlichen Interessen erkannt haben“, welche sie „unter einem Dach nicht ausleben“ konnten. Daher gebe es nun zwei Konzerne. Die Teilung bringe für beide Unternehmen Vorteile mit sich: Der Pkw-Hersteller Mercedes-Benz könne nun schneller auf Elektroautos umschwenken, der Lkw-Hersteller Daimler Truck könne sich voll auf das Lkw-Geschäft konzentrieren. „Der Fokus auf nachhaltige Luxus-Pkws passt nicht zum Lkw-Geschäft, bei dem für die Kunden die Wirtschaftlichkeit eines Trucks wichtig ist und nicht irgendein Image“, erklärt Daum. „Luxus ist kein Wert im Lkw-Bereich“.

Der ehemalige Siemens-Chef Joe Kaeser erzählt in dieser Hinsicht aus seiner Zeit als Aufsichtsrat der Daimler AG, „wie die Rangfolge war. Die Trucks kamen bei der Ressourcenverteilung immer erst weiter hinten.“ Ihn begeistere nun bei Daimler Truck, „welche Energien und Aufbruchstimmung ein solcher Schritt entfesselt“. Daum fügt hinzu: „Wir sind fokussierter und können schneller auf die Veränderungen reagieren.

In Sachen Antrieb der Zukunft fährt Daimler Truck zweigleisig, wie Daum erklärt: „Die Batterie und die wasserstoffbasierte Brennstoffzelle sind keine konkurrierenden Technologien – das ist kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch“. Für den Hochlauf der Elektromobilität sei beides notwendig, damit die Ladeinfrastruktur nicht wegen ausuferndem Strombedarf in die Knie geht. „Denn wenn erst einmal 80 Prozent aller Pkw elektrisch fahren sowie die Hälfte aller Fernlastwagen, werden wir über jeden Truck froh sein, der Wasserstoff tankt.“

Im Jahr 2030 werde es auch noch „Regionen in der Welt und Einsatzbereiche geben, in denen wir ohne den Verbrenner nicht auskommen werden“, sagt Daum. In vielen Ländern etwa in Afrika oder Südamerika werde „es keine Infrastruktur für Elektro-Lkws oder Wasserstofftankstellen geben“. Zwar werden sich auch diese Regionen langfristig umstellen, das werde allerdings viel Zeit in Anspruch nehmen.

Quelle: Handelsblatt – Daimler-Truck-Bosse: Werden noch „über jeden Truck froh sein, der Wasserstoff tankt“

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Wolfbrecht Gösebert:

„Reply to  Helmuth Meixner …“

–> Ein Troll beißt stets die Hand, die ihn füttert … :(

Helmuth Meixner:

Es fehlt gar nicht am Wissen. Man weiß GENAU was Sache ist, aber es gibt viele Leute die GAR NIX davon wissen wollen. Wenn ist um IHR HOBBY oder IHRE Interessen geht.

Der sauberste STROM ist der STROM, den man GAR nicht braucht. Sagt man das, so wird man zum „Außerirdischen“ erklärt. Sie sind doch ein Verhinderer der menschliche ZUKUNFT. JEDER will die Erde retten, aber bitte doch nicht durch ENERGIE-EINSPARUNG. Das ganze Blah-Blah-Blah trägt längst groteske Züge und Jeder reitet SEINE „Toten Gaul“ den er selbst weiter zu Tode schindet.
Zur Zeit MUSS Alles und JEDER FORM des ERD-Schutzes elektrisch sein und sind die „Argumente“ noch so blöd. Sie werden verwendet. So abgrundtief blöd, dass es blöder kaum noch geht.
Ein eletrisches Muster ist die so genannte LICHTVERSCHMUTZUNG, die man vom Weltall aus sieht (Google-Earth oder hier z.B. https://youtu.be/c-sHlO1jlxQ .

Hat sich so mancher Erdrettungs-E-Mobilitätsfan schon einmal gefragt wie viele KRAFTWERKE nur wegen energiespartender LED-Lichtechnik kohenstoffstrom und nuklearstrom laufen?
In ganzen Landstrichen sterben Insekten aus und „moderne Menschen“ mähen mit E-Mäher die letzten Grashalme zu Sau. LI-AKKU-Mähroboter, die sich automatisch nachladen mähen rund um die Uhr vom Frühjahr bis zum Winter.
Besagte Kraftwerke versorgen solche NATURZERSTÖRER Tag- und Nacht mit Energie. Die Dinger werden immer mehr und mehr. Und aktuell werden Geräte mit AKKUS immer mehr und mehr, die 1.2 Personen ein paar KM mit Kohlenstoffverbrennung und URAN-Brennstäben beförden? WO bleibt sie endlich, die KI wenn das Hirn des Menschen nicht mehr da ist?

