VW ID.7 Produktion startet in Emden

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Volkswagen

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Nachdem Ende Juni bekannt wurde, dass Volkswagen angekündigt hat, die Produktion von Elektroautos in seinem Werk in Emden vorübergehend zu drosseln, sich aber am Produktionsplan der Elektro-Limousine VW ID.7 nichts ändern soll, kann man nun aufatmen. Mit etwas Verspätung wird am heutigen Tag die Produktion des VW ID.7 in Emden starten.

Zum offiziellen Produktionsstart wird auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) erwartet. Ende des Jahres soll das Elektroauto im Passat-Format auf den Markt kommen. Emden ist Stammwerk für das neue Modell, das zusätzlich auch in China gebaut werden soll. Geplant war der Serien-Produktionsstart Ende Juli, dieser hat sich noch ein paar Wochen nach hinten verschoben.

Bis dahin wurden nur einige wenige Modelle vorab produziert. Trotzdem blieb Volkswagen zuversichtlich. Eine Sprecherin des Unternehmens in Emden gab noch im Juni zu verstehen: „Wir sind zuversichtlich, dass die Auslastung des Werks mit der Markteinführung des ID.7 Ende des Jahres wieder steigt.“

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Der ID.7 ist das erste Elektromodell von Volkswagen für die gehobene Mittelklasse. „Mit einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern (WLTP) ist die Limousine von VW ein Effizienzchampion, ist VW laut einer Pressemitteilung überzeugt. Neben einer neuen Antriebsgeneration trage eine ausgeklügelte Aerodynamik zu den hohen Reichweiten des ID.7 bei, wie wir herausarbeiten konnten.

„Der ID.7 als Limousine made in Emden schließt mit seinen Passat-Genen eine wichtige Lücke in unserem Elektro-Angebot und wird einschlagen, davon bin ich überzeugt. Wichtig dafür ist, dass wir als Industrie gemeinsam mit der Politik weiterhin kraftvoll an den Rahmenbedingungen arbeiten – angefangen von der Ladeinfrastruktur für die Elektro-Fahrzeuge unserer Kundinnen und Kunden bis hin zu einem wettbewerbsfähigen Umfeld für uns Automobilhersteller in Europa.“ – Daniela Cavallo, Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende VW

Der zum Marktstart im Herbst verfügbare ID.7 Pro verfügt über eine 77-kWh-Batterie (brutto: 82 kW). Im später folgenden ID.7 Pro S kommt der Akku mit 86 kWh (brutto: 91 kWh) zum Einsatz. In dieser Version steigt obendrein die Gleichstrom-Ladeleistung von 170 auf 200 kW. Gesetzt ist zum Auftakt der für die Plattform übliche Heckantrieb. Allerdings ist die Leistung der magneterregten Synchronmaschine um satte 60 auf 210 kW gestiegen.

Quelle: Per Mail am 21.08.2023

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Kalle Wöhrer:

Deshalb sind auch die kreativsten Köpfe vom VW Konzern (Peter Schreyer usw.) nach Korea abgewandert und bringen dafür Kia und Hyundai nach vorne. Da entstehen diese Innovationen in Technik und Design, die sogar 7 statt 2 Jahre Garantie wert sind.

Tobi:

Quantität vor Qualität…. Die Strategie von VW ist echt bieder. NIcht einmal ein wirklich brauchbares eAuto, welches dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Aber man produziert neue Modelle am Laufmeter. Da wäre weniger definitiv mehr. Aber Innovation war noch nie die Stärke von VW. Vorsprung durch Technik steckt seit 20 Jahren in den Köpfen der VW Mitarbeiter – aber eben nur dort. Da bleibt halt Innovationskraft auf der Strecke.

brainDotExe:

Jupp, sieht bieder aus aber vielleicht wollen deutsche Kunden das?

Wenn man eine breite Zielgruppe ansprechen will, ist ein biederes Design scheinbar Pflicht. Siehe Tesla Model 3/Y.

Stephan:

Ich finde die Qualität von VW schlecht.
Die Arroganz der Händler in meiner Gegend.
Der fehlende frunk.

Aber trotzdem ist das Auto für Deutschland wichtig. Ein SUV zukaufen weil man 2 Kinder hat und platz für den Urlaub benötigt ist der falsche Ansatz.

