Sony & Honda Joint-Venture Afeela plant mit 3 Modellen

Cover Image for Sony & Honda Joint-Venture Afeela plant mit 3 Modellen
Copyright ©

Sony

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Afeela, der Name des des gemeinsamen Joint-Ventures Sony Honda Mobility ist seit vergangenen Januar 2023 bekannt. Ebenso der erste Prototyp der Marke. Anfang dieses Jahres wurden die Pläne von Afeela konkreter. Bis Ende des Jahrzehnts sollen drei Elektroauto-Modelle auf den Markt kommen, die sich in einem hart umkämpften globalen Markt behaupten sollen. Den Anfang mache 2025 eine Limousine, gefolgt von einem SUV im Jahr 2027 und einem erschwinglichen Kompaktwagen, der für 2028 oder später geplant sei.

Der Zeitplan weicht in Hinsicht auf die 2023 kommunizierten Jahreszahlen nicht ab. Damals war laut der Präsentation von Sony vorgesehen, dass die Elektro-Limousine in der ersten Hälfte des Jahres 2025 in den USA vorbestellbar sei und die erste Lieferung im Frühjahr 2026 an nordamerikanische Kunden erfolgen soll.

Mittlerweile wurde bekannt, dass auch zwei weitere Modelle unter der Marke Afeela erscheinen werden. Um der wachsenden Produktpalette gerecht zu werden, stärkt das Joint Venture seine Entwicklungsstruktur. Seit Januar hat das Unternehmen mit der Einstellung von erfahrenen Ingenieur:innen begonnen und plant, seine Belegschaft auf etwa 500 Mitarbeiter:innen zu verdoppeln. Alle drei Modelle werden auf demselben Chassis aufbauen, was Kosten senken und die Entwicklung beschleunigen soll.

Angesichts des verschärften Preiskampfs im Elektroauto-Markt setzen Sony und Honda auf die Abgrenzung der Marke Afeela durch erschwinglichen Mehrwert. Die Limousine Afeela, die als „hochwertiges Elektroauto“ positioniert wird, soll für etwa 66.400 US-Dollar (etwa 61.500 Euro) angeboten werden. Sony und Honda können es sich jedoch nicht leisten, in einem bereits gesättigten Markt ausschließlich mit Premium-Modellen anzutreten.

Der Kompaktwagen soll in etwa die Größe eines Toyota Corolla oder eines Volkswagen Golf haben. Er wird voraussichtlich viele Teile mit Hondas eigenständig entwickelten Elektroautos teilen. Um den Verkaufspreis niedrig zu halten, wird auf einige Ausstattungen und Funktionen verzichtet.

Zusätzlich entwickelt Sony Honda Mobility Spiele, die im Auto gespielt werden können, unter Verwendung fortschrittlicher Computergrafiktechnologie von Epic Games aus den USA, das eine Kapital- und Geschäftsallianz mit der Sony Group unterhält. In einem Markt, der von niedrigen Preisen geprägt ist, streben Sony und Honda danach, die Marke Afeela durch erschwingliche Mehrwerte hervorzuheben.

Quelle: Nikkei Asia – Sony and Honda EV venture to launch SUV and compact before 2030

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Spiritogre:

Der Kompaktwagen sieht mir auf dem Foto zu sehr nach langweiligem Model 3 aus.

Aber die Autos punkten vor allem mit inneren Werten und Infotainment, habe das CES Video vom Afeela gesehen, da geht es eben stark um Netflix etc. schauen oder eben Playstation zocken. Entsprechend hat er innen einige sehr große Displays verbaut.

Tom:

..du musst es ja nicht kaufen!

Sony möchte ins Fahrzeug und ist einer der Großen in der Unterhaltungselektronik – bis heute.
Honda ist international einer der kleineren PKW-Hersteller. Das gemeinsame Projekt ist also aus deren Sicht mehr als verständlich. Außerdem sprechen sie die selbe Sprache… nicht nur im waren Leben. So tragen beide Firmen das Risiko gemeinsam.

Bei allen neuen Produkten geht es top down.
Honda war unter den Japanern nie das Low Budget Produkt.

Jakob Sperling:

Ein weiteres hochwertiges BEV für 61’500 Euro brauchen wir etwa so dringend wie ein zusätzliches Loch im Kopf.

Ähnliche Artikel

Cover Image for EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

EU-Daten: Plug-in-Hybride fast genauso umweltschädlich wie Verbrenner

Michael Neißendorfer  —  

Selbst im Elektromodus verbrennen Plug-in-Hybride Kraftstoff und stoßen 68 g CO2/km aus – das kostet im Schnitt 500 Euro zusätzlich pro Jahr.

Cover Image for Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Škoda-Chef: Ja zum Verbrenner-Aus, aber mehr Flexibilität

Laura Horst  —  

Škoda-Chef Klaus Zellmer steht zum geplanten Verbrenner-Aus, fordert von der Politik aber mehr Zeit und Flexibilität bei der Erreichung der CO₂-Ziele.

Cover Image for Renault plant weitere Generation des R5

Renault plant weitere Generation des R5

Sebastian Henßler  —  

Ein Jahr nach dem Marktstart schreibt der Renault R5 eine Erfolgsgeschichte. Warum das Kultmodell bleibt – und wie es sich weiterentwickeln soll.

Cover Image for Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Toyota C-HR+: Alle Daten und Fakten zum neuen E-Crossover

Michael Neißendorfer  —  

Kurz vor dem Marktstart des C-HR+ hat Toyota viele weitere Details seines neuesten Elektroautos veröffentlicht.

Cover Image for IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

IG Metall erhöht Druck auf Tesla in Grünheide

Sebastian Henßler  —  

Kurz vor den Betriebsratswahlen in der Tesla-Fabrik Grünheide verschärft sich der Ton zwischen der IG Metall und dem US-amerikanischen Elektroautohersteller.

Cover Image for Design des Audi A4 e-tron könnte dem TT ähneln

Design des Audi A4 e-tron könnte dem TT ähneln

Daniel Krenzer  —  

Offiziell bestätigt wurde zwar noch nichts, doch der A4 e-tron könnte 2028 auf der neuen SSP-Plattform auf den Markt kommen.