Silverbeard:

Man erklärt, das Nuklearstrom und Teile des üblichen KOHLENSTOFF-STROM nun GRÜN GENANNT sein soll!

GENIAL!

Frage, was hat die Erde davon?

Machen Sie sich darüber nicht soviel Sorgen. Nur weil Atomstrom jetzt nachhaltig genannt werden soll, ist der ja immer noch nicht wirtschaftlich und es dauert immer noch 15-20 Jahre ein Atomkraftwerk zu bauen. Ich gehe nicht davon aus, dass nun dramatisch mehr dieser Kraftwerke in der EU geplant werden.
Frankreich z.B. müsste mindestens 10 neue Kraftwerke in den nächstgen 10 Jahren bauen, vielleicht auch 20. Aber wenn da jedes 10-30 Mrd. € kostet und der Strom dann 30-40 Jahre lang hoch subventioniert werden muß, kann das eine zukünftige Regierung auch schnell stoppen.

Was Sie NICHT schreiben, dass man auch zu wenig GRÜNTROM für diese WUNDER-BEVs hat, die angeblich den Planaten retten sollen. Beim H“-SPEICHER aber sind sie nicht so „gnädig“. WARUM NICHT?

Vielleicht weil Wasserstoff 3x soviel EE braucht wie BEVs?

Auf jeden Fall macht Wasserstoff ausschliesslich mit EE Sinn. BEVs sind auch mit Kohlestromanteil besser fürs Klima als Verbrenner. Wasserstoff aus Erdgasherstellung aber nicht.

Silverbeard:

Informieren Sie sich doch einfach mal über die Pläne der neuen Regierung zum Ausbau der EE.
Hier sind keine Massstäbe verschoben sondern es fehlt an Wissen.

Daniel W.:

Gegen eine H2-Erzeugung als Ökostromüberschuss habe ich ja gar nichts, aber erstmal sollte man mit Ökostromüberschuss E-Auto-Batterien laden und mit Wärmepumpen das Warmwasser in Gebäuden erwärmen, denn auch damit kann man Ökostromüberschuss speichern und das einfacher, mit weniger Kosten und weniger Verlusten.

Die großen Anbieter von H2-Strompuffern, die günstigen, geschenkten oder sogar bezahlten Ökostrom-Überschuss wollen, um ihn später als zurück verwandelten Strom teuer zu verkaufen, die sollten auch etwas in PV- und Windkraftanlagen investieren oder sich zumindest politisch dafür stark machen.

Anmerkung: Gerne lese und analysiere ich Ihre Texte nicht – viel zu mühsam und man weis nicht, ob absichtlich alles auf einen Haufen gekippt wird – deshalb nur ab und zu ein Kommentar von mir dazu.

Daniel W.:

Thema BEV – hier wird in Zukunft vermehrt grünen Stahl und grünes Aluminium für die Karosserie geben und weniger oder keine kritische Stoffe in den Batterien. Und auch der Strom zum Laden der Batterien wird zunehmend grüner – etwas Geduld.

Helmuth Meixner:

Haben Sie schon bemerkt wo Ihre gedanklichen „Webfahler“ sind? Immer noch nicht? Dann lesen Sie bitte was SIE selbst geschrieben haben:
“ Nicht die Ladesäulen sind das Problem, sondern die Menge an Ökostrom für die Elektrolyse von H2.
Da die Industrie weltweit riesige Mengen an grüner Wasserstoff braucht, um den Klimawandel noch in den Griff zu bekommen, werden die Anlagen in den Wüsten der Welt genug damit zu tun haben, dass sie ausreichend Wasserstoff für die Industrien weltweit produzieren.
Was nützt es, wenn wir in Europa den Wasserstoff von den Wüsten der Welt für unsere Lkws nutzen und die Leute dort ihren Wasserstoff weiterhin aus Erdgas herstellen müssen? – gar nichts.“