Hugo:

wenn oder wann?

Florian:

Und wenn kann ich den Hobel endlich bestellen???

Spiritogre:

Jupp, sieht bieder aus aber vielleicht wollen deutsche Kunden das? Der Arteon hätte ja ein schöner Passat Nachfolger werden können, aber da preislich oberhalb angesiedelt und da es den Passat auch weiter gab ist der ja auch schon wieder Geschichte.

Der ID.7 schlägt in dieselbe Kerbe wie die restlichen ID Modelle, darf allerdings sogar 180 fahren statt 160 wie die anderen, meiner Ansicht nach ist ID eher eine Übergangstechnologie, bis keine Verbrenner mehr gebaut werden und die klassischen Marken dann als BEV neu auferstehen.

Die große Frage die sich mir jetzt stellt, wird jemand den wirklich als Limousine wollen? Der Hyundai Ioniq 6 ist technisch in allen Bereichen voraus aber wohl einiges günstiger. Klar ist, in dem Preissegment um 50k – 60k Euro gibt es nur die beiden, vergleichbare Konkurrenten gehen eher bei 90k los.

Und als Variant wird der ID.7 natürlich punkten können, denn da steht er alleine auf weiter Flur. Ja, Stellantis hat ein paar Kombis angekündigt aber die sind technisch halt noch lange nicht auf ID Niveau. Und einen MG4 Kombi werden sich Firmen mit Sicherheit nicht antun, Firmen leasen und wollen qualifizierte Servicepartner am Ort, die hat MG nicht.

Kokopelli:

Wie gut, dass international der Variant keine Rolle spielt, weder in den USA noch in China. Einzig in Europa spielt der Variant eine Rolle.
Aber der id.7 sieht bieder aus, immerhin sind wichtige Kritikpunkte ernst genommen worden und das Infotainment hat einen stärkeren Prozessor bekommen. Hoffentlich wird auch das Versprechen der Akkuvorkonditionierung im Winter vor dem Schnellladevorgang in dem id.7 umgesetzt. Das wäre insbesondere für Flottenkunden wichtig.
Die Bestandskunden von id.3 / id.4 / id.5 und Skoda/Cupra Derivate warten auf dieses Feature vergeblich und werden sich weiterhin mit Ladeleistungen unter 90 kW im Winter begnügen müssen.

Marcus:

Das Auto sieht scheisse aus, wird auch so bleiben. Die hässliche geschwungene Form in Walmauloptik bleibt, die grottenhässliche Lichtleiste hinten in purem Plastikdesign wird bleiben, das Innenleben ist das schlimmste. Dieses pluchige Plastik Hochglanz dicke Rahmen Spielzeugdesign ist absolut keine Schönheit. VW wird das Auto verkaufen ja, wie eh und je…. nicht zuletzt weil sie wieder Rabatte raushauen werden, Autos an Mitarbeiter verteilen, VW ja eh vom Land unterstützt wird wie sonst nichts. Aber Qualität ist halt Nebensache bei VW, es kommt denen halt nur auf Masse an. Und da schaut eben niemand mehr hin wenn ein sogenannter PlastikBomber an einem vorbei fährt. Und das Thema Elektroauto ist nach wie vor eine nicht „gesunde“ Sache für die Umwelt. Egal welcher Hersteller da was baut.

Marc:

Gut, der Wagen sieht absolut Scheiße aus und alle warten auf den schönen Kombi. Wie bei jedem Passat seit 1973. Da wird man auch im Elektrozeitalter nicht enttäuscht werden, erste Erlkönige mit wenig Tarnung sind ja schon an Ladesäulen gesichtet worden. Sieht klassisch aus, viel weniger Electric-Voodoo als die Limousine.

Und genau das wird ein Auto sein, das im Geschäft und privat viel gefahren werden wird wie eben jeder Passat. Mit 86 kWh netto kann man viel anstellen. Genau das wird zum Problem von Tesla werden. Sie haben kein Auto ähnlicher Art. Die Kunden werden sich nicht verbiegen und zu dem Tesla von beiden greifen, der ihren Bedürfnissen am nächsten kommt. Sondern sie werden den ID.7 Kombi wählen. Der ja bei VW nie Kombi heißt.

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