SAIC zeigt Design des Kompakt-Elektroautos MG4

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Die Automarke MG, die zum chinesischen Autokonzern SAIC gehört, will noch in diesem Jahr ihr vollelektrisches Angebot um den Kompaktwagen MG4 erweitern. Die neuesten Bilder zeigen ein mit einigen Ecken, Kanten und Sicken versehenes Schrägheckmodell im Format des VW ID.3. Bei den veröffentlichten Fotos handelt es sich zwar offiziell um das Modell Mulan der MG-Muttergesellschaft SAIC. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass die europäische, von MG vertriebene Version fast identisch aussieht. MG hat bereits angekündigt, den MG4 gegen Ende 2022 vorstellen zu wollen.

Die neuen Bilder zeigen ein Design, das sich von dem anderer MGs abhebt. Sind an der Front noch Elemente des SUV Marvel R erkennbar, zeigt sich der MG4 Richtung Fahrzeugheck deutlich eigenständiger. Auch das riesige Panoramadach, das den Anschein erweckt, bis zu den Heckleuchten zu reichen, ist neu im Programm. Die neue LED-Rücklichtleiste reicht in voller Breite um die Heckklappe, ähnlich dem Design des Kia EV6. Ein weiterer Eyecatcher ist der große, mittig geteilte Dachspoiler.

Der MG Mulan bzw. MG4 steht Berichten zufolge auf der Nebula genannten rein elektrischen Architektur von SAIC. Angaben zur Leistung oder Reichweite machten die Chinesen allerdings noch nicht. Das Unternehmen verspricht lediglich eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter vier Sekunden. Weitere Details zu dem neuen Modell will MG erst im Laufe des Jahres veröffentlichen. Angesichts des Fokus von MG auf Erschwinglichkeit dürfen Interessenten erwarten, dass der gut 4,3 Meter lange MG4 deutlich günstiger zu haben sein wird als seine Konkurrenten wie etwa der VW ID.3, Peugeot e-308 oder Citroën ë-C4.

Elektroauto-MG4
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Der uneinheitliche Ansatz von MG bei der Batterietechnologie in seinem Elektroautoportfolio macht es schwierig abzuschätzen, wie viel Reichweite der MG4 aufweisen könnte. Angesichts ähnlicher Abmessungen des MG4 zum MG ZS könnte ein mehr als 70 kWh fassender Akku für eine WLTP-Reichweite von gut 500 Kilometern zum Einsatz kommen, wie bei der Long-Range-Version des ZS. Mit der gut 50 kWh fassenden Standardbatterie des Einstiegsmodells kommt der ZS gut 320 Kilometer weit.

Quelle: MG – Pressemitteilung / Ecomento – MG gibt Ausblick auf Kompakt-Elektroauto, Europastart wahrscheinlich / Electrive – MG Motor presents first teaser of compact EV MG4

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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bärbel:

lieber wäre mir ein solarmodul an stelle des großen dachfensters.

Captain Ahab:

Jack hat mir seines geliehen – er hat gerade Landurlaub.

Captain Ahab:

Unabhängig davon, wo mein Handy herkommt – taiwanesische Marke – sollten wir in den letzten Monaten gelernt haben, dass wir etwas mehr auf die Herkunft von wichtigen Gütern achten sollten.

Aber du hast wohl nur den Reflex, den Kauf deines China-Kohlestrom-BEV zu verteidigen.

Captain Ahab:

Etwas zu viele Bügelfalten, dafür etwas zu wenig Demokratie.

Christoph:

An mancher Stelle für mich etwas „über-designt“ – asiatisch halt – aber in Summe ganz schick. Bin echt gespannt wie mg bzw saic im europäischen Markt sich entwickelt.

Michael Neißendorfer:

Hallo Christian, danke fürs aufmerksame Lesen und Deine Mitteilung. Ist korrigiert! E-mobile Grüße, Michael

Christian:

„Mit der gut 50 Kilometer fassenden Standardbatterie“
Das soll wohl eher „…50 kWh fassenden…“ ;-) heißen.

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