Tata Motors stellt mit Harrier.ev sein bislang modernstes E-Auto vor

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Tata Motors

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 3 min

Der größte indische Automobilhersteller Tata Motors ist mächtig stolz auf sein neues Elektro-SUV, das auf den ersten Blick wie ein Facelift des Honda e:Ny1 aussieht. Einer Pressemitteilung zufolge ist der Harrier.ev Indiens bislang „leistungsstärkstes, fähigstes und intelligentestes SUV“. Der Harrier.ev wurde demzufolge als SUV der Zukunft konzipiert und läute eine neue Denkweise ein, in der Leistungsfähigkeit auf Raffinesse treffe. „Es ist ein SUV, bei dem Sie sich nicht zwischen Abenteuer und Komfort entscheiden müssen, denn er bietet beides“, ist man bei Tata überzeugt.

Mit einem Drehmoment von 504 Newtonmetern und einem Allrad-Doppelmotor mit 158 PS (116 kW) vorne und 238 PS (175 kW) hinten soll der Harrier.ev punkten. Der Harrier.ev ist in vier auffälligen Farben erhältlich und zu einem Einführungspreis von 2,149 Millionen Rupien (umgerechnet knapp 22.000 Euro) erhältlich. Mit einem Boost-Modus sprintet er in 6,3 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer. Sechs Geländemodi sollen die Fahrt auch abseits asphaltierter Straßen nahezu jederzeit ermöglichen, zudem gibt es einige besondere Funktionen wie eine 540-Grad-Kamera, die auch die Fahrbahnbeschaffenheit unter dem Auto zeigt.

Zudem schenkt Tata seinem verbauten Akku vollstes Vertrauen und bietet seinen Kunden eine lebenslange Garantie darauf. Bei der Vorstellung sagte Shailesh Chandra, Geschäftsführer von Tata Motors Passenger Vehicle Ltd. und Tata Passenger Electric Mobility Ltd.: „Von der Definition des SUV-Segments in den 1990er Jahren mit ikonischen Modellen bis hin zu seiner Demokratisierung durch den mutigen Vorstoß in neue Bereiche in den 2020er Jahren war unsere Reise stets von Innovation und Führungsstärke geprägt. Mit der Einführung des Harrier.ev stellen wir nicht nur ein neues Elektro-SUV vor oder brechen mit Konventionen – wir schreiben die Regeln neu, was möglich ist. Der Harrier.ev ist Indiens leistungsfähigsteS SUV, der aus einer legendären Tradition stammt und für die Zukunft entwickelt wurde.“

Maximal 75 kWh großer Akku

Der Harrier.ev basiert auf der Acti.ev+-Architektur, die für einen indischen Autohersteller diverse Rekordwerte bei den Fahrzeugdaten ermöglicht. Als Besonderheiten werden in der Mitteilung zudem ein Display von Harman mit Samsung Neo QLED-Technologie sowie ein Dolby-Atmos-Soundsystem genannt. Batterien werden in den Größen 65 und 75 kWh angeboten. Die Reichweite soll damit bis zu 505 Kilometer betragen. Geladen werden könne mit bis zu 1,5 C, was je nach Akkugröße knapp 100 sowie etwas mehr als 110 kW maximaler Ladeleistung entspricht. Werte, bei denen andere Automobilhersteller vermutlich mit den verwendeten Superlativen in einer Pressemitteilung etwas sparsamer umgehen würden. Ist der Harrier.ev am Ende doch ein e:Ny2?

„Der Harrier.ev wurde entwickelt, um jede Fahrt mit einer perfekten Mischung aus modernster Technologie und raffiniertem Luxus zu verbessern. Er macht jede Fahrt smarter und nahtloser und definiert damit den Komfort auf der Straße neu. Von intuitiven Schnittstellen bis hin zu weltweit und in diesem Segment einzigartigen technologischen Integrationen ist der Harrier.ev nicht nur ein SUV, sondern ein Erlebnis, bei dem Innovation auf Opulenz trifft“, schwärmt Tata überschwänglich.

Quelle: Tata Motors – Pressemitteilung vom 3. Juni 2025

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Gastschreiber:

Hm, man merkt, der indische Markt fordert andere Fahrzeuge. Hierzulande braucht man keine Abenteuer, in Indien ist wohl, ja Vorurteil auf Basis der Reiseberichte meiner Kollegen, die Autofahrt tatsächlich oft abenteuerlich. Wie man mit über 350PS Systemleistung derart miese Werte erreicht, das ist auch abenteuerlich.
Ebenso die Akkugröße, 75kW in einem derart großen Land mit vielen „Freiflächen“ lassen längere Tripps auch zum Abenteuer werden. Ich habe spaßeshalber in ABRP einige Tripps, Tata gibt es da nicht, also den Honda genommen :) , durchgespielt…ein größerer Akku wäre hilfreich…

steinpilz:

Sehr gut.

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