BMW iX1 gegen Volvo C40: Welches kompakte E-SUV überzeugt mehr?

Cover Image for BMW iX1 gegen Volvo C40: Welches kompakte E-SUV überzeugt mehr?
Copyright ©

BMW

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

In der ersten Ausgabe des neuen Jahres lässt die Elektroautomobil den BMW iX1 gegen den Volvo C40 antreten. Anders als bei Vergleichstests von anderen Fahrzeugen wird das Endergebnis nicht nicht in einer Punktvergabe in einzelnen Kategorien quantifiziert. Zwar gibt es technisch sehr präzise Angaben beispielsweise zum Ladeverhalten – das Endergebnis fällt die Redaktion dann jedoch faktenbasiert, aber subjektiv.

Konkret miteinander verglichen wurden der BMW iX1 xDrive 30 sowie der C40 Recharge Extended Range. In der Ausstattung der Testwagen kostet der BMW 71.600 Euro, beim Volvo sind es „lediglich“ 65.750 Euro. Stolze Preise, dafür dass es sich laut Titel der Geschichte um „Einstiegs-SUV“ handelt, doch beide Hersteller verfolgen schließlich einen Premiumanspruch bei ihren Modellen.

Volvo lädt schneller

Mit 230 kW ist der iX1 im Vergleich zum C40 mit dessen 185 kW ein gutes Stück leistungsstärker. Dafür hat der Volvo mit netto 79 kWh den größeren Akku an Bord, in den BMW passen etwa 65 kWh. Beim kombinierten Testverbrauch liegen beide Fahrzeuge mit 23,8 kWh (BMW) und 24 kWh (Volvo) quasi gleichauf, sodass der C40 im Alltag die etwas höhere Reichweite erzielt. Außerdem lädt der Volvo mit im Test bis zu 207 kW deutlich flotter als der Münchner mit nur 129 kW an Ladeleistung in der Spitze.

Volvo_C40_Vergleich
Volvo

Die Testerinnen loben beim BMW iX1 neben dem großen Fahrspaß unter anderem die Effizienz, das aufwändige Interieur sowie das hochauflösende Display. Bemängelt werden die geringe Ladeleistung, die fehlende Auswahlmöglichkeit eines größeren Akkus sowie der hohe Preis für das Einstiegsmodell. Beim Volvo C40 erhält das edle Interieur und die hochwertigen Sitze Lob, auch die Ladeleistung, das komfortable Fahrwerk sowie der zusätzliche Frunk verdienen demnach Pluspunkte. Allerdings seien die Fahrassistenzsysteme oft zu nervös, das Display zu klein und der Preis insgesamt auch noch sehr hoch.

BMW weiß zu überzeugen

Auch wenn einige technische Daten für den Volvo sprechen, fällen die Testerinnen in der Gesamtbetrachtung ein anderes Urteil: „Der Volvo ist gut – aber der BMW ist besser“, schreiben sie. Wenn der Akku im BMW etwas größer und schnellladefähiger wäre, gäbe es nahezu nichts zu kritisieren. Doch auch der C40 sei eine gute Wahl, wenn einem vor allem ein komfortables Fahrwerk und das „minimalistisch-edle Design“ zusagten.

Quelle: Elektroautomobil (01/2024, S. 72 bis 81) – „Duell der Einstiegs-SUV“

worthy pixel img
Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
Sidebar ads

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Chickenheadhunter:

Also ich finde ebenfalls, dass der Beitrag seltsam ist, vor allem warum sind die Allradvarianten nicht miteinander verglichen worden?
Nach dem neuesten ADAC Test, hat der Volvo nämlich den BMW von Platz 1. verdrängt.

Kay S.:

Es ist aber doch nun einmal so,dass der Volvo den größeren Akku hat ,also ist er im Vorteil. Hättet ihr den Volvo mit den kleineren Akku getestet wäre das Ergebnis vielleicht richtiger den BMW gewinnen zu lassen aber so ist für mich der Volvo das bessere Auto. Man kann darüber diskutieren welche Konfiguration die bessere ist , bei BMW alles ankreuzen und die Hälfte vergessen zu bestellen, oder das System von Volvo, die Paketbestellung. Würde man den BMW so vollpacken wie der Volvo ist, wäre er mit Sicherheit nicht günstiger als der Volvo. Für mich ist der Volvo der Sieger, schon alleine weil BMW nicht in der Lage ist einen größeren Akku zu verbauen. Dazu sieht der Volvo noch besser aus, aber dass ist nur meine Meinung.

