Volvo EX90 wird vollelektrisches SUV-Flaggschiff der Schweden

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Symbolbild | Volvo

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 3 min

Der Nachfolger des äußerst beliebten SUV Volvo XC90 soll im letzten Quartal 2022 enthüllt werden, bestätigte Volvo-Chef Jim Rowan gegenüber dem britischen Magazin Autocar noch Mitte September. Kurz darauf folgt mit Bekanntgabe des 9. November das offizielle Vorstellungsdatum des Elektro-SUV der für die Schweden als Flaggschiff fungieren wird. Der Volvo EX90 setzt unter anderem neue Maßstäbe beim Thema Sicherheit und macht einen großen Schritt hin zu dem Ziel, Unfälle in Zukunft komplett zu vermeiden.

Das neue SUV-Flaggschiff, als erstes vollständig maßgeschneidertes Elektroauto der Marke und das erste auf einer neuen Plattform, soll laut Rowan eine eine „äußerst wichtige“ Rolle spielen bei dem Ziel, ab 2025 jährlich 600.000 rein elektrische Autos zu verkaufen. Des Weiteren werde der Stromer neue Maßstäbe in puncto Sicherheit setzen. Das Stichwort, welches immer wieder fällt, wenn man Menschen auf der Straße fragt, was ihnen in den Sinn kommt, wenn sie an Volvo denken.

Mit dem kommenden Volvo EX90 wolle man diesem Ruf weiter gerecht werden. Die Sicherheitsstandards des Elektro-SUV, der am 9. November 2022 vorgestellt wird, werden die jedes anderen Volvo Modells vor ihm übertreffen. Möglich werde dies, da das Elektroauto über Sensoren und seine Insassen und seine Umgebung versteht und so die Sicherheit für Fahrer, Mitfahrer und andere Verkehrsteilnehmer erhöht. Außerdem lernt es aus neuen Daten, erhält kontinuierlich Updates.

Jim Rowan, CEO von Volvo Cars, äußert sich wie folgt zum kommenden Elektro-Flaggschiff der Marke: „Nur Innovation kann uns vorantreiben und für Verbesserungen sorgen. Wir werden so lange innovativ sein, bis es keine Unfälle mehr gibt und wir als Unternehmen zu 100 Prozent klimaneutral sind. Unsere Zielsetzung ist es, Leben zu schützen. Mit dem neuen Volvo EX90 beginnt eine neue Ära für Volvo Cars, die unser Erbe bei Sicherheit, Qualität und Innovation in die Zukunft trägt.“

Am Exterieur des Fahrzeugs sind ebenfalls entsprechende Sensoren wie Kameras, Radar und LiDAR vorzufinden, um eine 360-Grad-Echtzeitansicht der Umgebung zu erstellen. Unterstützt werden die Sensoren dabei von der zentralen Volvo Computerplattform und Software. Diese sind so konzipiert, dass sie reagieren, wenn der Fahrer nur eine Millisekunde zu spät dran ist. Das LiDAR erfasst bei Tag und Nacht die Straße voraus, sowohl bei langsamer Geschwindigkeit als auch bei Autobahntempo.

„Unsere Untersuchungen zeigen, dass unsere Software und Sensoren dazu beitragen können, Unfälle mit schweren oder tödlichen Verletzungen um bis zu 20 Prozent zu reduzieren“, so Jim Rowan weiter. „Außerdem gehen wir davon aus, dass wir die Unfallvermeidung insgesamt um bis zu neun Prozent verbessern können. Dadurch ließen sich im Laufe der Zeit Millionen von Unfällen vermeiden – ein großer Schritt für die Sicherheit und für die Menschheit.“

In den kommenden Wochen vor der weltweiten Enthüllung am 9. November 2022 werden noch weitere Details über das neue vollelektrische Flaggschiff bekanntgegeben.

Quelle: Volvo – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Hans Dieter:

„Diese Überschrift des Artikels ist erst mal falsch weil Volvo zu 100% Geely also chinesisch ist.“
Wenn man schon rumklugscheißert, dann auch richtig. Volvo ist „nur“ zu 98 Prozent Teil der Geely Group, und soll zudem weiter an die Börse gebracht werden.

panib:

Sehr richtig! Der ‚ Sicherheitansatz‘ ist ja sehr löblich, aber muss man immer noch billigend in Kauf nehmen, dass Tausende von Menschen im Straßenverkehr sterben, obwohl heute schon fast alle Systeme auf dem Markt sind, um das fast unmöglich zu machen. Wenn Volvo von der Panzergröße abkommen würde, könnte ein Auto mit all diesen Systemen aus meiner Sicht schon heute zu bezahlbarem Preis gebaut werden.
Ganz sicher werden Unfälle in absehbarer Zeit gar nicht mehr möglich sein. Die ‚Generation‘ 6G oder 7G wird’s zeigen.

Groß:

Volvo EX90 wird vollelektrisches SUV-Flaggschiff der Schweden

Diese Überschrift des Artikels ist erst mal falsch weil Volvo zu 100% Geely also chinesisch ist.
Ebenso wie Polestar.

Dieses „Flaggschiff“ profitiert von der Technik von Geely weil Volvo nicht mehr selbständig entwickelt.
Von Geely war es ein geschickter Schachzug sind so au den Europäischen Markt zu drängen.

Läubli:

Das finde ich gut, Sicherheit sollte zum Standard auf der Straße werden. Es wäre heute technisch schon möglich, ein Auto vor jeglicher Kollision zu schützen, zumindest dann, wenn solche aufmerksame Sensoren in beiden Unfallpartnerwagen verbaut wären. So wäre höchstens noch eine absichtliche Frontalkollision leicht seitlich möglich, wenn beide FZ auf Ihrer Spur aufeinander zu fahren und im letzten Moment die Fahrer abrupt auf den anderen zu lenken würden. Ansonsten hätte es noch den Vorteil, dass man auch an keiner Mauer, sprich, keinem Hindernis mehr anfahren könnte. Ab dann müsste ja die Versicherungskosten viel günstiger werden, ein weiterer Vorteil.

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