Sakuu: Feststoff-Akkus aus dem 3D-Drucker

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Wolfgang Plank
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Die Sakuu Corporation hat einen neuen 3D-Drucker für die Herstellung von Fahrzeugbatterien vorgestellt. Damit sollen Akkus mit geringeren Kosten, mehr Leistung und einer besseren Nachhaltigkeit möglich sein, meldet das Unternehmen im Magazin 3D-grenzenlos. So lasse sich die lokale Massenproduktion von Antriebsbatterien stärken und die E-Mobilität insgesamt voranbringen. Der Verkauf soll noch in diesem Jahr starten.

Die mit dem 3D-Drucker herstellbaren Feststoff-Batterien hätten die gleiche Energiedichte wie Lithium-Ionen-Akkus, heißt es. Sie seien jedoch nur halb so groß und um ein Drittel leichter. Für die Herstellung der Akkus mit dem Markennamen „KeraCel“ werde 30 bis 50 Prozent weniger Material benötigt.

Sakuu-Gründer Robert Bagheri spricht von einem „Meilenstein“, mit dem E-Autos für die Verbraucher attraktiver werden dürften. „Festkörper-Batterien sind eine Art heiliger Gral der Technik – aber schwierig und teuer in der Herstellung.“ Mit der Flexibilität des Sakuu-Drucklers ließen sich diese grundlegenden Hürden überwinden.

Nach Unternehmensangaben kombiniert der 3D-Drucker mehrere Fertigungsverfahren. Demnach werden völlig unterschiedliche Werkstoffe in einer einzigen Schicht auf das Pulverbett aufgesprüht. Für das Verfahren würden Keramiken, Metalle und das von Sakuu entwickelte Trägermaterial „PoraLyte“ verwendet. Dieses löse Probleme mit Überhängen und erlaube die einfachere und schnellere Herstellung von Bauteilen mit Hohlräumen.

Die entstandenen Batterien haben laut Sakuu eine hohe Energiedichte und dünne, monolithische Schichten. Da der Materialaufwand um die Hälfte geringer sei und das Pulver-zu-Pulver-Verfahren ein leichteres Recycling der Keramiken und Metalle mit konventionellen Verfahren ermögliche, sei die Herstellung nachhaltiger als andere Methoden. Unter anderem enthielten die Batterien keine Polymere, Graphit müsse auch nicht entzogen werden. Damit werde Verbrennungs- und Deponiemüll vermieden.

Das von Sakuu entwickelte Verfahren für Multimaterial-Schichten erschließe den Markt für Bauteile, die sich bis dato nicht per 3D-Druck herstellen ließen, heißt es weiter. Dazu gehörten aktive Komponenten wie Sensoren und Elektromotoren für Autos, Luft– und Raumfahrt, Power Banks und Kühlkörper für Unterhaltungselektronik sowie Sensoren für das Internet der Dinge.

Quelle: 3D-grenzenlos – Sakuu Corporation stellt Multiwerkstoff-3D-Drucker für Herstellung von Feststoffbatterien für Elektrofahrzeuge vor

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.
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Strauss:

Richtig Ossi, wer die Technik kennt fällt nicht auf solche Gag s hinein. Nur wer übrige Zeit hat googelt so einem Unsinn nach, und glaubt an weitere Fake news.
Wer jetzt Auto handelt, bezieht sich auf lieferbaren Stand der Technik , der angeboten wird von Firmen mit Rang und Namen.
Solche die noch auf Sono warten, natürlich nicht, sorry.

Wolfbrecht Gösebert:

Ich zitiere hier mal Dominic Kern:

„Sehr geehrter Autor, bitte schlagen sie „Energiedichte“ nach und lesen danach ihren zweiten Absatz nochmal. Er enthält wiedersprüchliche Aussagen und klingt als wüssten sie nicht was der Begriff bedeutet.“

Volle Zustimmung!
Es wäre also mehr als sinnvoll, den eindeutigen Fehler im Artikel meines Namensähnlichen zu korrigieren, da – wie Sebastian uns ja kürzlich erst wissen ließ – EA-N-Artikel auch noch nach über einem Jahr gelesen werden

Se1957:

So isses. 3d gedrucktes ist bis dato auch sehr langsam bei der Herstellung und damit sehr teuer in der Massenfertigung. Z.b. im Flugzeugturbinenbau.

Dominic Kern:

Sehr geehrter Autor, bitte schlagen sie „Energiedichte“ nach und lesen danach ihren zweiten Absatz nochmal. Er enthält wiedersprüchliche Aussagen und klingt als wüssten sie nicht was der Begriff bedeutet.

Ein Akku kann nicht die selbe Energiedichte haben und dabei halb so groß und ein Drittel leichter sein. Ein Feststoffakku mit gleicher Kapazität der halb so groß ist hat eben er die doppelte Energiedichte.

Daniel W.:

Hier habe ich einen anderen Artikel dazu gefunden.

3D-Drucktechnologie für Lithium-Batterien

Batterien aus dem 3D-Drucker.

Im sächsischen Döbeln soll es … eine Premiere geben. Im ersten Halbjahr plant dort die Schweizer Blackstone Resources den Start einer selbst entwickelten 3-D-Drucktechnologie für Lithium-Batterien. Dabei sollen die für Batterien notwendigen Elektroden inklusive notwendiger Trennschichten hintereinander gedruckt werden.

Ernst erwartet für die Fertigung um 70 % niedrigere Kapitalkosten als für eine herkömmliche Batteriefabrik nötig wäre. Die Betriebskosten fielen außerdem um 30 % geringer aus. … Ernst strebt an, die Energiespeicher künftig für unter 80 Euro je Kilowattstunde anbieten zu können. „Tesla-Batterien kosten aktuell etwa doppelt so viel“, sagt er.

(Quelle: bayern-innovativ.de)

Markus V.:

Man könnte jetzt annehmen es ginge um einen Feststoffakku. Aber ich denke es soll hier wohl eher um den Drucker gehen?

Wolfbrecht Gösebert:

„Die nächste Wunderakkuankündigung?

Eher die einhundertdrölfzigtausendste :)

„Was zählt, ist, wann sowas endlich im Auto zu haben ist…“

+1

DerOssi:

Die nächste Wunderakkuankündigung?

Was zählt, ist, wann sowas endlich im Auto zu haben ist…

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