Philipp:

Kritik am Test ja, es wurden nunmal Äpfel mit Birnen verglichen.

Aber:
Den BMW gibt es nicht mit einer großen Batterie, den Volvo aber mit einer Kleineren die ähnlich groß wie die im BMW ist und mit max 150kW auch nicht relevant besser lädt – die Kurve ist dann entscheidend.

Die große Batterie kostet im Volvo 5000€ Aufpreis und mit kleiner Batterie ist der Volvo genauso teuer wie der BMW. Der xDrive 30 ist nämlich aktuell für 45k€ zu bekommen, wie der C40 mit kleiner Batterie auch.
Wenn man aber das 5000€ Extra weglässt (weil es einem nicht so wichtig ist), dann ist der BMW durchaus besser als der Volvo.

Und wenn man den Allrad beim BMW wegläßt (weil es den kleinen Volvo nur mit Heckantrieb gibt), dann ist auch mit Leistung Gleichstand und der BMW damit 6000€ günstiger als der Volvo. Da kann man dann noch so einige Kreuze machen um sich den BMW so zu konfigurieren wie man ihn haben will.

Sprich der BMW kann auch nennenswert günstiger sein als der Volvo, je nachdem wie man ihn haben will.

Den Test auf die größere Batterie zu reduzieren ist auch nicht das Ding. Dann gewänne ja zumeist nur irgendein 150kWh Monster…

(ja, ich habe einen xDrive30)

Holger Wahl:

Das Ergebnis ist schon etwas schräg: der BMW hat einen kleineren Akku, lädt langsamer, hat das unkomfortablere Fahrwerk, und trotzdem kommt man zu dem Schluss, dass er „eigentlich“ das bessere Auto sei. Ja, es wird extra darauf hingewiesen, dass es in diesem Test nicht um die Werte geht. Aber trotzdem, das Ergebnis scheint mir doch sehr an den Haaren herbeigezogen zu sein. Und ob man sich im BMW-Design wohler fühlt oder im „minimalistisch-edlen Design“ des Volvo, das dürfte eher eine Frage der Prägung oder Gewöhnung sein denn ein Grund für ein „Testergebnis“. Beim Test ID.3 gegen MG4 sprechen ja noch wenigstens einige Fakten für den VW, aber offenbar müssen wir vermehrt „gefühlte“ Tests anwenden, um deutschen Autos noch zu einem Sieg im Vergleichstest zu verhelfen.

Ähnliche Artikel

Cover Image for MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

MG zündet nächste E-Auto-Stufe: IM5 und IM6 setzen auf 800-Volt-Technik

Michael Neißendorfer  —  

Auf einer 800-Volt-Plattform aufbauend, versprechen die Elektroautos nicht nur flotte Ladezeiten sondern auch hohe Reichweiten und viel Leistung.

Cover Image for Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Munro Series M startet mit 20 Millionen Euro Auftragsvolumen

Sebastian Henßler  —  

Für härteste Einsätze gemacht: Munros elektrischer 4×4 bietet Nutzlast, Zugkraft und drei Aufbauformen – wartungsarm, geländetauglich und alltagstauglich.

Cover Image for Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Mit V2G und Heimladen bares Geld sparen: Ford zeigt, wie sich Elektromobilität rechnet

Michael Neißendorfer  —  

Ein entscheidender Gamechanger in der Elektromobilität spielt sich nicht auf der Straße ab – sondern in der Einfahrt, wie Zahlen von Ford zeigen.

Cover Image for Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Rivian: Quad-Motor mit 754 kW Leistung für R1S und R1T

Sebastian Henßler  —  

Vier Motoren, 1625 Nm Drehmoment und Launch Cam: Rivian stattet R1T und R1S mit verbesserter Technik für Alltag und Offroad aus.

Cover Image for Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Wie Accumotive die Batterien für den Mercedes-Benz CLA fertigt

Michael Neißendorfer  —  

Mit der Serienproduktion der Batterien für den vollelektrischen CLA setzt die Mercedes-Benz Tochter Accumotive in Kamenz einen großen Meilenstein.

Cover Image for Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Nur 1990 Stück: VW bringt ID.3 GTX Fire + Ice

Sebastian Henßler  —  

Ultra Violet trifft auf Flaming Red: Der ID.3 GTX Fire + Ice erinnert an den Golf-Klassiker von 1990 – jetzt mit Elektroantrieb, Design von Bogner und 240 kW Power.