Das Mulit-Energie-Unternehmen TotalEnergies (vor Mai 2021 als Total bekannt) will bis Ende des kommenden Jahres mehr als 150 seiner Autobahn- und Schnellstraßentankstellen in Frankreich mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge ausstatten, und zwar herkömmliche Schnelllader als auch HPC-Hochleistungslader. Dafür nimmt das Unternehmen laut eigener Aussage allein in den ersten zwölf Monaten des Projekts gut 200 Millionen Euro in die Hand.
Der Fahrplan sieht vor, dass zunächst bis Ende 2021 bereits 60 Autobahntankstellen mit Lademöglichkeiten (von 50 bis 175 kW Ladeleistung) ausgestattet sind. Bis Ende 2022 sollen dann mehr als 110 weitere Autobahn- und Schnellstraßentankstellen von TotalEnergies mit Hochleistungs-HPC-Ladestationen (175 kW Ladeleistung) ausgestattet sein. Parallel dazu will TotalEnergies aktiv an den bevorstehenden Ausschreibungen von Autobahnbetreibern teilnehmen, um auch an Unternehmens-fremden Standorten Ladestationen aufbauen zu dürfen.
Bis 2023 strebt TotalEnergies an, insgesamt 200 seiner Tankstellen entlang der Hauptrouten mit HPC-Ladepunkten sowie 100 zusätzliche HPC-Standorte in städtischen Ballungsräumen aufzubauen. Mit diesen Schritten will TotalEnergies seinen Plan umsetzen, seinen Kunden alle 150 Kilometer eine Hochleistungsladestation anbieten zu können.
„Dank der Einnahmen aus unserem Öl- und Gasgeschäft können wir massiv in Ladeinfrastruktur für Elektroautos investieren und unsere Transformation beschleunigen“, sagt Alexis Vovk, President Marketing & Services bei TotalEnergies. Diese Beschleunigung sei eine tragende Säule bei der Strategie von TotalEnergies, ein wichtiger Akteur in der Elektromobilität in Europa, insbesondere in Frankreich, zu werden.
Künftig will TotalEnergies zusätzlich zu den bis zu 175 kW starken HPC-Ladern auch nochmals stärkere Ladestationen mit bis zu 300 kW Leistung aufbauen. Je nach Fahrzeugtyp kann eine Hochleistungsladung bis zu 100 Kilometer Reichweite in sechs Minuten liefern und die Batterie in etwa 20 Minuten von Null auf etwa 80 Prozent seiner Kapazität bringen. Diese 20 Minuten sind laut TotalEnergies auch in etwa die durchschnittliche Dauer der meisten Autobahnstopps von Autofahrern.
Quelle: TotalEnergies – Pressemitteilung vom 28.10.2021