Es gibt bekanntlich weltweit zu wenig GRÜN-STROM!
Das ist und war bekannt! RICHTIG!
Das betrifft den Strom in den NETZEN allgemein und der besteht aus einem STROM-MIX diverser Quellen. RICHTIG!
Nun braucht man aber GRÜNEN STROM. RICHTIG!
Um GRÜNEN STROM haben zu können braucht man H2-SPEICHERUNG! Warum?
Weil Wasserstoff sehr viel ENERGIE SPEICHERN kann.
Diesen in FORM von H2 gespeicherten Strom kann man dann nutzen, wenn GRÜNER STROM wirklich gebraucht und benutzt werden muss, um ganau den STROM nutzen zu können, der andernfalls UNGENUTZT bleiben MUS S, weil man Strom nicht aufsparen kann. SOLARSTROM, schön, abere den gibt es NUR wenn die Sonne scheint, alsi Nachts NICHT, Bei trübem etter kaum, unter chnee gar nicht usw.
WIND für Windkraftanlagen gibt es auch nur, wenn WIND weht. SONST GAR NICHT!
Dann MUSS aber der bis dato benutzte DRECKIGE STROM auch weg. STROM der den leuten zum Schutz der Erde „VERKAUFT“ wird. In Form von BEVs, die aber genau mit diesem Drecksstrom fahen müssen, weil es diesen GRÜNEN-STROM viel zu wenig geben kann.
Sie schreiben es doch SELBST! RICHTIG!
Was Sie NICHT schreiben, dass man auch zu wenig GRÜNTROM für diese WUNDER-BEVs hat, die angeblich den Planaten retten sollen. Beim H“-SPEICHER aber sind sie nicht so „gnädig“. WARUM NICHT?
Ist das EINBILDUNG oder nur ABSICHT?
Die Ausreden sind nun längst bekannt! Man schreibt seit jahren, dieser GRÜNE-WUNDERSTROM für AKKU-Autos würde schon iregndwann kommen. Irgendwie kommen und bald soll er sogar da sein. HURRA! WIE?
Ganz einfach durch einen alten TRICK!
Man erklärt, das Nuklearstrom und Teile des üblichen KOHLENSTOFF-STROM nun GRÜN GENANNT sein soll!
GENIAL!
Frage, was hat die Erde davon?

Helmuth Meixner:

Was man nicht so Alles forscht.
WER aber forscht an diesen Grünstromquellen? Beim H2 werden sie gebraucht. Bei milionen BEV verbrennt man Kohle und redioaktive Brennstäbe.
Offenbar sind die Massstäbe einiger Leute leicht verschoben.

Helmuth Meixner:

Was kostet der GRÜNSTROM den es NICHT geben kann, also die STROMENERGIE, die es NICHT gibt? Mit dem Zeug werden heute noch E-Mobile gefahren. PFUI! Man schließt lange Leitungen an zahlreiche Steckdosen an. In diesen Ladesteckdosen steckt KEIN Strom. Gar kein Strom. Damit dort Strom stecken kann braucht man Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke, Atom-Kraftwerke. Um die langen Leitungen bauen zu können sehr vile Kupferkabel. Der Stahl mit dem ALLE Baumaschinen, Transportfahrzeuge gebaut werden wird mit Verbrennunsgmotoren ermöglicht. Die Erschleißung neuer Resourssen auf dem bergab wird auschließich mit Verbrennerkraft erledigt. Die Waren auf dem „scheibenförmigen“ Globus werden zumeist mit ERDÖL-SCHIFFEN transportiert, die aber meist UNSICHTBAR sind, außer hier: https://www.marinetraffic.com/de/ais/home/centerx:-157.1/centery:37.7/zoom:2
Diese Riesenschiff saufen wie die schwarzen Löcher und die GRÜN-STROM-FANS bestellen immermehr E-Krempel der mit GRÜNSTROM versorgt werden soll? Wie viel ERDE braucht nur die E-Mobility die ihren Krempel mit Schiffen transportiert? Mit richtigen Schiffen, nicht mit umweltfreundlichen Wüstenschiffen welche Nudeln, Porzellan UND SEIDE aus China brachten. Wer holt all die modernen Waren OHNE E aus China? ATOM-FRACHTER, die Wasser zu Dampf machen, weil das Schweröl unbezahlbar teuer wird? Je mehr BEVs transpotierte werden umso mehr wird Erdöl gebracht. Je mehr BEVs fahren umso mehr bracht man GRÜNSTROM. Weil der immer knapper wird, braucht man bald ÖKO-URAN und GRÜN-ERDGAS. Warum? Weil sonst die AKKU leer bleiben…
Tipp: Holen Sie doch Grünstrom aus Nambia per Rad. Dazu brauchen Sie einen großen Akku. Gute Nacht!

Tipp 2, wer einen Turbobenziner hat, der kommt wenigsten bis Dakar elektrisch: https://www.br.de/mediathek/video/legendaere-rennen-audi-und-die-rallye-dakar-av:61e17e3fbda4320008ca5975

Die Genaratoren werden mit DIESELTRUCK nachgefahren.
Ich würde den Generator auf dem Truck DIREKT, OHNE AKKU mit den E-Motoren verbinden und vorher fahren. Dann kommt man ohne Rad in Afrika an. Das Patent hat Daniel-Elon DÜSENTRIEB, der die Zugstange abgeschafft hat. In den kommenden Jahre solle von paris nach Dakar S-Charger gebaut werden und eine lange Leitung durch den Wüstensand > https://youtu.be/lheIRyhsUSE

Helmuth Meixner:

Alos bitte. Die Welt ist eine Scheibe. Das muss man 2022 doch nicht immer wieder erklären. Wer zu nahe an den Rand kommt, der wird Akku-Fan. Wenn nicht wird sofort mit Holz verbrannt.

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